Glücklicherweise akzeptiert der S100FS sowohl SD/SDHC Karten (aber keine MMC/MMC Plus Karten) als auch xD-Bildkarten. Der S100FS verwendet einen Lithium-Ionen-Akku vom Type NP-140, der mit 7,2 V und 150mAh ausreichend "Saft" für bis zu 250 Bilder liefert (Herstellerangaben nach CIPA-Standardprüfverfahren). Andernfalls verwendet der S100FS viel Kunststoff - die Festigkeit des eingesetzten Werkstoffs ist sicher größer als der "gefühlte" Wert.
Dies mag ein sehr persönlicher Ausdruck sein, aber andere Fotokameras empfinden sich mit der gleichen Menge an Plastik etwas vertrauenswürdiger. Mit der S100FS wird der auch von anderen FinePix-Kameras gewohnte Film-Simulationsmodus endlich seinem Ruf alle Ehre machen. Wurden bisher mit der entsprechenden F-Taste sinnlose Werte wie "Standard", "Chrom" und "S/W" aufgerufen, hört man in den Bildparameter-Presets des S100FS die Bezeichnungen der gängigen Film-Emulsionen von fuji-Film.
Durch die spezielle Bauweise der SuperCCD-Sensoren sind die FinePix-Kameras schon lange in der Lage, hohe Motivkontraste zu bewältigen, zum Teil besser als andere Kamera. Der S100FS sollte in dieser Sportart besser abschneiden und den Dynamikbereich trotz SuperCCD HR oder auch ohne Bildpunkte unterschiedlicher Größe erhöhen (eigentlich ist der vergrößerte Dynamikbereich die "Spezialität" des jeweiligen SuperCCD SR).
Das bedeutet, dass der S100FS über drei Belichtungsmodi verfügt: einen für normale Belichtung, einen für Filmeinstellungen und einen für Dynamikbereichseinstellungen. Andernfalls hat die S100FS fast alles, was man von einer Profi-Kamera erwarte. mit reduzierter Bildauflösung 200 (ISO 6. 400 und 10000 ), eine Histogrammfunktion, ein ausblendbares Raster, freier Messmodus (256-Feldmatrixmessung, mittig gewichtete integrale Messung, Spotmessung), eine automatische Erhöhung der Lichtempfindlichkeit (alternativ oder zusätzlich zum Lichtstabilisator), etc.
Weiterhin die lange Liste der Funktionen des S100FS: eine Weltuhr, eine Funktion zur automatischen Bildrotation, das Einfügen von Hilfstexten, etc. Der S100FS zeichnet Filme mit einer Bildauflösung von 640 x 480 Pixel (VGA) oder 320 x 240 Pixel (QVGA), mit einer festen Bildrate (30 Bilder/s) und Sound im AVI-Format auf. Das Flash-System der S100FS ist ebenfalls nicht ganz auf dem neuesten technischen Niveau.
Das integrierte Miniatur-Blitzgerät hat keine Auto-Popup-Funktion, der Blitzschuh hat nur einen Blitzschuhkontakt (ein voll automatischer Außenblitzbetrieb ist wegen fehlender TTL-Kontakte nicht möglich) und ein drahtloser TTL-Blitz ist ebenfalls nicht möglich. Linse Man erkennt es am Gewicht: Von den etwas weniger als einem Kilogramm, die die S100FS wiegt, machen die 13 Objektive im festen Kameralinsen wahrscheinlich einen großen Teil aus.
Der 2/3 "-Sensor des S100FS ist einige Größen grösser als die kleinen Sensoren anderer Super-, Mega- und Ultra-Zoom-Kameras, so dass der Objektivdurchmesser dementsprechend gross ist. Ähnlich wie bei den Wechsellinsen einer Digital-SLR-Kamera montiert das Glas die beiliegende Tulpenblende (mit Fingereingriff zur Betätigung von Polarisationsfiltern) über ein Bayonettsystem und optische Zubehörteile wie z. B. Siebe, Vorsatzlinsen, Wandler usw. über ein Siebgewinde (' 67 mm).
Der S100FS funktioniert nach dem Fly-by-Wire-Prinzip, d.h. die Umdrehungen am engen Fokussierungsring werden in elektrische Steuerkommandos für den integrierten Antrieb umgerechnet. Eine Schärfeanzeige und eine Lupe sollen eine genaue Fokussierung ermöglichen, helfen aber in der Anwendung aufgrund der gröberen Bildauflösung und der weniger intuitiv zu bedienenden Schärfeanzeige (Fortschrittsbalkenform) wenig.
Unglücklicherweise ist im S100FS immer noch die "alte" Gesichtserkennungs-Software von Fujifilm enthalten, die sowohl im Hinblick auf die interne als auch auf die externen Wettbewerber als etwas veraltet erachtet wird. Bereits die kleine Schwesterschwester setzt die "FaceDetection3. 0"-Technologie ein, die bei der S100FS Flächen in verschiedenen Neigungen (360 vs. Hoch- und Querformat) erfasst, auch auf Flächen im Seitenprofil reagiert, mehr Einzelgesichter in einer Szenerie erkennen kann (10 vs. 6 Menschen in der S100FS) und rascher arbeiten kann (0,036 s vs. 0,05 s in der S100FS).
Der Autofocus des S100FS funktioniert bei einem Gerät mit Kontrast-Analyse recht zügig. Die S100FS muss jedoch digitale SLR-Kameras mit Phasenvergleichs-Autofokus übertreffen, wenn es um die Fokussiergeschwindigkeit geht. Besonders bei großen Objektiven fällt die Fokussiergeschwindigkeit buchstäblich zusammen.
Die S100FS verfügt über einen Supermakromodus, der im Weitwinkelmodus eine Aufnahme aus einem Mindestabstand von nur 1 cm ermöglicht (10 cm im Normalmakromodus ) und das Gehäuse ist geschlossen, so dass kein Schmutz in das Innere des Gehäuses eindringen kann. Die FinePix F30, die Kombination aus SuperCCD-Sensor, Fujinon Optik und echtem Fotoprozessor, bei uns als "Real Photo Technology" bekannt, ist in der Lage, auch kleinste Sensoren mit außerordentlich hoher Abbildungsqualität zu realisieren.
Seit Sony vor einigen Jahren die Produktion von 2/3 "-Sensoren einstellte, hat der Sony, Canon, Nikon und Co. Katalog so gut wie keine Prosumer-Kameras mehr, aber dieses Format belebt sich mit dem S100FS. Der 2/3 "-Sensor liegt zwischen den kleinen DSLR-Sensoren (4/3" im FourThirds-System) und den kleinen Kameras der digitalen Kompaktkamera, wobei die Abbildungsqualität der S100FS wie erwartet wesentlich besser ist als die anderer Superzoom-Kameras.
Dies ist bereits in der Entschließung deutlich geworden. Obwohl die Bildauflösung durch das Beugungsphänomen bei geöffneter Apertur recht frühzeitig (ab F5.6) abnimmt, erzielt die Bildauflösung vom Weitwinkelende bis in den Mittelbrennweitenbereich des Objektives einen exzellenten Abbildungsmaßstab und ist dennoch sehr gut beim Teleobjektiv.
Fujifilms Ingenieure haben die S100FS-Elektronik auch bei der Verarbeitung feinster Bildausschnitte so fein eingestellt, dass die Aufnahmen noch recht gut (d.h. mittel bis gut) für eine mögliche Weiterverarbeitung der Aufnahmen am Rechner sind. Wie erwartet macht der S100FS auch beim Geräuschverhalten eine gute Figur. 2.
Anschließend steigt der Lärm jedoch erheblich an. Dies geht jedoch zu Lasten der Auflösung: Bei ISO 6.400 schrumpfen diese auf ca. 6 Mio. Pixel und bei ISO 10000 auf ca. 3 Mio. Pixel. Bei allen Fragestellungen stellt sich natürlich die Frage, wie sich der S100FS in Bezug auf den Dynamikbereich verhält - der Dynamikbereich von Fujifilm entspricht dem des Farbnegativfilmes.
Obwohl der Eingangsdynamikbereich von ISO 100 bis ISO 1600 gut bis sehr gut ist, mit ISO 3200 noch gut und - dank Pixel-Bündelung - mit den aufgelösungsreduzierten Lichtempfindlichkeitseinstellungen von ISO 6. 400 und ISO 10000 auch sehr gut bis ausgezeichnet, überschreitet der S100FS aber nicht den Kontrastbereich von ca. 8,2 Blendenstufen.
Das überrascht uns nicht wirklich, denn der SuperCCD-HR-Sensor des S100FS ist nicht für einen größeren Dynamikbereich konzipiert. Könnte man mit der S100FS bei gezielter Überbelichtung und nachfolgender Schattenaufhellung (wie Nikons D-Lighting Technologie, Sonys DR+ Funktionalität, HPs adaptives Licht usw.) ganz leicht den größeren Dynamikbereich erreichen?
Der S100FS hat fast den selben Klangcharakter über den ganzen Empfindlichkeitsbereich. Im Großen und Ganzen kann die Abbildungsqualität als gut bis sehr gut bezeichnet werden, im besten Fall aber neue Standards in der kompakten Klasse. Schlussfolgerung Die FinePix S100FS von FUJIFILM ist in Bezug auf die Qualität der Bilder mit einigen digitalen SLR-Kameras vergleichbar, jedoch nicht in Bezug auf die Ausstattungsmerkmale.
Die S100FS ist sonst mehr wie die SP-570 UZ und die Lumix DMC-FZ50 superzoom Prosumer-Kameras von PANASON.