Im Gegensatz zur K-50 hat sich die Drehzahl der Serienaufnahme kaum verändert: Viereinhalb Einzelbilder pro Sek. sind im RAW- oder JPEG-Modus kein Hindernis. Sobald der Zwischenspeicher ( "6 RAW-Bilder") je nach verwendeter SD-Speicherkarte gefüllt ist, sind im RAW-Modus noch etwa zwei Aufnahmen pro Sek. möglich. Allerdings ist die Autofokusgeschwindigkeit durch das etwas schleppende Kit-Objektiv begrenzt und im Suchermodus ist sie geradezu für Momentaufnahmen geeignet, im Live-View-Modus dauert es selbst bei guter Lichtqualität mehr als eine Minute.
Unglücklicherweise ist die Pentax K-S2 auch in kontrastreichen Umgebungen nicht so gut wie ihr bisheriger Bruder mit einem ausgezeichneten Aussteuerungsbereich. Die 18-50 Millimeter Kit-Linse ist, wie bei fast allen anderen Anbietern, nicht für die Nutzung der vollen Bildwirkung des neuen Sensors ausgelegt und tendiert zu einer geringen Verwacklung, vor allem zu den Kanten. Schließlich hat Pentax den Full HD-Videomodus mit bis zu 30 Frames pro Sekunde optimiert.
Ein Mikrofon-Eingang zur Steigerung der Audio-Qualität (integriertes Stereomikrofon) wurde endlich eingebaut, ein kontinuierlicher Video-Autofokus ist jedoch noch nicht verfügbar. Der folgende Film wurde mit der Pentax K-S2 aufgenommen: Mit weniger als 25 Mbit/s ist die Übertragungsrate ebenfalls recht gering und bietet neben vielen Komprimierungsartefakten auch wenig Nachbearbeitungskapazität.
Aber gerade Nicon hat mit der DS3300 bewiesen, wie es im niedrigen Preissegment besser werden kann und offeriert bis zu 60 Ganzframes pro Minute für anspruchsvolle Filmemacher. Vor allem das Modell Nicon DS5500 ist für viele Neueinsteiger aktuell eine gute Wahl: Das Gehäuse ist schmaler, das Kamerafeuerzeug und die Griffigkeit besser, das Autofokusmodul deutlich besser und der Video-Modus umfassender.
Aber wer eine billige, witterungsbeständige DSLR braucht, kommt an Pentax nicht vorbei.