Fujifilm stellt den neuen EXR auf. Fujifilm ist mit seinem riesigen Vergrößerungsfaktor und seiner umfassenden Ausrüstung eine aufregende Abwechslung. Wir haben diesen Prüfbericht im März 2018 mit den neuesten Bestenlistendaten erneut veröffentlicht: Eine Megazoom-Kamera an sich ist nicht ungewöhnlich - aber die massive EXR ist es. Die Gehäusemaße und das große Eigengewicht (720 Gramm) erinnern nicht nur an eine Spiegelreflexkamera, auch das Bedienungskonzept ähnelt den großen und teueren Verwandten:
Aber weder der von Hand bedienbare Zoomsensor noch die überbordenden Kameradimensionen sind wirklich etwas Neues - der Vorgänger HS10 zeigt die gleiche Qualität. Fujifilm hat jedoch im Gegensatz zu seinem Vorgänger viele Innovationen implementiert, die die damals von uns beanstandeten Schwachstellen beseitigen. Der firmeneigene EXR-Sensor mit 16 Megapixel Bildauflösung wird nun als Bild-Sensor eingesetzt - 60 Prozentpunkte mehr als sein Vorgänger.
Gegenüber dem HS10 ist die Abbildungsqualität deutlich besser, aber das Modell macht von seiner hohen Auflösung nur mäßigen Gebrauch. Der Fujifilm hat den Geräuschfilter unterdrückt. Dafür empfängt der EXR viele Bildausschnitte. Fotoexperten können auch Fotos im RAW-Format aufnehmen und in der Weiterverarbeitung Details ausarbeiten. Die Entwicklungsfortschritte werden am offensichtlichsten bei der Auslöseverzögerung: Haben wir dem HS10 noch eine schleppende Ansprechzeit attestiert, fokussiert der EXR innerhalb von 0,36 s und hat das Bild in der Box; in der Dämmerung sind es noch immer gut 0,55 s.
Filme können mit dem Modell EXR in Full HD-Auflösung und Stereo-Sound gemacht werden. Zum Programmrepertoire der EXR gehört ein Automatikmodus, in dem die Kameras alle notwendigen Voreinstellungen vornehmen. Für die Spannungsversorgung des Modells verwendet der EXR Standard AA-Batterien oder Akku. Fujifilms EXR ist nicht für jedermann geeignet. Egal ob Weitwinkel oder Tele, im manuellen oder automatischen Modus, im JPEG- oder RAW-Format - mit der EXR können Sie Ihre Szenenideen verwirklichen und nicht so viel ausgeben wie mit einer DSLR mit Hochzoomobjektiv.
Während die Abbildungsqualität hinter den Spiegelreflexkameras zurückbleibt, bietet die EXR eine gute Abbildungsqualität für eine Megazoomkamera, auch wenn sie nicht alle Vorteile der verfügbaren 16 Mio. Pixel nutzt. Fujifilm hat mit der EXR eine wesentlich höhere und vor allem kürzere Belichtungszeit als sein Vorgänger HS10 erreicht.