Nikon D3x

D3x Nikon

Mit der D3X werden neue Maßstäbe für hochauflösende digitale Spiegelreflexkameras gesetzt - sowohl im Studio als auch vor Ort. Kamera Nikon D3X (VBA190AE, EAN 0018208914425) mit Wechselobjektiv Detailliertes Datenblatt mit Preisvergleich. Die D3 wurde im November 2009 durch das weiterentwickelte Modell Nikon D3s ersetzt.

Die D3X 2014 wird nicht mehr produziert.

Das CMOS-Bild im 24,5-Megapixel-FX-Format bietet Bilddateien mit beeindruckenden Details und feinsten Tonabstufungen und einer ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 1.600. Der Composite Shutter aus Kevlar/Kohlefaser und die EXPEED-Bildverarbeitungs-Engine erlauben Serienbildaufnahmen mit unglaublichen 5 Frames pro Sek. Advanced Scene Recognition bietet eine äußerst genaue Belichtungskontrolle und Unterstützung des bekannten Nikon AF-Systems mit 51 Messbereichen, das einen sehr großen Bildausschnitt umfasst und sich durch höchste Sensitivität auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen kennzeichnet.

Unterschiedliche Bildsteuerungskonfigurationen erleichtern die interne Bildbearbeitung in der Kammer und ersparen Zeit bei der Nachverarbeitung. Auf dem hochauflösenden 3-Zoll LCD-Monitor werden zwei Live-View-Modi angeboten, die auch über den HDMI-Videoausgang verwendet werden können. Das robuste Magnesiumgehäuse schützt die Digitalkamera vor Umwelteinflüssen. 24,5 Mio. Pixel CMOS Bildsensor im FX-Format mit einem hohen Signal-Rausch-Verhältnis, einem großen Dynamikbereich und 12-Kanal Datenausgang.

Bildbearbeitungsmodul EXPEED mit 14-Bit-A/D-Wandler und 16-Bit-Bildverarbeitung für exzellente Abstufungen. Autofokus-System mit 51 Spotgrößen (Multi-CAM3500FX). Individuell wählbar oder parametrierbar in einer Gruppe mit 9, 21 oder 51 Meßfeldern. Bildsteuerungskonfigurationen erleichtern die Kamera-interne Bildbearbeitung durch Einstellung der Parameter bereits vor der Aufzeichnung und erlauben die volle Steuerung von Schärfe, Helligkeit, Farbton und Farbsättigung in unterschiedlichen Modi.

3-Zoll LCD-Monitor mit 920.000 Pixeln und einem weiten Blickwinkel von 170º. Das robuste Gehäuse aus Magnesium-Legierung widersteht selbst schwierigsten Betriebsbedingungen.

Die Nikon D3x im Test: Professionelle Spiegelreflexkamera der 20-Megapixel-Klasse

Nikon will mit der D3x neue Käufergruppen erschließen - z.B. Objekt-, Mode- und Architektur-Fotografen, für die eine digitale Kamera erst ab einer Bildauflösung von 20 Megapixeln von Interesse ist. Bisher überlässt der Produzent diese Domain den Mitbewerbern Canon und Sony. Die D3x ist mit ihrem 24,5 Megapixel-Sensor eng verwandt mit dem in der Sony Alpha 900 verwendeten Bildsensor bei gleichbleibender Nominalauflösung.

Nikon misst der Tatsache große Bedeutung bei, dass der Messfühler nicht mit dem Alpha übereinstimmt und man von einer noch höheren Qualität des Bildes ausgeht - eine Tatsache, die es zu prüfen gibt. In punkto Sensitivität sind jedoch nicht zu übersehende Parallelitäten zur Alpha 900: Der Standardwert reicht von ISO 100 bis 1600, die Lichtempfindlichkeit kann aber auch auf ISO 6400 erhöht und auf ISO 50 reduziert werden - letzteres ist für die Verbindung mit leistungsstarken Studioblitzsystemen nützlich.

Der High-Speed Image Prozessor der D3x erzielt, wie kaum anders zu vermuten, nicht die extreme Bildrate von 9 fps der D3, sondern "nur" 5 fps, was der Canon EOS 1Ds Markierung III und Alpha 900 entspricht. Bei Bedarf können Sie vom vollformatigen 36 x 24 Millimeter, von Nikon genannt als Effekt, auf das kleine DX-Format ( "24 x 16 Millimeter") mit 10,5 Megapixel umstellen.

In jeder Position liegen die Kameras bestens und voll in der Hand. Was kann man noch besser machen? Für die Speicherung der Bilddaten stehen zwei Steckplätze für CompactFlash-Karten zur Verfügung, wodurch auch besonders schnelles UDMA (Ultra-Direct Memory Access) genutzt werden kann. Bei ausgeschöpfter Speicherkapazität der ersten kann die zweite Memory Card als Overflow-Speicher genutzt werden.

Als Alternative können Backup-Kopien von Bildern auf der ersten auf der zweiten Speicherkarte mitgeschrieben werden. Die dritte Möglichkeit: Sie können RAW und JPEG gleichzeitig aufnehmen, eine auf der 1. und die andere auf der 2. Nikon hält dies jedoch für ganz bewusst, denn der interne Autofocus folgt dem Grundsatz "Genauigkeit vor Geschwindigkeit".

Darüber hinaus kann das AF-System, wie bei Nikon gewohnt, vielfältig konfiguriert werden. Der D3x ist mit dem selben 3-Zoll-Monitor ausgerüstet, der von D3 und Sony Alpha 900 immer wieder gelobt wird: Das Bedienungskonzept der hochwertigen Nikon-Modelle ab D 300 ist so ähnlich, dass man beim Umrüsten nicht viel nachdenken muss.

Nikon will auch bei bereits aufgenommenen Bildern nicht auf Editierfunktionen für professionelle Modelle verzichten. Denn auch bei der Bearbeitung von Bildern, die bereits aufgenommen wurden, ist Nikon nicht mehr wegzudenken. Bei der D-Lighting können die Aufnahmen anschließend einer Kontrastkompensation durch Aufhellung der Schatten unterworfen werden - eine Funktionalität, die auch als "Active D-Lighting" während der Aufnahmen zur Verfügung steht. Da die bearbeiteten Aufnahmen immer als Kopien auf der Karte gespeichert werden, können sie hier unmittelbar mit den Ausgangsbildern abgeglichen werden.

Die D3x kombiniert auf einer Fläche von 36 x 24 Millimetern etwa die doppelte Pixelzahl wie die D3, liefert aber auch bei hohen Sensitivitäten von bis zu 1600 und mehr eine durchgängig exzellente Abbildungsqualität. Obwohl die Alpha 900 mit einem vergleichbaren 24,5-Megapixel-Sensor eine noch bessere Auflösung liefert, muss die D3x in anderen Bereichen der Bildverarbeitung Vorrang haben:

Kurtosewerte zwischen 0,3 und 0,5 auf der D3x-Seite bedeuten einen extrem geringen Detailverlust in kontrastschwachen Konstruktionen, was bei der Sony (mit einem Wert von bis zu 1,8) nicht möglich ist. Für Lärm erreicht der Nikon VN-Werte zwischen 0,5 (ISO 100) und 0,8 (ISO 1600), während der VN-Wert für den Alpha 900 auf 1,9/2,5 für ISO 800/1600 anhebt.

Mit der D3x ist bei hohen ISO-Werten nur ein leichter Abfall der Sättigung zu erkennen. Das Rascheln der Canon Modelle ist vergleichsweise gering, obwohl die neue EOS 6D noch etwas besser ist als die EOS 1Ds 3. Die D3x kommt nicht auf die Höchstwerte der D3 (10 Blende zwischen ISO 100 und 800, 9 Blende bei ISO 1600 durchgehend), aber 9 bis 10 Blende sind ein gutes Abschneidewerk.

Die D3x ist mit 60 Bildpunkten bei ISO 100 auf Augenhöhe mit den EOS-Modellen und der Sony Alpha 900, bei hohen ISO-Einstellungen kann die Sony jedoch nicht mehr Schritt halten, und die D3x hält auf einem hohen Level zwischen den beiden Kanonen. Nikon hat mit der D3x den olympischen Gipfel der hoch auflösenden professionellen Spiegelreflexkameras erreicht.

Eine Verdopplung der Pixelanzahl gegenüber der D3 hat überraschend wenig Einfluss auf andere Bildqualitätsparameter wie Rauschen oder Texturverluste - ein Resultat, das man nach dem Testen der Sony Alpha 900 mit einem vergleichbaren 24,5-Megapixel-Sensor nicht zwangsläufig erwartet hätte. Das Gehäuse und die Ausrüstung entspricht dem von Nikon gewohnten Standard - eine Fotokamera, die sofort begeistert.

Die Nikon D3x liegt im Modellvergleich vor der Canon EOS 1Ds MK III. Die EOS 6D MK II erhält zwei Punkte mehr, so dass nun drei fast gleiche Bilder in der Rangliste ganz oben stehen. Kaum zu glauben, wie lange Nikon gebraucht hat, um den Profi-EOS-Modellen der 20 Megapixel-Klasse standzuhalten.

Aber für Nikon-Fans hat sich das Abwarten wirklich ausgezahlt. Trotz aller Pixel-Euphorie sollte man die Nikon D700 als kostengünstige Vollformat-Kamera mit 12 Megapixeln und einer überzeugenden Bild-Qualität nicht aus den Augen lassen - auch wenn einige vielleicht schon von einer "D700x" geträumt haben. Für die neue 36,3 Mio. Pixel Vollformat-Kamera von Nikon wurden viele neue Befestigungsschrauben angebracht.