Die Nikon D610 und die Canon EOS 6D im Vergleichstest (Teil 1)
Linke Seite die Nikon D610, rechte Seite die Canon EOS 6D. Zu diesem Zweck hat Nikon die D600-Serie entwickelt, das aktuellste Produkt ist der D610. Das Einstiegsmodell von Canon ist die EOS 6D. Wir wollen in diesem vergleichenden Test feststellen, welche Kameras diese beiden mehr zu bieten haben und wie sie sich voneinander abheben. Über die folgenden Verknüpfungen können Sie auf unsere beiden individuellen Prüfberichte zugreifen:
Beide Kameragehäuse sind teilweise aus Vollmagnesium gefertigt: Links die Nikon D610, rechts die Canon EOS 6D. Schon auf den ersten Blick ist die Canon EOS 6D etwas kleiner als die Nikon D610, und auch die D610 hat mit 865g bis 776g etwas mehr Körpergewicht an den Hüfte.
Das Gehäuse der Kamera besteht aus Magnesit und Plastik. Die Nikon D610 verfügt über eine Kunststofffrontplatte, die EOS 6D über eine Kunststoffabdeckung. Beide Kameramodelle schützen vor Schmutz und Spritznässe, so dass sie auch bei schlechtem Witterungseinfluss eingesetzt werden können. Beim D610 wurde das Programmwahlschalter mit dem Triggermoduswahlschalter kombiniert:
Der Nikon D610. Beim Canon EOS 6D steht der Ein-/Ausschalter unter dem Programmwahlschalter: dem Canon EOS 6D. Der Programmwahlschalter ist auf der linken Seite jedes Blitzschuhs angeordnet, und auf der rechten Seite ist eine monochrome, beleuchtete Steueranzeige angeordnet. Beide Ausführungen haben eine größere Zahl von Direktauswahltasten zu bieten, die Umschaltung auf Live-View oder Video-Modus geschieht mit einer kombinierten Umschaltung von Umschalter und Umschaltung.
Auffällig ist natürlich, dass das Nikon D610 auch Knöpfe auf der linken Seite des Displays hat, während Canon die Regler der EOS 6D vor allem auf der rechten Seite hat. Auch nicht gleich: Bei der Canon EOS 6D werden viele Einstellmöglichkeiten über die Kurzwahl in Kombination mit einem Multi-Controller vorgenommen, Nikon verlässt sich beim D610 auf einen Drehregler und einen Multi-Selektor - aber diese sind separat von einander.
Bei den Bildwandlern handelt es sich um kleine Bildgrößen: auf der linken Seite die Nikon D610, auf der rechten Seite die Canon EOS 6D. Die 35,9 x 24,0 Millimeter großen CMOS-Sensoren der Nikon D610 haben 6. 016 x 016 x 016 Pixeln und damit eine Auflösung von 24,2 Megapixeln. Die 36,0 x 24,0 Millimeter große CMOS-Sonde der EOS 6D hat 5. 472 x 648 Millimeter, was einer Gesamtzahl von 20,0 Megapixeln entspricht.
Mit den Sensor-Empfindlichkeiten lässt die Nikon D610 ISO 100 bis ISO 6. 400, sowie durch Erweiterung ISO 50 bis ISO 26.600 zu. Bei der EOS 6D kann ISO 100 bis ISO 26.600 ausgewählt werden, über die ebenso vorhandene Verlängerung ISO 50 bis ISO 102. 400 kann dabei eingestellt werden.
Selbst feinste Detailfragen werden ohne Probleme gelöst, erst bei ISO 3200 kann man ein erstes - aber kaum wahrnehmbares - Geräusch ausmachen. Das trifft insbesondere auf den Nikon D610 zu. Die EOS 6D kann sich spaetestens bei dieser Sensor-Empfindlichkeit deutlich von der D610 abheben. Die Schüsse der D610 werden dann bei ISO 13. 800 durch Geräusche verstärkt, und die Schüsse der EOS 6D werden kaum beeinflusst.
Mit dem D610 mit erhöhten Anforderungen an die Bild-Qualität kann ISO 27. 600 nicht mehr verwendet werden, mit der EOS 6D ist dies nur noch mit ISO 51. 200 der fall. Unsere Gewinnerin in Sachen Bildqualität: Die Canon EOS 6D. Die Auswahl der Objektive ist in beiden Modellen sehr ähnlich: auf der linken Seite die Nikon D610, auf der rechten Seite die Canon EOS 6D.
Objektivpalette: Canon und Nikon haben bereits seit mehreren Jahren SLR-Kameras im Angebot - zuerst analoge, jetzt digitale. Mit den Optiken können alle gängigen Fokussierungen (Ultrabreitwinkel bis Supertele) erfasst werden, auch die Wahl der Objektive (Makro, Tiltshift,....) ist groß. In unserem zweiten Teil des Abgleichs zwischen der Nikon D610 und der Canon EOS 6D werden wir uns die Kit-Objektive, die Betriebsgeschwindigkeit und die Bildkontrolloptionen ansehen.