Erfolgreiche Bilder sind das Ergebnis von guter Beleuchtung - und das muss man einstellen. Die modernen Blitzgeräte sind viel mehr als nur eine Aufhellung. Blitzschlag ist im Innen- und Außenbereich ein unverzichtbares Aufzeichnungshilfsmittel. Wenn Sie noch nie mit einem System-Blitzgerät aufgenommen haben, werden Sie erstaunt sein, wie leicht es ist, einen solchen zu verwenden. Überlassen Sie das Tageslicht nicht dem Schicksal, wenn Ihnen gute Bilder am Herzen liegen.
Welchen Richtwert soll der Flash haben? Wie viel Helligkeit ein Gerät liefert, wird durch die sogenannte Richtwertnummer angezeigt. So würde beispielsweise die Ziffer 12 heißen, dass der Blitzkopf auch Gegenstände beleuchtet, die sich in einem Abstand von 12 m von der Fotokamera aufhalten. Zur Ermittlung des Praxiswertes dividieren Sie den Leitzahl-Wert immer durch die aktuelle Blende.
In dem obigen Beispiel konnte der Blitz nur eine Distanz von drei Meter beleuchten, wenn Sie eine Blendenöffnung von F/4 haben. Doch auch die Lichtstärke beeinflußt die Helligkeit des Blitzlichtes. Bei einem ISO-Wert von 100 ist die Blitzleitzahl festgelegt, so dass Sie die Beleuchtung durch Einstellung eines größeren ISO-Wertes optimieren können.
Es wird empfohlen, Blitzgeräte mit einer Leitzahl von mindestens 35 zu verwenden. Achten Sie beim Einkauf übrigens auf die Blitznachlaufzeit. Er gibt an, wie lange es dauert, bis das Blitzlicht nach der Aufzeichnung wieder aufnahmebereit ist. Bei einer Spiegelreflex- oder Systemkamera gibt es einen so genannten Blitzsockel, an den ein externes Blitzlicht angekoppelt werden kann.
Hier wird der Blitzkopf eingeschoben und festgezogen. Dort kann auch ein Blinkkabel angeschlossen werden. Daher kann nicht jedes Blitzlicht mit jeder einzelnen Blitzkamera verwendet werden. Sie können dieses Phänomen vermeiden, indem Sie ein Blitzlicht von Ihrem Kamerahersteller wählen. Inzwischen gibt es von vielen Drittherstellern passende Blitzgeräte, die oft sehr gut funktionieren und günstiger sind.
Wenn Ihr gewünschter Blitzkopf nicht mit Ihrer Digitalkamera übereinstimmt, können Sie ihn mit einem Netzteil an die Digitalkamera anschließen. Die meisten Amateurfotografen wollen sich keine Sorgen darüber machen, wie der Blitzbetrieb abläuft. In diesem Fall ist ein vollautomatisches Blitzlicht notwendig. Wenn Sie Ihre Digitalkamera im Automatikbetrieb einsetzen, müssen Sie nur an das Thema denken.
Alles andere übernimmt die Kommission. An der Abkürzung TTL erkennt man ein Blitzlicht, das sich jeder Aufnahme-Situation optimal anpasst. Dabei misst der Blitzkopf mit der Digitalkamera die Lichtstärke durch das Kameralinsen. Sie liefert bessere Belichtungsergebnisse als die Messung durch den Laser.
Die TTL-Messung erleichtert auch die Fokussierung der Kameras. Besonders in einer abgedunkelten Situation hat der Auto-Fokus der Digitalkamera Probleme mit der Fokussierung auf das Ziel. Das in vielen Blitzanlagen integrierte Autofokus-Hilfslicht ist dann eine sinnvolle Erleichterung. Vor dem Auslösen des Blitzes mißt er die Distanz mit dem Zusatzlicht und überträgt sie an die Aufnahme.
Abhängig davon, welche Kameras Sie benutzen, kann der Kurzbezeichnung TTL ein anderer Anfangsbuchstabe nachgestellt werden. Als Beispiel sei hier die Kurzform P-TTL genannt, die nur für Blitzgeräte von Pentax-Kameras benutzt wird. Wollen Sie auch mittelbar flashen? Das Innenblitzgerät einer Digitalkamera kann immer nur eine bestimmte Szenerie von vorne ausleuchten. Sie können dieses Phänomen nur durch die Wahl eines Blitzgerätes umfahren.
Dies ist möglich, wenn der Kamerakopf geschwenkt werden kann. Bei Geräten mit dieser Funktionalität kann der Blitz nach oben oder zur Seite geschwenkt werden. Der Blitz wird nicht von vorne auf das Objekt getroffen, sondern von der Zimmerdecke oder der Zimmerwand reflektiert. Das bedeutet, dass Ihre Szenerie nur mit indirektem Lichteinfall ausgeleuchtet wird, so dass die Ausleuchtung weniger störend und viel natürlich ist.
Beim schwenkenden Blitzgerät ist eine hohe Lichtstärke besonders wichtig, da sonst die Decken das Bild nicht genügend wiedergeben. Bei häufigen Aufnahmen im Portraitmodus sollte der Blitz auch senkrecht kippbar sein, damit Sie auch bei geneigter Kameraeinstellung an der Zimmerdecke blitzen können und keine weissen Seitenteile zur Auswahl haben.