Die Panasonic verwendet kein Betriebsarten-Einstellrad und tauscht das Bedienteil gegen eine "Mode"-Taste aus. Panasonic stellt für das "intelligente Automatiksystem" einen eigenen Taster zur Verfügung, mit dessen dessen Hilfe die Kameras die jeweilige Lage aufzeichnen und selbst die optimale Einstellung vornehmen. Über ein "Quick"-Menü sind auch alle wichtigen Informationen wie z. B. Weissabgleich, ISO-Empfindlichkeit oder Bildauflösung schnell abrufbar.
Die Lumix Digitalkamera Lumix ist eine rein automatische Kamera, bei der die Belichtung und Blendeneinstellung nicht manuell vorgenommen werden kann. Dass sehr gute Bildqualitäten nicht nur den teueren Topmodellen vorbehalten sein müssen, zeigt Panasonic mit dem FS 15. Besonders auffällig ist, dass die Messauflösung auch bei hoher ISO 800 noch gut 2.081 x 2.025 Zeilen beträgt - trotz des Rauschfilters, der das Rauschen bis einschließlich ISO 400 niedrig gehalten, aber in der Regel reduziert.
Das formschöne und qualitativ hochstehende Panasonic Lumix DC-FS15 ist gut ausgerüstet und die Qualität der Bilder ist sehr gut. Da der Canon zur Zeit der kompakteste ist, sind die Kosten für den Panasonic höher als für den ersten.
Die Panasonic Lumix DMC-L1 mit ihrem Schwermetallgehäuse ähnelt Kamera-Klassikern wie Leica M oder Kontax G, während die DMC-L10 eine typische Vertreterin der SLR-Kompaktklasse ist. Am engsten verwandt mit den heutigen Olympus Modellen E-410 und E-510 - nicht nur wegen ihrer Kompaktheit, sondern auch wegen des CMOS im Vier-Drittel-Format (17,3 x 13 mm) mit Live View-Funktion.
Gegenüber dem Schwestermodell DMC-L1 ist auch das im DMC-L10 eingesetzte Objektiv eine Neuheit. Der Leica D Vario-Elmarit 2,8-3,5/14-50 Millimeter der DMC-L1 ist ebenso hell wie teuer, während der neue Leica D Vario-Elmar 3,8-5,6/14-50 Millimeter heller und günstiger ist. Der Gehäuseaufbau zeigt sich in einem makellosen Erscheinungsbild, auch wenn die Optik nicht ganz dem Leica-Schriftzug auf der Objektivhalterung entspre-chen.
Nicht minder wertvoll als zum Beispiel eine EOS 400D oder Olympus E-410, aber diese Geräte sind in einer anderen Preiskategorie. Besonders bei Live -View-Kameras zeigt sich ein Neigungsmonitor als äußerst praktisch: Sie können Aufnahmen aus der Nähe des Bodens machen und den Bildschirm von oben sehen, ähnlich wie bei einer Mittelformat-Kamera.
Wie sonst könnte man den Bildschirm in Selbstportraits steuern, wenn man ihn nicht nach vorn zur Frontlinse schwenken könnte? Sie müssen ein wenig vorsichtig sein, um nicht mit dem ausgeklappten Bildschirm stecken zu bleiben. Bei einer leichten Neigung der Videokamera vor dem Augeninneren variiert die Helligkeit des Bildes erheblich.
Die Live-Bilderzeugung erfolgt durch die Kameras über den Sensor, indem der Spiegelsensor nach oben aus dem Strahlenweg gekippt wird. Die erste ist die bei Spiegelreflexkameras gebräuchliche Phasendetektionsmethode, für die es in der Lumix drei AFSensoren gibt. Bis auf die Live View-Taste auf der linken Seite des Prismas ist die ganze Tastatur, einschließlich des 4-Wege-Schalters, auf der rechten Seite des Monitors angeordnet.
Der 4-Wege-Schalter, bei dem man mit dem Finger in der hektischen Geschwindigkeit den falschen Knopf fangen kann. Da es kein weiteres LC-Display gibt, werden auf dem Display alle für die Aufzeichnung erforderlichen Informationen angezeigt. Weissabgleich, ISO-Einstellung, Bildgröße L, M, S, Qualität (JPEG, RAW, RAW+JPEG), OIS-Modus (Bildstabilisator) und Blitz.
Der Moduswahlschalter verfügt neben den Normen (Auto, P, A, S, M) über fünf Szenenmodi mit je vier über den Bildschirm einstellbaren Variationen sowie den sogenannten Szenenmodus. Mit 1283/1229 LP/BH ist die Messauflösung hoch, was aber auch daran lag, dass die Schärfe der Kameras in der Grundeinstellung korrekt ist. Bei Lärm hat der Lumix einen zulässigen Grenzwert von 1,1 Volt bei ISO 100, fällt aber bei ISO 400 signifikant ab - auf 2,7 Volt.
Zur Veranschaulichung: Die E-410, die auch mit einem Vier-Drittel-Bildsensor ausgestattet ist, erreicht 1,4 Volt bei 400 ISO. Die Lumix sinkt bei ISO 800 "nur" auf 2,8 Volt (E-410: 2,2 Volt), bei ISO 1600 auf 4,6 Volt (E-410: 3,5 Volt). Wenn es um den Kontrast von Objekten geht, bietet keines dieser beiden vier Drittel eine brillante Leistung: 8 Blendenstufen bei ISO 100 und nur 6,5 bei ISO 1600. 2 Blendenstufen mehr können mit aktuellen Modellen wie der Sony Alpha 700 erreicht werden.
Insgesamt erzielt die Lumix 59 Bildpunkte für ISO 100, vier mehr als die E-410. Die Lumix fällt jedoch bei ISO 400 auf 46,5 Zähler, während die E-410 noch 52 Zähler hat.
Das Panasonic Lumix DMC-L10 ist eine wunderschöne, kleine Kompaktkamera mit einem Linse, die nicht nur den Titel Leica führt, sondern auch mit einem integrierten Stabilisator ausgerüstet ist - eine Besonderheit für ein Set. Sie ist leicht zu handhaben und hat mit ihrem drehbaren Bildschirm ein absolutes Unikat unter den gängigen SLR-Modellen - gerade im Live -View-Modus, den die Spiegelreflexkamera auch meistert.
Der Dynamikbereich (Objektkontrast) sollte ebenfalls erhöht werden, obwohl die Lumix nicht das einzig gültige SLR-Modell ist, das an dieser Stelle verbessert werden sollte. In Amsterdam konnten wir ein Vorseriengerät der neuen Panasonic Lumix LH4 testen. Der Panasonic Lumix LH4 spielt seine Stärke für Videografen im Versuch aus. Der Panasonic Lumix DMC-GM5 ist kaum grösser als eine Dose.