Xf10

Yf10

FUJI-Folie FUJINON XF 10-24mm / F4,0 R OIS black ist ein Weitwinkel-Zoom mit einem Fokussierbereich von ca. 15-36mm (KB-Äquivalent) und einer konstant offenen Blende von F4. Die Linse hat einen ausgezeichneten Stabilisator, ist aber nicht wetterbeständig und der Blendring hat keine gedruckten Blendenstufen, sondern rotiert (rastet ein) ohne Zwischenstop.

Für die automatische Blendensteuerung muss ein kleiner Taster am Objekt gedrückt werden. Die Zoomobjektive sind sehr klein und leicht für den Bereich der Brennweite. Die Linse wird mit einer Kunststoff-Streulichtblende ausgeliefert. Wenn Sie nichts gegen die mangelnde Wetterbeständigkeit (WR) und den "unendlichen" Blendenring haben, ist dieser Weitwinkel-Zoom die beste Lösung. Die Linse kann ich empfehlen.

Ja, ich kann dieses Gerät empfehlen.

Abbildungsqualität der Objektive des Fujifilms XF 10

Bei allen Objektiven und Aperturen erfolgt die Kantenverdunkelung maximal um eine halben Blende, was etwa 30 prozentigen Helligkeitsverlusten in den Bildwinkeln gleichkommt. Die Verzerrung ist zudem exzellent korrigiert, nur am Kurzbrennweitenende ist eine niedrige Verzerrung von etwas über 0,5 Tonnen Form meßbar, objektiv auch vollkommen unscheinbar. Das XF 10-24 Millimeter F4 R OIS überzeugt bei der Auflösung mit 50-prozentigem Kontrast.

Bei 10 und 16 Millimetern werden fast 52 Zeilenpaare pro Quadratmillimeter (lp/mm) in der Mitte des Bildes bei offener Blende erzielt (siehe Abbildung aus dem Laborversuch unten). Bei 10 Millimetern sinkt die Bildauflösung um max. 25 Prozentpunkte auf den Rand des Bildes, bei mittleren und langen Brennweiten nur um 15 bzw. 10 Proz.

Schon auf F5.6 gedimmt, steigt die Weitwinkel-Kantenauflösung um weitere 10 Prozentpunkte. Die Gesamtauflösung des Objektivs ist in der längsten Brennweitenposition etwas niedriger, liegt aber mit über 40 lp/mm bei F4 und über 45 lp/mm bei F5,6 immer noch auf einem sehr hohen Level. Unserer Ansicht nach ist das Glas jeden einzelnen Pfennig seines Kaufpreises von fast 1000 EUR Wert.

In den Testlabors beeindruckt das Glas zunächst mit perfekter Schärfe von der Bildmitte bis zum Rand bei allen Öffnungen, zumindest auf einem etwa 20 x 30 cm großen Druck. Vignettierungen können auch mit weniger als einer Hälfte der Blende und einem sanften Anheben vernachlässigt werden; das Glas hat keinerlei Distortion.

Besonders bedeutsam ist jedoch die im Prüflabor bei 50 prozentigem Szenenkontrast gemessene Bildauflösung für ein Objekt, dessen offene Blende wir zum Zuschneiden nutzen möchten. Obwohl dies nicht das absolut Maximale ist, ist eine Bildauflösung bei 50 prozentigem Gegensatz für das menschliche Auge viel besser als bei 10 prozentigem Unterschied, und die Bildauflösung bei 50 prozentigem Unterschied ist auch ein viel besseres Indiz für ein gutes Glas als die theoretisch maximale Bildauflösung bei nur niedrigem Unterschied, die kaum wahrgenommen werden kann.

In der Mitte werden bei F1,2 nahezu 50 lp/mm gelöst, jedoch mit einem Kantenverlust von nahezu 25 bis gut 38 lp/mm. Dies ist zwar nur gut bis zufriedenstellend, aber unter Beachtung der Tatsache, dass die Bildkantenauflösung weniger bedeutsam ist, kann das Glas als geeignet für offene Blendung bezeichnet werden.

Die maximale Auflösung wird bei F8 mit 54 lp/mm in der Mitte und 50 lp/mm am Rand des Bildes erzielt, so dass das Bild auch von der Mitte bis zum Rand des Bildes gleichmässig scharf sein kann. Möglich ist dies auch von der Apertur 5,6 bis hin zu den Objektiven mit einer Auflösung kleiner als F8, so dass das XF 56 Millimeter 1. 2 R auch zu den herausragenden XF-Objektiven von Fujifilm gehört.

Für einen Preis von unter 1000 Euro ist es sicherlich kein Angebot, aber man bekommt dafür eine exzellente Abbildungsqualität, und auch die Verarbeitungsqualität erfüllt die Ansprüche an ein so teueres Glas. Die Laboruntersuchung mit übersichtlichen und leicht zu verstehenden Grafiken, erklärenden Texten und einer detaillierten PDF-Datei für Archivierung und Druck kosten 1,40 Euro für eine einzelne Fotokamera und 0,50 Euro für ein Foto.