Der Fujifilm X-H1 ist eine der besten Fotoapparate seiner Art im Vergleich. Einziger Kritikpunkt für den Fujifilm X-H1 im Versuch ist die geringe Batterielebensdauer und die Länge der Bilderserie. Am besten passt die Bildmetapher aber auf den Fujifilm X-H1 in diesem Test: groß und stark wie eine DSLR, ruhig und hellfüßig wie eine DSLM.
Der Grund liegt eher im Innern des Gehäuses: ein mechanisch arbeitender 5-achsiger Bildstabilisator, der so gut funktioniert, dass man ein anderes X-Modell beinahe vergisst. Mit der konvertierten 83 KB KB-Brennweite sind die Bilder auch bei 1/8 Sekunden noch gestochen scharfe Bilder. Befolgt man die übliche Aufnahmeempfehlung 1/Brennweite und beginnt bei 1/100 Sek., so ergeben sich ca. vier Lichtwerte.
Der Fujifilm X-H1 benötigt zudem nicht unbedingt einen Bildausgleich. Auch dieses erprobte Duett ist das Herz des Fujifilm X-H1 und besticht über den ganzen Standard-ISO-Bereich. Mit dem Fujifilm X-H1 verändert sich das spätestenfalls, denn bei der internen DCI 4K-Aufzeichnung mit 24 oder 23,98 Frames pro Sek., bis zu 200 Megabit Datenrate und dem Flat-F-Log-Profil plus 4:2:2 Farbscannen gleitet der DSLM allmählich auf die Kinokamera zu.
Um so treffender ist es, dass der X-H1 die neue Film-Simulation "Eterna" bringt, die auf dem analogen Material des gleichen Namens für Kino-Filme mit seinen leicht ungesättigten Farbtönen basiert. Nur ein HEVC Codec neben h. 264 und 10-bit Aufnahme wird wahrscheinlich von Fujifilm für neuere Versionen gespeichert. Aber die Ausrüstung des Fujifilm X-H1 zu kritisieren, wäre alles andere als angemessen.
Fujifilm hingegen hat den optischen Bildsucher leicht verbessert. Erinnern Sie sich ein wenig an den Bildsucher der Mittelformatkamera Fujifilm GFX 50S. Anderswo aber ist der X-H1 etwas schwächer - was die Schnelligkeit betrifft. Allerdings ist die Schwächung etwas überzogen, denn ein äußerst rascher und präziser Auto-Fokus auch bei schlechten Lichtverhältnissen, die schnelle Mindestverschlusszeit von 1/32.000 Sekunden und die kontinuierliche Aufnahme von fast 14 Einzelbildern pro Sekunde klingt alles andere als zäh.
Wenn es nicht die eher geringe Länge der Serie gäbe: Nach 41 JPGs und auch nur 23 Rohdaten beginnt der X-H1 zu stöhnen. Schon heute ist es möglich, die mechanische oder erste elektronische Verschlussneigung zu verwenden und die Seriengeschwindigkeit auf acht Frames pro Sek. zu beschränk. Weil der X-H1 nur mit einem vollelektronischen und damit leisen Shutter die maximale Geschwindigkeit erreicht.