Olympus Xz1

Xz1 von Olympus

EAN-Kamera Olympus XZ-1 (inkl. Varianten) 4545350031640, 4545350031671) mit eingebautem Objektiv Datenblatt mit Preisvergleich. Bei der Olympus XZ-1 handelt es sich um eine digitale Kompaktkamera von Olympus, die von Januar 2011 bis September 2012 auf dem Markt war.

fest

Der Olympus XZ-1 ist sehr edel. Zum Beispiel hat es einen Objektiv-Einstellring ähnlich dem Modell G95 und beherbergt, wie das Modell GX5, einen elektrischen Bildsucher. Das Gehäuse ist vorne aus Stahl, auf der Rückseite wurde Plastik eingesetzt. Als Alternative zu mattschwarz ist die Digitalkamera auch in edlem, glänzendem Weiss zu haben.

Es sieht schlichtweg günstig aus und ist inkl. der Kunststoffscharniere. Wenn Sie den verhältnismäßig kleinen Lithium Ionen Akkumulator (3,7 V, 925 mAh) außerhalb der Videokamera aufladen wollen, müssen Sie ein weiteres Gerät nachkaufen. Allerdings ist die Batterie laut CIPA so energiesparend, dass sie für ca. 320 Auflösungen ausreicht.

Um den Akku oder die Memory Card zu entnehmen, nehmen Sie den XZ-1 aus dem Ständer oder schrauben Sie die Schnellspannplatte ab. Olympus hätte auf der Kameravorderseite gern eine rutschfestere Fläche, einen eingebetteten, genarbten Kautschuk etc. verwendet denn die rund 265 Gramm schwere und mit ihrer ebenen Fläche nicht sehr gut haftende Fotokamera.

Der Rücken dagegen stützt den Finger durch den Gummieinsatz gut ab. Olympus hat nur eine einzige Konfigurationsmöglichkeit "vergessen". Die Linsenkappe dagegen ist ziemlich billig, sie wird lediglich umgesteckt und auf das feste Rohr geklemmt. Beim Einschalten der Digitalkamera erscheint jedoch keine Meldung die Abdeckung löst sich ab.

Mit dem Thumbnail kann man es am besten umdrehen. Die XZ-1 ist damit das schönste Bild aller kompakten Kameras (zum Vergleich: der LX5 von Pansonic hat eine Auflösung von nur 200.000 Pixeln). Eine permanente Kritik an Olympus sind dagegen die nicht so klaren Speisekarten. Die Tatsache, dass das Menu immer noch klarer aussieht als z.B. bei einem Stift, ist einfach, weil es mit Einstellmöglichkeiten recht preiswert ist.

Das beweist zum Teil, dass Olympus schon lange nicht mehr so eine ausgereifte Kompaktkamera baut, oder dass die Entwicklung der Kompaktkamera von Ingenieuren stammt, die kaum über die eigene Nase in die eigenen System-Kameras warfen. Obwohl es viele Funktionen und möglichst auch die notwendigen Möglichkeiten der Handverstellung gibt, kann der XZ-1 beispielsweise nicht mit der Vielseitigkeit eines Stiftes mithalten.

Ein einstellbarer oberer Grenzwert wäre sehr erwünscht, da ab ISO 400 die Abbildungsqualität wie bei allen kompakten Kameras deutlich abnimmt. Von Hand haben Sie jedoch die vollständige Steuerung und können alles in Drittel zwischen ISO 100 und ISO 6.400 setzen. Ein Objektiv-Einstellring wird verwendet, um den gewünschten Bildeffekt auszuwählen, aber im Motivprogramm kann er auch der Fotokamera zur Erkennung des Motivs zur Verfügung gestellt werden.

Das Aktivieren der Bracketing-Funktion ist dagegen etwas knifflig. Der XZ-1 macht dann drei Aufnahmen. Bei HDR-Aufnahmen mit sehr kontrastreichen Motiven ist das etwas eng, leider hat der XZ-1 keine HDR-Funktion. Die erste Aufnahme muss manuell ausgelöst werden, dann detektiert der XZ-1 die Pan-Richtung und startet die zweite und dritte Aufnahme, wenn zwei Kreuzungen in Ausrichtung sind.

Anschließend berechnet die Digitalkamera sehr lange, aber das Resultat ist auch bei detaillierteren Architekturen einwandfrei (siehe Beispiel in den untenstehenden Links). Durch die lange Berechnungszeit hätte Olympus gern mit der ganzen Bildauflösung gearbeitet. Auch im Video-Modus ist Olympus erstaunlicherweise gut vorangekommen, wo das Unternehmen im Unterschied zu anderen Anbietern wie Sony, Panasonic, Samsung oder Canon nicht auf Erfahrung im Camcorder-Bereich zurückgreifen kann.

Nach einer kleinen Verspätung fokussiert der Autofocus sehr leise und leise auf die neue Brennebene, wenn Sie z.B. von einem Gegenstand im Vorder- in den Hintergund gedreht haben. Der Zoom wird abgebremst, d.h. auch hier gewährleistet die Digitalkamera, dass der Zuschauer nicht schwindlig wird.

Wird über den optional erhältlichen Zubehörschuh-Adapter ein Stereo-Mikrofon angeschlossen, kann es entweder akkustisch von der Digitalkamera entkoppelt oder so weit vom Zoom-Motor weg montiert werden, dass keine Geräusche mehr aufgezeichnet werden.

Auch im Wiedergabemodus finden Sie einige Bildverarbeitungsoptionen, so können z. B. auch RAW-Fotos in JPEGs innerhalb der Kameras konvertiert werden, wo verschiedene Einstellungen vorgenommen werden können. Bei Blitzen hingegen gibt sich Olympus kaum Nacktheit. Der Leitwert von 6,4 ist nicht sehr hoch, aber aufgrund der enormen Lichtintensität des Objektives erreicht der Blitzgerätes bei ISO 100 immer noch 3,5 Meter weitwinklig, bei Teleaufnahmen sind es noch 2,5 Meter.

Bei akzeptabler Abbildungsqualität verdoppelt sich die Reichweite bei ISO 400, was jedoch eine automatische Verlängerung des Blitzgerätes vermisst, so dass der Photograph dies selbst tun muss. Zusätzlich zur Blitzkorrektur gibt es auch manuell einstellbare Leistungen, bei denen kein Meßblitz vorhanden ist (interessant z.B. für Slave-Blitzgeräte).

Mit dem internen Blitzgerät können auch Olympus System-Blitzgeräte kabellos gesteuert werden. Das Blitzlicht im weiten Winkel ist nur zulässig. Doch bei mittleren und langen Brennweiten gibt es natürlich wenig zu beklagen. Der XZ-1 hat übrigens einen Programmspeicher auf dem Moduswahlschalter, so dass der Photograph seine Lieblingseinstellungen zu jeder Zeit abspeichern und wieder aufrufen kann.

Linse Im Weitwinkelbereich sind helle Linsen bei einigen Anbietern zu finden. Der XZ-1 ist leistungsfähiger als herkömmliche Weitwinkelkameras mit F2,5 für Tele (112 Millimeter KB) und setzte hier völlig neue Standards. Auch hier leuchtet der XZ-1 mit F1,8 bei 28 mbar. Durch den Objektivring kann z. B. auch bei der automatischen Blendensteuerung die Blendeneinstellung sehr komfortabel vorgenommen werden.

Innerhalb von Einschränkungen kann die Teleskopkamera für Portraits auch einen etwas verschwommenen Bildhintergrund liefern. Die Linse hat sechs Blendenblätter, die bei geschlossenem Verschluss ein sehr asymmetrisches Sechskant bilden. Für lange Belichtungen dagegen kann die verschlossene Öffnung mit ihrer geradzahligen Anzahl von Lamellen bei punktförmigen Leuchtmitteln schöne Sterneffekte erzeugen, die als Fotografen clever eingesetzt werden können.

Olympus hat daran allerdings gedacht und einen schwenkbaren grauen Filter installiert, der über das Quick-Menü aktiviert werden kann. Die XZ-1 wurde bei bedecktem Wetter in weniger als einer Halbsekunde mit einem guten Kontrastverhältnis ausgelöst. Selbst in Praxistests war der Autofocus immer schnell und treffsicher, und es spielt keine Rolle, ob man im Fern- oder Telebereich aufnimmt.

Der Messbereich von weitwinklig bis hin zum Teleskop wird in 1,7 s angenehm durchlaufen, bis zu 17 Schritte können sensibel eingestellt werden. Der XZ-1 kann im Normalbetrieb ab 60 cm scharfstellen, aber auch ab 10 cm im Breitwinkel und ab 30 cm im Telebereich, so dass Sie gute Detail-Aufnahmen machen können.

Super-Makro-Modus kann dagegen nur im Weitwinkelbereich aktiviert werden und ermöglicht einen Mindestabstand von 1 cm zur Frontlinse. Das Objektiv hat jedoch ein Anschlussgewinde für ein Adapterrohr, an dem ein optisches Sieb, eine Nahlinse oder ein Teleconverter befestigt werden kann. Allerdings gibt Olympus nur einen Ausgleichsfaktor von 2 Lichtwerten an, der etwas schlank ist.

Bild-Qualität Im Dez. 2010 haben wir in Lübeck ein eigenes DxO-basiertes Prüflabor eingerichtet, um die zusätzlichen Labortests von DCTau zu ersetzen. Doch die Olympus XZ-1 ist die erste von uns exklusiv im neuen Laborversuch getestete Spiegelreflexkamera. Dazu werden z.B. die Blitzbeleuchtung sowie die Tendenz zu Farbsaum und -wiedergabe überhaupt erfasst.

Obwohl ein Verlust an Auflösung am Rand des Bildes bei offener Apertur nicht im weiten Winkel diskutiert werden kann, sollte man hier nicht übersehen, dass es sich um eine Apertur von 1,8 mit 28 Millimetern Äquivalent von 35 Millimetern handel. Die Kantenunschärfe ist jedoch bei mittleren Brennweiten (ca. 65 mm) egal, in Teleskopposition erscheint sie wieder mäßig verblasst, ist aber bei F4 wieder weg.

Bei F5.6 sind Mitte und Ränder des Bildes mit einem Abstand von 29-36 Zeilenpaaren am nächsten, bei F8.0 macht sich eine geringe Beugungsunschärfe bemerkbar, und es ist sinnvoll, die Spiegelreflexkamera nicht zu dimmen. Die XZ-1, zum Beispiel die Lumix DMC-LX3 von Canon oder die PowerShot G12 von Canon, hat eine deutlich bessere Auflösungen.

Der Verzug kompensiert den XZ-1 nicht vollständig aus. Bei mittleren und langen Objektiven ist sie jedoch kaum zu sehen und stört nur bei sehr kritischem Motiv in weiten Winkeln. Im mittleren Brennweitenbereich ist das Glas jedoch einwandfrei, im Telebereich erscheinen die Farbränder wieder in gedämpfter Gestalt. Die Kantenverdunkelung tritt bei allen Messbrennweiten auf und geht im Breitwinkel bei F2,8 und im Fernlicht bei F4,0 vollständig verloren. Die durchschnittliche Bildbrennweite ist dagegen bereits sehr gut geöffnet und weist allenfalls meßbare, aber keinesfalls erkennbare Vignettierungen auf.

Der XZ-1 weist ein sehr "klassisches" Fahrverhalten über alle sachlich relevanten Größen auf. Die größte Schwäche liegt im weiten Winkel, bei mittleren Brennweiten ist das Glas hervorragend, in Teleskopposition treten einige Schwierigkeiten wieder auf. Im Vergleich zur Mitbewerberin ist die Linse positiver als negativer.

Etwas anders ist es zum Beispiel bei Lärm. Bei ISO 400 ist die Abbildungsqualität recht gut, bei ISO 800 noch vertretbar, darüber hinaus steigt das Bildrauschen erheblich an. Im Vergleich zur Mitbewerberversion wie der LX5 oder der Canon S95 hat der Olympus jedoch einen etwas höheren Geräuschpegel.

Dies mag daran gelegen haben, dass das Bildrauschen des XZ-1 etwas weniger stark gedämpft wird, die Qualität des subjektiven Bildes oder die Feinheit der Details sprechen dafür. Die Stimmung des XZ-1 ist also in der Tat recht gut, es sei denn, Sie sind extrem allergisch gegen Lärm und bevorzugen es etwas milder.

Die Meßwerte werden auch hier von ISO 800 auf 1.600 reduziert. 9,8 Blendenwerte werden bei ISO 100 erzielt, bei ISO 800 sind es noch gute 9 Blenden, bei ISO 1.600 jedoch schlecht 7,6. Der Tonwertbereich (theoretisch maximal 8 Bit) fängt bei ISO 100 mit 7,7 Bits an, ist bei ISO 800 noch bei 7,3 Bits und bei ISO 1.600 dann erst bei 6,8Bits.

Der XZ-1 gibt in der Summe keine Nacktheit in der Abbildungsqualität und behauptet sich auch gegenüber der Mitbewerberin, wodurch der XZ-1 die etwas schlechteren Leistungen in einigen Gebieten mit einer höheren Leistung in anderen Gebieten per Saldo ausgleicht. Der XZ-1 sieht aus, als hätte Olympus schon immer solche High-End-Kompaktkameras hergestellt.

Gute Verarbeitungsqualität, gute Eigenschaften, die sowohl Automatiker als auch anspruchsvolle Photographen mit manueller Einstellmöglichkeit überzeugen, und ein phänomenales helles Glas sind das Plus. Der Olympus ist sehr gut in Leistung und Abbildungsqualität und kann leicht mit der Konkurenz mitgehen. Die Olympus XZ-1 ist eine Maschine, die die Entscheidung für den Kauf in dieser Kategorie glücklicherweise etwas schwieriger macht.