Sony ist sich dessen natürlich bewusst und das vor einigen Wochen angekündigte OSS-Objektiv FE 400mm f/2.8 GMS stellte einen ersten Entwicklungsschritt in die gewünschte Ausrichtung dar - auch wenn das Objekt immer noch nicht verfügbar ist. Jetzt ist bekannt, dass Sony neben den 400mm f/2,8, einem 500mm f/4 und einem 600mm f/4 noch zwei weitere Teleobjektive entwickelt.
Korrespondierende Patentanmeldungen, die vor wenigen Tagen erschienen sind, wurden bereits im Jahr 2017 angemeldet. Wir wissen natürlich nicht mit Sicherheit, ob das 500mm Blende 4 und das 600mm Blende 4 je auf den Verkauf kommen werden, aber die beiden Optiken entsprechen auf jeden Fall den Vorstellungen und Zielsetzungen von Sony. Eine offizielle Bekanntmachung kann man aber in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr erwarten, da Sony erst seit 2017 an den beiden Brillen gearbeitet hat.
Aber vielleicht wird 2019 eine feierliche Vorstellung stattfinden - vielleicht sogar gleich im Lieferumfang mit einer Sony A9 II, die dann mit dem neuen "Super EVF" und einem noch verbesserten Autofocus ausgerüstet sein wird. Auf jeden Falle ist es noch ein langer Weg, bis Sony Nikon und vor allem Canon im Rahmen der Profisportfotografie wirklich lebensgefährlich werden können.
Für die Fotoaufnahmen nahm ich mein neuestes Exemplar, das 150-600mm Tamron-Objektiv, mit mir. Finde in den folgenden Abschnitten heraus, was ich sonst noch mit mir zu tun hatte und wie die Amazonen gekämpft haben. Erfahrungsgemäß war mir jedoch klar, dass meine Fototasche sehr stark werden würde, was nicht nur während des Fluges, sondern auch bei den Temperatur- und Entfernungsunterschieden, die ich zu Fuss zurücklegen musste, ein großes Hindernis darstellte.
Also habe ich folgendes in meinen Aktenkoffer gelegt: Um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, was ich wirklich gebraucht habe, hier ein kleiner Screenshots aus meiner Lightroom-Datenbank: Im letzten Jahr konnte ich 400mm mit dem 200mm-Objektiv und dem Sigma 1. 0x Telekonverter bei Apertur 5. 6. Deshalb habe ich mich für das 150-600mm Modell von Bambus entschieden, das momentan für weniger als 1000 EUR verfügbar ist und eigentlich gar mit dem 600mm Modell von Nicon, das mehr als 10000 EUR kosten soll, Schritt halten soll!
Die 600mm können bei Versuchstieren bereits sehr klein werden. Bei 150-600mm ist das Exemplar des Tamrons gut positioniert und zudem das viel teurere und schwerere Signma, das es auf dem Weltmarkt nur einmal gibt. Der Preis für das Glas liegt bei ca. 900 EUR und damit unter dem des großen Bruders, dem Nikon 600mm! Aus eigener Anschauung weiss ich jedoch, dass Bambus wirklich gut im Zoomen abschneidet.
Mit offener Blende 6,3 bei 600mm habe ich ein paar Schüsse geschossen. Können Sie noch von der Verwaltbarkeit mit einem 600-mm-Objektiv reden? Nun - die 150-600mm und die 600mm sind definitiv viel zu stark, um sie ohne Dreibein zu benutzen. Aber es war wirklich möglich, die Scheibe aus der Handfläche zu feuern und sie zugleich vergleichsweise standfest zu machen.
Darüber hinaus ist das Zoomobjektiv ein externes Zoomobjektiv, d.h. es ändert seine Grösse beim Zoomen. Dadurch kann das Objektiv verhältnismäßig Platz sparend in meinen Kamerarucksack verstaut werden. Weil ich mit Wildnis nicht beruflich viel arbeite und ein solches Objektiv auch bei einer Hochzeit oder im Porträtbereich nicht benötige, entfällt bei mir das Nikon-Objektiv allein schon aus preislichen Gründen aus dem Gitternetz.
Auch in Bezug auf Überschaubarkeit (Gewicht) und Kosten geht der Sigma-Optik vielfach einiges an Wert verloren. Um ehrlich zu sein, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis genau das Richtige - ich war mehr als erstaunt über die Qualitäten und werde das Glas in den nächsten Jahren öfter verwenden. Für die tierische Fotografie im "Low-Budget-Bereich" kann ich Ihnen dieses Objektive von Tamron nur empfehlen!