Es hat ein mattschwarzes, pulverbeschichtetes Blechgehäuse und wiegt etwas mehr als 300g. Es ist nicht so hübsch, wie das Koffer aussieht: Der angezeigte Griff ist wegen der fehlenden Gummibeschichtung viel zu weich, selbst die Handballenauflage auf der Rückwand hat keine rutschfeste Unterlage. Trotzdem kann die Digitalkamera durchaus akzeptabel gehalten werden.
Die TZ101 ist mit einer Tiefe von 4,7 cm von der Vorderseite des Objektivs bis zum Sucher etwas dünner für eine Reise-Zoomkamera, aber mit einer Weite von elf Zentimeter und einer Bauhöhe von 6,5 Zentimeter gehört sie dennoch in die Kompaktklasse. Sie erinnert sich mit ihrem zehnfachen Zoom an die traditionellen Wertvorstellungen, denn auch ihr zehnjähriger Vorfahre TZ1 hat einen zehnfachen Zoom.
Während es damals 35 bis 350 mm in 35 mm Äquivalent waren, hat die TZ101 heute 25 bis 250 mm, also weitwinklig. Die TZ101 hat jedoch die 4-fache Bildauflösung, so dass mit ihr doppelt bis 500 mm 35 mm Äquivalent gezoomt werden kann und trotzdem die gleiche Bildauflösung wie mit der bisherigen Zoomkamera hat.
Das bedeutet, dass die TZ101 derzeit unerreicht ist, denn bei gleicher Baugröße gibt es entweder weniger Zoomen (!), aber mehr Lichtintensität von der Mitbewerberseite, oder bei einem größeren Zoomen gibt es auch ein wesentlich grösseres Kameragehäuse zur gleichen Zeit. Auch die Lichtintensität ist dann ein Mangel an der TZ101. Glücklicherweise verfügt die Leuchte über einen automatischen Stabilisator.
Die Apertur geht auf F4 bei 46 Millimeter (35mm), auf F5,6 bei 123 Millimeter. Der eigentliche Bildausschnitt kann jedoch mit Hilfe des Ringzoomhebels in kleinsten Stufen gesteuert werden; die Bildbrennweite entspricht bequem dem kleinen Bild auf dem Display. Durch das 1,8 cm lange, feststehende Rohr genügt dieser Raum für einen satten, abgestuften Nachstellring.
Daraus resultiert ein zusätzlicher nachteiliger Effekt durch die Lichtschwäche: In der Teleskopposition gibt es kaum Einstellmöglichkeiten der Blende, da im Unterschied zu anderen 1-Zoll-Sensorkameras F11 ausfällt. Der TZ101 verfügt über keinen einziehbaren grauen Filter, um eine gewisse Beweglichkeit bei grellem Licht zu erreichen. ZurÃ??ck zur Bedienung: Neben dem Glasring besitzt die TZ101 ein Programmwahlschalterrad und ein Daumendruckregler, der sich auch oben auf dem GehÃ?use befindet.
Zusätzlich sind auf der Rückwand zwölf weitere Taster angeordnet, von denen einige einzeln programmiert werden können. Der 7,5-Zentimeter-Touchscreen erleichtert die Anpassung, da zusätzliche Funktionen auf ihm angezeigt werden können. Ein wenig Flexibilität, zumindest nach oben und oben, hätte das TZ101 gut aussehen lassen, zumal solche Mechaniken, wie Sony beweist, sehr schlank hätten sein können, also kaum eingesetzt werden können.
Das Display hingegen liefert ein hochaufgelöstes, farbiges und hinreichend helleres Abbild mit über einer Mio. Pixel. Wenn Sie keine Screens mögen, aber lieber durch einen Sucher schauen, hat das TZ101 mindestens einen Zwischenstopp. Anfänglich klingt der kleine Sucher mit etwas weniger als 1,2 Mio. Pixeln viel versprechend, allerdings mit nur 0,46facher Vergrösserung gegenüber dem 35mm-Bild, was ihn extrem mager macht.
Schließlich ist das Bild des Suchers immer noch mit einer Schutzbrille zu sehen, auch wenn die Kanten etwas schattiert sind. Eine kleine Dioptrien-Korrektur ist eingebaut, und auch eine Umschaltautomatik vom Display zum Sucher entfällt nicht. Glücklicherweise kann diese Funktionalität abgeschaltet werden. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich eine kleine Schnittstellen-Klappe, die eine HDMI- und eine USB-Schnittstelle verbirgt, je in der Micro-Version.
Das Gewinde des Stativs befindet sich auch auf der Unterlage. Etwas ungünstig ist die Anordnung, da sie außerhalb der Lichtachse und zusätzlich unmittelbar neben dem Batterie- und Kartenfach liegt. Wenn Sie mit den Einstellmöglichkeiten von Blendenöffnung, Belichtungsdauer, ISO-Empfindlichkeit, Weissabgleich und vielleicht auch manuelles Fokussieren kreative Arbeit leisten wollen, werden Sie auch die entsprechenden Optionen vorfinden.
Es ist auch sinnvoll, zwischen einem mechanischen (1/2.000 bis 60 Sekunden) und einem elektronischen (1/16.000 bis 1 Sekunde) Shutter auswählen zu können, wodurch selbst der mechn. Allerdings bieten die elektronischen noch schnellere Aufnahmezeiten, aber Sie müssen den Rolling-Shutter-Effekt akzeptieren. Die TZ101 macht normal hochauflösende Serienaufnahmen im Raw- oder JPEG-Format bei (neu gemessenen) gerade mal zehn Frames pro Sek.
Bei der Autofokuseinstellung gibt es noch sechs aufeinanderfolgende Aufnahmen pro Sek. Mit 4K Serienaufnahmen fällt die Bildauflösung auf 8,3 Mio. Pixel pro Einzelbild, aber 30 Einzelbilder pro Sek. werden mit Hilfe des Autofocus erfasst. Dabei kann der Anwender wählen, ob er 30 Aufnahmen vor und 30 nach dem Betätigen des Auslöseknopfes machen möchte, um den passenden Zeitpunkt nicht zu versäumen, oder ob er größere Serien von Aufnahmen machen möchte.
Wenn Sie keinen Schärfepunkt in der Nähe oder in der Ferne wählen können, unterstützt Sie die Post-Fokus-Funktion, die auch in 4K funktioniert. Anders als die 4K-Fotofunktionen erreichen die 4K-Videofunktionen nur 25 statt 30 B/s. Die 4K Fotofunktion ist bis dahin prinzipiell ausreichend, da sie auch den Sound aufnimmt.
Über die spezielle Aufnahme-Taste können auch Videoaufzeichnungen gestartet werden. Im Video-Modus des Programmwahlschalters sind jedoch weitere Einstellmöglichkeiten von Filtern bis zur automatischen Video-Belichtung möglich. Im Hochgeschwindigkeitsvideomodus werden bis zu 100 Einzelbilder pro Sek. in Full HD aufgezeichnet, die in viermaliger Slow Motion mit 25 Einzelbildern pro Sek. ablaufen. Die TZ101 hat gegenüber ihren TZ-Vorgängern einen weiteren Vorzug.
Allerdings ist die Performance oder Bandbreite etwas mäßig. Schließlich können auch Stop-Motion- oder Zeitraffer-Videos erstellt werden und eine dazugehörige Intervallaufzeichnung steht zur Verfügung. Rohbilder können dagegen aufwendiger bearbeitet werden. Das TZ101 verfügt ebenfalls über WLAN, aber ohne NFC kann kein QR-Code zur einfacheren Verbindung angezeigt werden.
Natürlich können die aufgenommenen Bilder auch von der Karte auf das Handy transferiert werden. Außerdem verfügt die Anwendung über eine GPS-Log-Funktion, die Standortinformationen können später über WLAN an die Kameras übermittelt und in den EXIF-Informationen der Bilder mitgeschrieben werden. Praktisch kann die Kamera-Uhr über WLAN mit der Uhr des Handys synchronisiert werden.
Die Übertragung von Bildern auf einen TV-Gerät kann z.B. über DLNA auch ohne Handy erfolgen.