Audioinformationen zu diesem Testbild: Wie bereits von den drei anderen PCA-Testbildern bekannt, sollten mehrere spezifische Oberflächen beim Durchblick durch die zugehörige Filtrationsfolie im besten Fall einheitlich sein. Durch die drei farbkodierten waagerechten Markierungsbalken werden diese Bereiche gekennzeichnet, die durch die zugehörige Schutzfolie gleichmäßig leuchten.
Erst durch die Verwendung dieses PCA-RGB-Testbildes mit dem dazugehörigen Colorfilter ist eine sachliche, naturgetreue Farbanpassung möglich, die nur durch die aufwändige Spektralradiometermessung in der Bildqualität übertrifft wird. Das Testbild ist die optische Vorlage für eine optimierte Bildanpassung, so dass alle nachfolgenden Filmsequenzen ebenso gut ablaufen.
Desweiteren ist zu berücksichtigen, dass dieses technologisch aufwändige Testbild nicht auf allen Fernsehern oder Beamer seine ganze Funktionalität entfalten kann, da ein störendes Spektrum der Hinterleuchtung die bestmögliche Nutzung des Testbildes erschwert oder gar ausschließt. Jeder Test mit seiner speziellen Prüfzone hat seine Aufgabenstellung. Die Bildwiedergabe des Testbildes ist umso besser, je besser die Wiedergabe des folgenden Films ist.
Die Grundvoraussetzung für dieses PCA-RGB-Testbild ist das Verfahren der Addition. Beim Mischen der selben Menge an roten, grünen und blauen Farben, idealerweise ein Neutralweiß ohne störenden Farbabfall. Die sekundären Farben resultieren aus der jeweiligen Vermischung der Grundfarben Red, Green und Blue: Aus der gleichwertigen Vermischung der Grundfarben von Blau und Rottönen entsteht die sekundäre Farbe Magenta.
Die Vermischung der Grundfarben Blau und Blau ergibt die sekundäre Farbe Cyan. Dabei werden die Grundfarben Blau, Schwarz, Rot und Blau sowie die dazugehörigen Nebenfarben Blau, Cyan und Purpurrot durch die Farbzusatzmischung erzeugt. Wird die gleiche Menge an Farbe verwendet, ist das Ergebnis weiss. Bei Durchsicht der Filterfolien werden alle Farbbereiche, die ihrerseits ebenfalls einen entsprechend hohen Anteil an Farbe haben, gleichmäßig leuchten.
Die farbigen Bereiche, die nicht den gleichen Anteil an Farbe haben, wirken gleich groß. Im Folgenden wird der technische Ablauf des PCA-RGB-Testbildes mit den gegenläufig rotierenden Farbzeilen und den dazugehörigen Markierungsbalken gezeigt. Wie die anderen drei PCA-Testbilder zur separaten Einstellung von rot, blau und grün verfügt auch dieses Testbild über zwei waagerechte, gegenläufig rotierende Stäbe mit verschiedenen Einfärbungen, die in 7 Farbbereiche unterteilt sind.
Weiss, Gelb, Cyan, GrÃ?n, Purpur, Gelb, Rot u. Blau. Ein besonderes Merkmal dieses Testbildes sind die roten, grünen und grünen waagerechten Markierungsbalken, die die spezifischen Farbbereiche kennzeichnen, die bei Betrachtung durch die jeweilige Filtrationsfolie so gleichmäßig leuchtend wie die jeweiligen Farbbereiche sind. So wie die farbigen Einzelflächen gleichmäßig leuchten sollen, werden auch die zugehörigen Markierungsbalken als leuchtend angezeigt, d.h. sie scheinen zu verschwimmen.
Die nachfolgenden drei Beispielbilder verdeutlichen, wie das PCA-RGB-Testbild im besten Fall aussieht, wenn man durch den jeweiligen Filter schaut. Ein einzelnes Testbild für drei unterschiedliche Farbfilteranwendungen. Die Durchsicht durch die rote Filterfolie (Bild oben) zeigt die genau festgelegte Farbgebung in Relation zu den Farben an. Auch die zugehörigen Markierungsbalken sind nicht mehr ersichtlich.
Ebenso wirken die korrespondierenden Farbbereiche nun einheitlich und gleichmäßig leuchtend, die die Grundfarbe "Rot" als Komponente der additiven Farbstoffmischung enthalten. Die übrigen Oberflächen (d.h. nicht mit dem Anteil der Grundfarben "rot") wirken gleichfarbig. Idealerweise sollte die obere Farbzeile einen homogenen und gleich hellen Farbblock mit den ersten vier Farbbereichen aufweisen - ebenso sollten die vier rechten Farbbereiche auch in der untersten Farbzeile gleich leuchten.
Je gleichmäßiger die Farbbereiche, umso besser die tatsächliche Farbbalance. In unserem Beispiel mussten wir die Verstärkungen von Red, Green und Blue dämpfen, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Die Durchsicht durch die Blaufilterfolie (Bild oben) bestätigt die einwandfreie Blaufärbung. Auch hier sind alle Bereiche der Markierung weggefallen, wo das Motiv nun einheitlich leuchtend ist.
Der Rest (der aufgrund der additiven Farbabmischung nicht die Grundfarbe "blau" enthält) ist gleichmäßig und gleichmäßig dunkelt. Ein sehr anspruchsvolles Testbild, das dem versierten Fachmann für die optimale Farbanpassung oder den Weissabgleich zur Verfügung steht. Wir haben dieses Testbild bewusst so gestaltet, dass selbst geringe Schwankungen sehr gut ersichtlich werden.
Lediglich im idealen Fall mit Studio-Monitoren weisen unsere Farbfilme an den Schnittstellen der unterschiedlichen Farboberflächen keinerlei Farbabstufungen auf. Wer sich nicht von einem Gefühl der Subjektivität verblenden lässt, kann mit dem PCA-RGB-Testbild seine Farbeinstellung optimal anpassen, so dass "Weiß" nicht durch den schwaechsten Farbabdruck beeintraechtigt wird und damit eine objektivere naturgetreue Farbentwurfswiedergabe erreicht wird.
Aufgrund einer problematischen Hinterleuchtung, insbesondere bei Samsung-Fernsehern, kann dieses Testbild jedoch nicht seine ganze Funktionalität ausspielen.