Das D3300 ist das neueste Einsteigermodell aus der SLR-Serie von Nikon. Weil die Maschine kaum halb so umfangreich ist wie die professionellen Modelle von Nikon. Durch ihre geringe Größe ist die Fotokamera besonders für Damen und Herren geeignet. Ich muss feststellen, dass die Nikon D3300 noch viel besser in der Tasche steckt als ihre kleinen Nachfolger.
Unglücklicherweise hat das Nikon D3300, wie seine Vorgänger, nur ein fest in das Gerät integriertes Anzeigen. Andererseits wird es problematisch, wenn Sie besonders anspruchsvolle Aufnahmen aus ungewohnten Winkeln machen möchten. Den Fotoapparat über den Köpfen zu führen und auf die Konzertbühne zu richten, endete mit einem rein blinden Flug und vielen Ablehnungen.
Im Unterschied zum Klapp- und Schwenkdisplay (z.B. bei der Nikon D5300) gibt es hier keine echte Steuerung des Motivs. Da sich das Displayprofil nicht herunterklappen lässt, ist es immer der Kratzergefahr unterworfen. Darüber hinaus hatte ich bei starker Sonneneinstrahlung viele Schwierigkeiten, mir die kürzlich aufgenommenen Bilder auf dem Bildschirm anzusehen.
Über den Kamerasucher können die gespeicherten Bilder nicht mit dieser Spiegelreflexkamera betrachtet werden. Das Nikon D3300 hat keine Probleme mit der Betätigung der einzelnen Handtasten. Nikon hat auf die Verwendung von technischen Geräten wie beispielsweise einem Berührungsbildschirm komplett abgesehen. Nikon ist absolut führend, wenn es um die Bildgröße geht. Beispielsweise, wenn Sie nur Teile der Bilder verwenden möchten.
Bei einem einfachen Kit-Objektiv sind die wirklichen Einsatzmöglichkeiten der Nikon D3300 jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Trotz der hohen Lichtempfindlichkeit ist es mit dieser Fotokamera möglich, sichtbare und verrauschte Bilder zu erzeugen. Der Farbauftrag ist zumindest ebenso gut. Allerdings muss ich die Nikonfarben im Allgemeinen als etwas überzogen und etwas zu mohnig einschätzen.
"Früher hatte Nikon die Farbe besser im Blick. Immerhin können die Farbwerte mit den einzelnen Kameraeinstellungen nach unten angepasst werden. Der Live-View-Modus dagegen ist eine pure Desaster. Deshalb betrachte ich die Nikon D3300 durchgängig als reines Fotoapparat, aber keineswegs als Ersatzgerät für Videogeräte.