Fujifilm Finepix F30

Finepix F30 von Fujifilm

Fujifilm FinePix F30 Digitalkamera inkl. Zubehör. fest Diese weiteren Neuerungen der Fujifilm FinePix F30 beziehen sich vor allem auf die Benutzeroberfläche. Unter anderem wurden die von uns im Rahmen unseres Tests der Fujifilm FinePix F10 kritisierten Einzelheiten weiterbearbeitet.

Das " Zigarettenkastendesign " wurde ebenfalls leicht überarbeitet; die Digitalkamera ist nun rundlicher geworden und damit ein besseres Handgelenk. An der Unterseite der Spiegelreflexkamera gab es weitere Veränderungen, bei denen das Stativgewinde aus Kunststoff den Raum mit dem Sprecher ausgetauscht hat und damit nicht mehr in der Optik aufliegt ( "es ist so weit zur Seite, dass die Spiegelreflexkamera einen sehr unausgewogenen Abdruck auf dem Dreibein hat.

Das Akkufach kann aber auch mit aufgeschraubter (kleiner) Ständerwechselplatte geöffnet werden. Die Batterie ist jetzt vom Type NP-95, hat 150 Milliamperestunden ihrer Speicherkapazität verloren (aber die Batterie kommt immer noch mit 80 mehr als ihr Vorgänger mit 580 Bildern aus) und wird von einem kleinen Plastikhaken gehalten. Auch die Interfaces wurden überarbeitet.

Fujifilm hat auch hart an der Benutzeroberfläche gefeilt. Neben mehreren neuen Szenenmodi (z.B. einer, der bei jedem Drücken des Auslösers zwei Aufnahmen macht - einer mit und einer ohne Blitz), bietet die Digitalkamera auch sogenannte Kreativmodi oder halbautomatische Modi. Mit diesen Hilfsprogrammen kann entweder die Blenden- oder die Verschlußzeit eingestellt werden.

Weshalb jedoch eine maximal mögliche Belichtungsdauer von nur 3 Sek. gewählt werden kann (im Szenenmodus Night sind bis zu 15 Sek. möglich), ist unklar. Die halbautomatischen Funktionen können über die Belichtungskorrektur-Taste gesteuert werden, die Belichtungssteuerung erfolgt über eine Voransicht ( "Preview", allerdings unglücklicherweise ohne Histogramm) auf dem Kamera-Monitor. Doch die Techniker und Entwickler von Fujifilm haben einen weiteren Kritikpunkt aufgenommen.

Das Abspielmenü ist mit sechs Menüeinträgen ebenso klar - allerdings hat Fujifilm hier auf komplexe Bildbearbeitungsmöglichkeiten verzichtet, ebenso wie einige Einstellmöglichkeiten (z.B. Schärfe, Kontrast, Farbsättigung ) in den Aufnahme-Parametern noch fehlen. Neben dem Menu gibt es ein FinePix- oder Funktionsmenü mit max. drei Menüeinträgen - hier können Sie die Lichtempfindlichkeit, die Abbildungsqualität und die Farbreproduktion (Normal-, Dia- oder Schwarzweißfilm) einstellen.

Bei Fujifilms echter Fototechnik spielen Optiken eine besonders wichtige Rolle und sind Teil des Gesamtkonzeptes. Das FinePix F30 ist im Bereich der Brennweite zwar eher zurückhaltend, hat aber unterschiedliche Eigenschaften (siehe auch Kapitel "Bildqualität").

Das Zoomen wird mit der rückwärtigen Kippvorrichtung kontrolliert, die mit dem Finger bedient werden kann. Im Vergleich zur vorherigen Kamera hat sich die Zoomgeschwindigkeit und -empfindlichkeit erhöht. Mit nur 0,8 s kann der komplette Bereich der Brennweite durchlaufen werden, wodurch bis zu 10 Brennweiten mit hoher Empfindlichkeit erreicht werden können.

Dies wird durch eine Darstellung auf dem hinteren TFT-Monitor unterstÃ?tzt, die nicht nur den ausgewÃ?hlten Ausschnitt, sondern auch die Zoom-Position mit einem Balken zeigt. Das Zoomen ist sehr leise, und das Zoomobjektiv ragt in keiner Position mehr als 2,9 cm aus dem Körper heraus.

Auch bei der Lichtintensität ist das Glas recht zurückhaltend, da die Lichtintensität, insbesondere im Tele-Bereich, nur für eine Apertur von 5,0 als Anfangsapertur ausreicht. Der kleinen FinePix mangelt es noch an einer manuellen Fokussierung, selbst eine Hyperfokaleinstellung ist nicht gelungen. Lediglich, ob man den Mehrfeld- oder den Mittelfokus einsetzt - dabei sollte man sich für Letzteres entschließen, da die Spiegelreflexkamera nur zu erraten schien, wo das Hauptobjekt liegt und man so oft eine verkehrte Brennebene in den Aufnahmen hat.

Schließlich verfügt die Digitalkamera über eine Schärfespeicherung, wenn Sie den Auslöseknopf in der halben Druckposition halten, so dass Sie mit der Autofokusfunktion auf ein Motiv scharfstellen können. Die FinePix F30 kommt allerdings (noch) nicht in den Genuss der von Fujifilm in besser ausgestatteten Fotoapparaten eingeführten Gesichtererkennung, sonst könnte man die Arbeiten wenigstens dem Mehrfeld-Autofokus für Portraitaufnahmen anvertrauen.

Hierzu zählt beispielsweise die um ca. 0,1 sec. verbesserte Drehzahl gegenüber dem V10. Normalerweise fokussiert die Digitalkamera in nur 0,5 s oder noch mehr. Benötigt die Aufnahme mehr Zeit, benötigt die Digitalkamera 0,6 Sek. - bei den schwierigsten Kontrasten des Hauptobjekts konnte der Auto-Fokus nur etwas mehr Zeit in Anspruch genommen werden.

In dunklen Räumen wird sie von einem Zusatzlicht gestützt, was jedoch nicht sehr nützlich ist, da die Fokussierung der Kameras auch ohne diese hellgrüne Lichtquelle sehr zuverlässig erfolgt - mit dem Restlichtverstärker wird sie beinahe zum Nachtlichtgerät der Kameras. Im normalen Auto-Fokus fokussiert die Digitalkamera ab 60 cm, im Makro-Modus kann das Objekt bis zu 5 cm in Weitwinkelposition und 40 cm in Tele-Position des Zoom angefahren werden - beide Größen wurden von Fujifilm gegenüber der FinePix F10 optimiert.

Fujifilm ist auf der Suche nach einem Bildstabilisierer, der bei einigen anderen Anbietern bereits zum Quasi-Standard geworden ist. Sie sollte durch die höhere Sensitivität vollständig kompensiert werden - was Fujifilm mit echter Fototechnik viel besser kann als andere Anbieter, die zusätzlich die Sensitivität erhöhen, um einen Stabilisator zu speichern.

Für bewegte Motive eignet sich die Taktik von Fujifilm ebenfalls sehr gut, aber für statische Motive wäre ein realer Bildausgleich erwünscht, um ohne Dreibein noch weniger Lichteinfall aufnehmen zu können.

Durch das Einschalten des Vorblitzes kann dieses Phänomen gemildert werden, allerdings gibt es keine automatisierte Detektion und Entfernung der Hasenaugen in der Cam.

Selbst ein externer Blitzanschluss ist mit dieser kleinen Blitzkamera nicht möglich. Auch in der Makro-Position kann der Blitzgerät verwendet werden und verursacht keine Überbelichtung, aber der Tubus verschattet das Motiv in der rechten oberen Bildecke an der Nahgrenze in der Weitwinkel-Position sichtlich. Zweifellos ist die Imagequalität die Königsdisziplin der Fujifilm FinePix F30, die dank der echten Fototechnik von Fujifilm vor allem im Hinblick auf den Geräuschpegel am besten ist.

Real-Photo-Technologie umfasst nicht nur die mitgelieferte Kamera, sondern auch Optik und Sensor. Der Fujifilm SuperCCD der fünften Auflage zählt zum echten Fototechnik-Trio. Fujifilm nutzte diese Vorzüge in der Vergangenheit, um eine bessere Rechenauflösung zu erzielen, heute werden die zusätzlichen Informationen zur Rauschreduzierung genutzt. Die Real-Photo-Technologie ist nun in die zweite Gerätegeneration eingetreten und wurde weiter optimiert, so dass die FinePix F30 nun auch ISO 3200 bereitstellen kann.

Nichtsdestotrotz ist es verblüffend, was Fujifilm aus dem kleinen CCD bei Vollauflösung und so hoher Empfindlichkeit mitbringt. Dies zeigt, wie gut Linse, CCD und Firmware zusammenpassen. Die FinePix F30 gibt sich keine Nacktheit bei der Verarbeitung feiner Bildausschnitte, die mit Zurückhaltung entworfen wurden. Alles in allem sind die Aufnahmen der FinePix F30 gut für die Bildverarbeitung geeignet, auch das Zurückhalten und Schärfen schadet nicht.

Beides sind hervorragende Eigenschaften für ein so kleines Objekt. Die Verzerrungen werden umso kleiner, je weiter Sie zoomen, bis das Teleskop verzerrungsfrei ist. Das sind verblüffende Größen, und ob Fujifilm mit realer Fototechnik Verzerrungen und Vignettierungen auf ein Minimum reduziert, ist ein Rätsel - auf jeden Fall sind die Resultate überzeugend, und das allein ist es.

Die Farbwiedergabe ist neben Auflösungen, Bildrauschen, Bildausschnitten und Linsenfehlern eine nicht zu unterschätzende Größe, insbesondere bei einer Kameras. Der Fujifilm soll die Hautfarben besonders gut wiedergeben, und zwar sehr natürlich und unterschiedlich, auch wenn die etwas großzügige Belichtungszeit hier eine ziemlich negative ist. Eine um 0,3 Blendenstufen schmalere Belichtungszeit ist sehr gut für die Hautfarben.

Man sollte auf jeden Fall darauf achten, denn die FinePix F30 stellt die Aufnahmen mal viel zu heller ohne verständliche Begründung dar, mal genügt schon ein zweites Bild, um eine Normalbelichtung zu haben. Zu erwähnen ist jedoch, dass dieses Problem recht häufig vorkommt und die FinePix F30 sehr gut mit unterschiedlichen Beleuchtungssituationen umgehen kann.

Nicht so gut ist die Bildübertragung, die damit zu tun hat, dass die FinePix F30 höchstens 8,1 Blende für Helligkeitsdifferenzen im Objekt toleriert, die sich dann recht gleichmässig auf 252 von 256 Helligkeitswerten verteilen und im Farbton nur etwas nachlassen. Daher ist es ratsam, den Blitzgerät zu verwenden, besonders bei Gegenlicht mit starken Gegensätzen - sofern es weit genug geht, um zu helfen, da es auch ohne Blitzkorrektur sehr gut mit solchen Aufnahmesituationen zurecht kommt.

Sämtliche Aufnahmen haben einen geringen Grünanteil, der zum Glueck so klein ist, dass er gemessen werden kann, in der Anwendung aber zum Glueck nicht sichtbar ist. Nicht zuletzt müssen die exzellenten Ergebnisse auf der Memory Card gespeichert werden, für die die FinePix F30 nur das JPEG-Format zur Verfügung stellt. Die höhere Bildauflösung nimmt 640 x 480 Pixel bei 30 Frames pro Sek. auf - mit Real-Foto-Technologie, die es ermöglicht, dass das Video auch in dunkler Umgebung mit erstaunlicher Geräuschlosigkeit funktioniert.

Um auch die Aufnahmen gestochen scharfe Ergebnisse zu erzielen, wird der Autofocus konstant eingeschaltet und macht sich bedauerlicherweise auf der Soundtrack durch unerfreuliche Störgeräusche bemerkbar, andernfalls ist auch der Sound (dank dem Mikrophon an der Vorderseite der Kamera) zu vernehmen. Wenn Sie keine 30 Einzelbilder pro Sek. mit Sound, sondern eine hohe Bildauflösung und mehr Einstellmöglichkeiten benötigen, bietet die Fujifilm FinePix F30 einen Serienaufnahme-Modus.

Davon nehmen zwei 2,5 Frames pro Sek. auf, das Ende nach drei Frames. Tatsächlich endet nur der Modus "Start 3", wenn die Digitalkamera nach dem Betätigen des Auslöseknopfes drei Aufnahmen macht. In der Betriebsart "Ende 3" können Sie den Auslöseknopf dagegen längere Zeit lang festhalten und es dauert 2,5 Aufnahmen pro Sek. bis Sie den Auslöseknopf loslassen, aber nur die 3 zuletzt gemachten Aufnahmen werden wiedergegeben.

Bei einem anderen Mode nimmt die Digitalkamera nur 0,6 Frames pro Sek. in der höchsten Aufl??sung auf, aber bis zu 40 Frames pro SEK. Man sieht hier die etwas langsamere Lagerzeit der Kameras, die nicht mehr ganz aktuell ist. Dennoch sind insbesondere CompactFlash- und SecureDigital-Karten in der Entwicklungsphase zumindest einen Entwicklungsschritt voraus (z.B. weil der Wettbewerb um diese Speicherkarten-Typen grösser ist und Hersteller wie SanDisk und Lexar die Weiterentwicklung vorantreiben), und andere Fujifilm-Kameras wie z.B.

Die FinePix F30 hat zum Beispiel die "Waffenwahl" dank mehrerer Speicherkartenslots, die FinePix F30 muss sich mit den xD-Karten begnügen. Die FinePix F30 ist im Hinblick auf die Ausrüstung sehr sparsam. Änderungen in der Bildauflösung, Farbeffekten, Helligkeitskorrekturen und ähnlichen Funktionalitäten fehlen.

Wenn es hier weitläufig ist, s/w, Farben, Sepia, Kontraste, Farben und Schärfen einzustellen, kommt Fujifilm ohne diese Vorgaben aus - selbst die gute alte Belichtungsreihe gibt es nicht mehr. Da die FinePix F30 jedoch eine gute, einfach zu bearbeitende Qualität hat, ist dies ein Problem, wenn Sie einen Rechner, eine Bildverarbeitungssoftware und die Möglichkeit haben, diese zu verwenden.

Schließlich kann ein Raster angezeigt werden, um das Bild zu glätten, aber der Versuch, ein Live-Histogramm (oder eines während der Wiedergabe) anzuzeigen, ist fehlgeschlagen. Die Fujifilm FinePix F30 ist durch ihre hinter einer Gummilasche versteckten Verbindungen umgänglich. Sie können hier nicht nur das beiliegende Netzteil anschließen, mit dem die Batterie aufgeladen wird, sondern auch ein AV-Kabel oder ein Usb-Kabel.

Über das AV-Kabel kann ein Fernsehgerät als Sucher-Ersatz oder für eine Diaschau verwendet werden, PAL- und NTSC-Unterstützung ist eine Selbstverständlichkeit. Der Anschluss eines Computers oder Druckers kann über ein USB-Kabel erfolgen. Bei entsprechendem Zubehör ist es möglich, direkt von der Digitalkamera aus zu drucken - auch durch Ausdruck des Datum und/oder der Aufzeichnungsdaten.

Sie reagiert auf den Rechner als solchen und macht seinen Bilderspeicher verfügbar, so dass die Aufnahmen entweder von der Karte oder vom 10 MB großen Arbeitsspeicher auf den Rechner übertragen werden können. Das Speichermedium ist nicht nur ein Notfallnagel, falls keine xD-Karte in Sichtweite ist, sondern auch ein Zwischenspeicher für das Übertragen von Aufnahmen von einer xD-Karte auf eine andere - was aber nur für wenige Aufnahmen geeignet ist, da man sonst zu einem Disc-Jockey wird.

Nur dieses Feature macht die sonst recht sparsam ausgerüstete FinePix F30 zu einer echten Ausnahmekamera, die sich sonst, wenn auch mit einigen Mängeln, keine großen Schwachstellen erlauben würde.

Fujifilm wird vielleicht (für zukünftige Kameras) an den Fähigkeiten der Kamera-Firmware arbeiten, besonders hinsichtlich der Aufnahmeeinstellungen und Editierfunktionen in der Kammer. In jedem Fall bietet die kleine F30 Ergebnisse, die man von einer solchen großen und erstklassigen Fotokamera nicht erwartet.