Digitale Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Spiegelreflexkamera für Einsteiger

SLR-Kameras mit einem digitalen Aufnahmesensor werden üblicherweise kurz DSLR (Digital Single-Lens Reflex) genannt. Eine digitale Spiegelreflexkamera für Anfänger zu finden ist eine Herausforderung, die nicht immer einfach zu meistern ist. Spiegelbild reflex für Anfänger: 10 Starthinweise Ist der Autofocus (AF) von Spiegelreflexkameras höher als der von Kompakt-Kameras? Das war früher der Grund, weil Spiegelreflexkameras einen eigenen AF-Sensor zur Fokussierung verwenden. Bei kompakten Kameras wird dagegen ein Kontrast-AF verwendet. Das hat oft etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, da der Antrieb die Objektive in der Linse mehrfach bewegen musste. Dank leistungsstarker Motore und rascher Bildauswertung erzielen einige kompakte Kameras jetzt jedoch Fokussierungszeiten, die manchmal noch niedriger sind als die von Phasen-AF-Systemen.

Im Gegensatz dazu haben Spiegelreflexkameras oft noch Vorzüge bei der Fokussierung im Serienmodus (z.B. in der Sportfotografie). Aber auch hier holt ein Teil der kompakten Kameras auf, indem sie neben dem Kontrast-Autofokus z.B. auch Phasenerkennungspixel am Bildaufnehmer ("Hybrid-AF") verwenden. Übrigens haben nahezu alle gängigen Spiegelreflexkameras neben dem Phasen-AF auch einen Kontrast-AF im Livebild und Videomodus, aber dieser ist in der Regel wesentlich geringer als bei kompakten Kameras, da in den großen Optiken mehr Gewicht transportiert werden muss und die Spiegelreflexobjektive nicht für den Kontrast-AF ausgelegt sind.

Haben Spiegelreflexkameras eine höhere Qualität als andere Fotoapparate? Dies ist nicht zwingend erforderlich, da der Ausdruck SLR das Sucher-System bezeichnet und dies keinen Einfluß auf die Qualität des Bildes hat. Bei den meisten SLR-Kameras kommen Sensorik mit den Maßen von ca. 24 x 16 Millimeter (APS-C) oder 36 x 24 Millimeter (35 Millimeter Vollformat) zum Einsatz, die wesentlich grösser sind als bei den gängigen Kompaktapparaten (ca. 5,7 x 4,3 bis 7,5 x 5,7 Millimeter).

Größere Sensorik bietet ein größeres Potential für Dynamik (Unterscheidung von hellen und dunklen Bereichen), geringes Rauschen und Auflösungen. Aber auch in blendfreien Spiegelreflexkameras, zum Beispiel in blendfreien System-Kameras oder High-End-Kompaktkameras, werden solche großen Sensorik zunehmend eingesetzt. Kann ich den Bildschirm als Bildsucher mit einer Spiegelreflexkamera ausnutzen?

Digitale Spiegelreflexkameras waren anfangs nur für den Betrieb mit optischem Bildsucher konzipiert. Eine permanente Sucheraufnahme auf dem Bildschirm war nicht möglich, da der Rückspiegel das Bild in den Optiksucher lenkte und der Elektronenbildwandler erst nach dem Loslassen des Verschlusses aufleuchtete. Alle Spiegelreflexkameras verfügen jedoch seit einiger Zeit über einen Live -View-Modus, in dem der Bildschirm wie eine kompakte Kamera verwendet werden kann.

Normalerweise wird der Mirror zusammengeklappt, so dass der Sensor wie eine kompakte Kamera über einen langen Zeitabschnitt beleuchtet wird und ein Foto auf dem Bildschirm wiedergegeben wird. Viele Spiegelreflexkameras verfügen über einen vollautomatischen Modus, so dass der Anwender keine manuelle Einstellung vornimmt.

Spiegelreflexkameras haben aufgrund der großen Sensorik eine niedrigere Tiefenschärfe als Kompaktkameras: Eine kleine Fehlschärfe ist bei einer Kompaktkamera mit einem kleinen Sensor verzeihlicher als bei einer Spiegelreflexkamera. Die Attraktivität der SLR-Fotografie hingegen besteht gerade im schöpferischen Umgang damit. Deshalb sollte der Photograph den Brennpunkt bewußt und präzise einstellen und z.B. die Tiefenschärfe mit der Blendenöffnung kontrollieren.

Warum werden in digitale Spiegelreflexkameras unterschiedliche Größen eingebaut und nicht allgemein solche mit einer Größe von 35 Millimetern? Am Anfang der Ära der digitalen Spiegelreflexkameras waren Kleinbildsensoren (36 x 24 mm) sehr aufwendig. Die meisten Hersteller haben deshalb die so genannte APS-C-Sensorik eingesetzt, die knapp die halbe Grundfläche eines Kleinbild-Films abdeckt (daher wird in einigen Fällen auch der Begriff des Halbformats verwendet).

In der Umgangssprache wird ein Erweiterungsfaktor in Form der Objektivbrennweite benutzt, wenn ein Spiegelreflexkamera mit einem kleineren Durchmesser als 35 mm eingesetzt wird. In der Tat schneidet der kleine Detektor den aufgenommenen Bildabschnitt, ohne die Objektivbrennweite gegenüber dem 35-mm-Bild zu ändern. Weil der Fotograf eine bestimmte Objektivbrennweite mit einem Blickwinkel assoziiert, soll der Ausdruck Erweiterungsfaktor die aus 35mm-Bildern bekannte Beziehung wiederherstellen.

Zum Beispiel haben viele Nikon, die Pentax oder Sony SLR Kameras einen Erweiterungsfaktor von 1,5 (normalerweise 1,6 bei Canon Modellen). Die preisgünstigen Kit-Objektive sind nicht besonders hell (in der Regel 3,5-5,6) und werden oft aus Kunststoff anstelle von Metall-Bajonetten verwendet. Ich habe erfahren, dass die Sensorik in Digital-SLR-Kameras leicht verschmutzt ist.

So können z.B. Stäube oder andere Fremdkörper, die beim Wechsel des Objektivs in das Innere des Gehäuses gelangen, Verschmutzungen im Bildfeld verursachen. Deshalb verfügen nahezu alle gängigen Spiegelreflexkameras über ein Sensor-Reinigungssystem, das störende Partikel durch Vibration abtrennt. Aber das kann der Photograph mit ein wenig Fingerspitzengefühl und den notwendigen Werkzeugen selbst machen. Haben Sie eine digitale Spiegelreflexkamera?

Manche Kompakt-Kameras haben jetzt zu viele Bildpunkte, was bedeutet, dass die Einzelbildpunkte auf der kleinen Fläche des Sensors so gering werden, dass die Auflösung nachlässt. Mit Spiegelreflexkameras hingegen gibt es durch die großen Sensorik mehr Aufwärtsluft. Die meisten gängigen Spiegelreflexkameras mit 24 bis 36 Megapixel erzielen auch bei hohem ISO-Wert noch eine sehr gute Bildaufnahme.

Sie können z.B. für den professionellen Fotografen nützlich sein, der eine doppelte Seite in einer Zeitschrift mit einem Photo ausfüllen muss, oder wenn z.B. in der Tierphotographie das Image später beschnitten werden soll, um einen Ausschnitt des Bildes zu vergrössern. Andernfalls genügen zehn bis zwölf Megapixel auch für große Papierbilder, da der Blickabstand zum Motiv in der Regel mit zunehmender Grösse wächst.

Abhängig vom Thema können Sie eine große oder eine kleine Tiefenschärfe aufbauen: Um einen bestimmten Bildausschnitt zu fokussieren, ist eine große Blende zu verwenden (z.B. f/1.8). Andernfalls kann ein Dreibeinstativ helfen. Brennpunkt: Die Brennpunktlänge ist der Weg zwischen dem Brennpunkt und der Grundebene des verwendeten Objektivs.

Zum Beispiel können Sie mit einer kleinen Objektivbrennweite (17 mm) eine Kathedrale und ihre Umwelt auf Ihrem Bild festhalten, während Sie mit einer großen Objektivbrennweite (300 mm) detaillierte Bilder der Glocke aufnehmen können. Bei den meisten Messwertaufnehmern ist die Empfindlichkeit ISO 100 oder ISO 200 Bei höheren Werten wird das Messsignal erhöht, was in der Praxis zu einem Anstieg des Rauschens führt.