Panasonic Fz38

Fz38 von Panasonic

Kompaktprüfung Seit jeher wirken die ergonomischen und verarbeitenden Fotoapparate der FZ-Serie von Leica Geosystems wie eine verkleinerte Spiegelreflexkamera. Der heutige FZ38 steht zu dieser Überlieferung. Auf der rechten Seite des Gehäuses ist es wie gewohnt vorgewölbt und bietet einen Handgriff, um die Digitalkamera jederzeit fest in der Hand zu haben.

Das FZ38 ist mit einer Kuppel ausgestattet, in der sich ein elektronischer Bildsucher (EVF) befindet. Der EVF hat eine Auflösung von rund 200.000 Pixeln und ist so niedrig, dass es für die Träger der Brille nicht möglich ist, das kleine Bild des Suchers vollständig zu erkennen. Panasonic verzichtete beim FZ38 nach wie vor auf einen Klapp- und Drehmechanismus - schließlich ist der Schirm auch aus extremem Blickwinkel noch gut ablesbar und glänzt auf Anfrage sehr gut.

Auch in punkto Haptik überzeugt die FZ38 nicht: Das schlichte Kunststoffgehäuse erweckt den Anschein, dass die Maschine von Anfang an auf eine eingeschränkte Nutzungsdauer ausgelegt war. Ansonsten hat Panasonic viel hinterlassen: Wenn Sie Ihre FZ38 auf den richtigen Wert setzen wollen, müssen Sie richtig scrollen. Das FZ38 startet die Aufzeichnung des Videos, ein erneutes Betätigen stoppt die Aufzeichnung - das ist sehr komfortabel.

Panasonic hat an der integrierten Taschenlampe nichts verändert: Sie muss von Hand herausgeklappt werden, bevor sie in Betrieb genommen werden kann. Mit dem aktuellen FZ38 kommt eine weitere Schaufel hinzu: Szenenmodi für alle erdenklichen Gelegenheiten (die Anzahl ist auf über 40 angewachsen), unterschiedliche Belichtungsmessverfahren, unterschiedliche Autofokus-Modi (z.B. Bereich AF mit elf Messbereichen, AF-Feld mit freier Wahl, Spot-AF usw.) oder Gesichtserkennung (wenn Sie den Gesichtsnamen für ein Bild eingeben, wird die fotografierte Personen in anderen Bildern erkannt).

Anspruchsvolle Photographen werden sich darüber erfreuen, dass die FZ38 auch die Belichtungsverfahren "Aperture Priority" und "Aperture Priority" beherrscht und auf Kundenwunsch eine vollständig manuell gesteuerte Belichtung ermöglicht. Selbst im RAW-Format kann der FZ38 ungekürzte Diamanten aufzeichnen und an den dafür vorgesehenen Bildprozessor zur Weiterverarbeitung am Computer übergeben. Das FZ38 ist nicht nur für Photographen gedacht.

Das Stereomikrofon in der "Blitzkuppel" gewährleistet einen hervorragenden Klang, Zoombewegungen sind während der Videoaufnahme möglich. Mehr noch: Sowohl der Autofocus als auch die Blenden- oder Belichtungseinstellung können während der Videoaufnahme fixiert werden - so bleibt Platz für kreatives Experimentieren oder eine kompetente filmische Sprache. Im Weitwinkel-Bereich mit einer Anfangsöffnung von 1:2,8 ist sie recht hell, am längeren Ende erreicht sie noch die größte Öffnung von 1:4,4. Ein nach Panasonic erneut deutlich verbesserter Abbildungsstabilisator wirkt auch gegen unscharfe Bilder.

In der FZ38 arbeitet nun eine "Venus Engine HD" Twin-CPU, die für enormen Rechenaufwand sorgt. Das FZ38 benötigt weniger als 0,4 s zum Scharfstellen und Loslassen, wobei die Vorfokussierung innerhalb von etwa 150 ms erfolgt. Das macht die FZ38 so schnell wie einige Spiegelreflexkameras!

Da die FZ38 nach dem Anschalten von "clear ship" nur einen Wimpernschlag anzeigt, erhält sie den Titel "fully suitable for snapshots". Bild-Qualität Die FZ38 von FZ38 entspricht in puncto Ausrüstung und Schnelligkeit einer Einsteiger-DSLR. "Sehr gute Resultate erzielt die Digitalkamera in den Bereichen "Kantenverdunkelung" (Vignettierung) und "Verzeichnung".

Dieser typische Bildfehler wurde von den Ingenieuren bei Panasonic des FZ38 (natürlich per Software) behoben. Die neue Brückenkamera von Panasonic ist auch beim "Schärfen" gut. Das FZ38 bietet gestochen scharfes Bild (besonders bei geringer ISO-Empfindlichkeit), überspitzt es aber beim Nachschleifen nicht. Auch das lästige Rauschen hat der FZ38 im Griff:

Mit noch größerer Sensitivität sinkt die Geräuschkurve wieder ab - ein Indiz dafür, dass die integrierte Bildbearbeitungssoftware des FZ38 das Bildrauschen deutlich mindert. Es ist unvermeidlich, dass selbst die feinsten Strukturen mit dem Bildrauschen untergehen. Aufzeichnungen mit ISO 800 weisen kaum störende Geräusche auf, wirken aber auch weich und wachsartig.

In Relation zur Sensorgrösse (1/2.3 Zoll) und Bildauflösung (12 Megapixel) ist das Geräuschverhalten des FZ38 in Ordnung. Auch der Dynamikbereich bietet keinen Anlass zur Beanstandung: Der mittlere Eingangsdynamikbereich bis ISO 800 liegt gerade unter 8,5 Blenden, der Ausgangsdynamikbereich liegt bei gut 250 (von 256 möglichen) Tonwerten. Durch das System (kleiner Fühler mit großer Auflösung) hat der FZ38 die höchste Blende.

Der optische Gesamteindruck der Videoaufzeichnungen ist überzeugend - hier wird das FZ38 in eine bisher für erwachsene Camcorder reservierte Domain eingebrochen. Das FZ38 antwortet jetzt vor allem mit seinen sehr gut funktionierenden Videofunktionen. Panasonic bezeichnet die FZ38 daher zu Recht als "digitale Hybrid-Zoomkamera".

Wenn Sie eine vergleichsweise kleine "Mega-Zoom"-Kamera zum Drehen und Photographieren suchen, wird Ihnen die FZ38 sicher gefallen. Die FZ38 kann aber auch als reines Fotoapparat punkten: Neben dem "Rundum-Sorglos-Paket" fehlt dem FZ38 ein wertvolleres Quartier und einfach zu handhabende Speisekarten (vor allem im Vergleich zum Kaufpreis von gut 400 Euro).