Biometrie-Passbilder können nach wie vor mit dem Passfoto-Generator, in Fotoautomaten oder von einem Fotoprofi aufgenommen und inszeniert werden. Alle drei Optionen müssen jedoch die Anforderungen an die internationale Eignung erfüllen, die unterschiedliche Kriterien wie Format, Hintergründe und Mimik einbeziehen. Doch was ist bei einem solchen Passfoto zu beachten und wie unterscheiden es sich von anderen Reisepassfotos?
Für die biometrische Eignung eines Passfotos gibt es daher viele Voraussetzungen, die beachtet werden müssen, um ein Bild als anerkannte Passfotografie verwenden zu können. Eine gültige biometrische Passfotografie sollte eine Grösse von 3,5 x 4,5 cm haben. Damit man die Gesichter optimal erkennt, müssen neben dem Gesichtsausdruck auch Anteile der Haartracht und des oberen Körpers sichtbar sein.
Dabei muss das Bild etwa 70 bis 80 prozentig von der Kinnpartie bis zur Höhe des Kopfes fotografiert werden, darf aber nie durchtrennt werden. Die Fläche muss mittig sein. Damit ein Passfoto biometrisch geeignet ist, darf es nicht verschwommen sein und muss genügend kontrastreich sein, um Gesichtsmerkmale gut wahrnehmen und vom Untergrund unterscheiden zu können.
Achten Sie darauf, dass das Motiv nicht zu stark belichtet wird und somit an Konturen einbüßt. Die Vorderseite muss voll beleuchtet sein, ein zu dunkel gefärbtes Photo vermeidet eine automatische Bearbeitung. Schattierungen oder Spiegelungen im Gesichtsbereich sollten auf Passfotos und roten Lidern vermieden werden.
Letztere verhindern die Erkennbarkeit der Irisbilder der Augen, die neben Fingerabdrücken und Passfotos auch zu den von der International Civil Aviation Organisation (ICAO) für die Verwendung im elektronischen Reisepass vorgesehenen biometrischen Formularen gehören. Ein weiterer wesentlicher Bildbestandteil ist der dazugehörige Untergrund. Diese sollte recht unvoreingenommen sein, aber trotzdem einen schönen Gegensatz zu den Frisuren und dem Gesichtsausdruck haben.
Ein mittelgrauer bis dunkler grauer Grund wird daher für blondes oder helles Haar empfohlen; ein heller grauer Grund kann auch für dunkles Haar benutzt werden. Ein kontrastloses Bild oder ein kontrastloser Untergrund darf nicht benutzt werden, noch darf ein Schattenton der betreffenden Persönlichkeit auf dem Untergrund auftauchen. Andere Menschen oder Objekte im Verborgenen machen die Biometrie ebenfalls ungeeignet.
Die Bildqualität eines Reisepassfotos ist ebenfalls von ausschlaggebender Wichtigkeit. Falten und Unreinheiten sind bei der Verwendung von Passbildern sowie einem Farbabdruck in der Graphik oder einer groben Pixel-Struktur aufgrund einer zu geringen Bildauflösung zu unterlassen. Abgesehen von dieser scheinbar grotesken, aber für die biometrische Eignung wesentlichen Komponente ist darauf zu achten, dass die betreffende Person direkt in die Kammer schaut und den Kopf zuhält.
Eine Schrägstellung des Kopfes oder gar ein Seitenblick ist bei einem biometrischem Passbild nicht erwünscht. Der Fotograf muss mit gut sichtbaren Gesichtern unmittelbar in die Aufnahme schauen. Das heißt, die Ohren dürfen nicht verschlossen und nicht mit Haar verdeckt sein.
Dabei muss der Photograph darauf achten, dass die Blicke gut sichtbar sind - Spiegelungen sind auf jeden Fall zu unterlassen. Achten Sie auch auf den Rahmen, denn er kann die Blicke auf sich ziehen. Aber auch das Antlitz dieser Menschen darf nicht vollständig von einem Vorhang bedeckt sein; es muss von der Vorderseite bis zum Kinnbereich deutlich sichtbar sein.
Sowohl die Sehschärfe als auch die Richtung des Sehens unterliegen nicht ganz so strikten Regeln für Kleinkinder.