Sollte die erworbene Digitalkamera nicht Ihren Anforderungen entsprechen, sollten Sie sie so schnell wie möglich zurücksenden - sofern der Anbieter dies anerkennt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass sich das Erzeugnis in einwandfreiem Originalzustand befindet. Eine neue Bedingung bedeutet nicht, dass die Digitalkamera noch geschrumpft oder mit Schutzfolie ausgestattet werden muss. Es dürfen jedoch keine Schrammen oder sonstige Verschleißerscheinungen am Instrument vorhanden sein.
Falls sich bereits Aufnahmen auf der Karte befanden, kann es schwer sein, diese auszutauschen. Daher die Karte aufbereiten und die Karte auf die Werkseinstellung zurücksetzen. Wenn möglich, packen Sie das Instrument so ein, wie Sie es bekommen haben, und fügen Sie alles bei. Ausdrucken Sie die Empfangsbestätigung und das Versandaufkleber und liefern Sie das fertig gestellte Päckchen an die Adresse der Schweizer Bundespost.
Wenn Sie die Digitalkamera in einem örtlichen Technikgeschäft gekauft haben, ist die rechtliche Situation anders: Die Rücknahme des Gerätes durch den Käufer ist nicht erforderlich, auch wenn der Lieferzustand noch intakt ist. Und auch hier muss die Maschine in perfektem Zustande sein. Denn die Entscheidung über den guten Willen trifft ausschließlich den Einlieferer.
Wer ganz klar weiss, was er will und das Einkaufsobjekt ist nicht so wertvoll und auch fachlich weiss, für den ist es eine recht gute Möglichkeit, sich nur zum günstigen Online-Angebot zu orientieren. Aber wenn es ein qualitativ hochstehendes und empfindliches Endgerät ist, z. B. eine DSLR, dann ziehe ich den "Händler meines Vertrauens" vor Ort vor.
Wenn ich eine DSLR mit einer Beschwerde gefangen habe, stelle ich sie bei meinem Fachhändler auf den Tresen, besorge mir umgehend ein neues oder wenigstens ein Ausleihgerät, wenn kein unmittelbarer Austausch vorrätig ist. Auch wenn ich dies einsende, lasse ich viel lieber meinen Fachhändler, der mich vom Versand-Risiko mit allen damit verbundenen Nachteilen befreit und zudem einen guten Fachhändler hat, der mit solchen Sachen professioneller umgeht.
Um ehrlich zu sein, würde ich es hassen, jedes Mal Wochen und Wochen auf ein fehlerhaftes Produkt oder einen Austausch von Ersatzteilen verzichten zu müssen, ganz zu Schweigen von dem ärgerlichen und oft ärgerlichen Postaustausch, der notwendig ist, um mögliche Fehler aufzudecken. Wenn ich an einem Glas interessiert bin und mir nicht ganz klar bin, so geht ich zu meinem Fachhändler, der immer gut sortiert ist und mich informiert, auch er ist immer dazu da, mir das gewünschte Objekt über das ganze Wochende zu geben, um es zu erproben.
Ich bin gewillt, für diesen Dienst mehr zu zahlen, nicht immer ist der billigste Tarif das langfristig schönste Gebot. Dabei muss auch die vielfach missbrauchte MM nicht immer die schlimmste Variante sein, man darf oft keine fachkundige Ratschläge verlangen, aber wo gibt es noch, was man auch nach 4 Wochen noch häufig einen unmittelbaren Austausch mit Defekten oder gar das Rückgeld mit Missfallen erfährt.
Das ist immer besser als ein billiges Online-Schnäppchen zu ergattern und im Falle einer Beschwerde dann das Ganze wenigstens für mich zu nützen. Das kann oft dazu führen, dass Sie über Wochen auf Ihr Handy verzichtet haben und wenn Sie sehr unglücklich sind, ist auch das Paket "verloren gegangen".