Nicht nur Sportler, sogar professionelle Filmer setzen heute auf digitale Fotokameras. Mit Ihnen lassen sich problemlos auch umfangreiche Videos im Format Full HD (1920 x 1080 Pixel) oder sogar Ultra HD (4096 x 2160 Pixel) produzieren. Das letztgenannte Format wird auch als 4K beworben. Das K steht für Kilo, also Tausend, gemeint ist also ein Format mit einer horizontalen Auflösung von (mindestens) 4.000 Bildpunkten. Allerdings ist diese Bezeichnung nicht eindeutig, denn auch der Standard Quad Full HD mit nur 3.840 horizontalen Pixeln wird 4K genannt. Er entspricht exakt dem Vierfachen der Full HD Auflösung, weil sich sowohl in der Horizontalen wie in der Vertikalen die Pixelzahlen verdoppeln. Damit ändert sich allerdings das Seitenverhältnis, das bei Full HD exakt dem Filmformat 16:9 entspricht.
Fortschritte in der Hardware sorgen dafür, dass auch große Datenmengen, wie sie beim Filmen in 4K-Auflösung anfallen, ausreichend schnell verarbeitet und auf entsprechend ausgelegte Speicherkarten geschrieben werden können. Die Karten müssen schnell, aber auch groß genug sein. Je nach Komprimierung kann eine Minute 4K-Video mit ein bis zwei Gigabyte Daten zu Buche schlagen. Dafür ist die Qualität aber auch so gut, dass sich aus dem Filmmaterial ein brauchbares Standbild extrahieren lässt. Die Kameras verfügen meist über entsprechende Funktionen, ansonsten hilft zusätzliche Software bei der Nachbearbeitung. Das Filmen ist eigentlich nichts anderes als das Nutzen einer Serienbild-Funktion mit deutlich gesteigerter Geschwindigkeit. Bei Serienbildern schaffen die meisten Kameras ca. sechs bis zwölf Aufnahmen pro Sekunde in voller Auflösung des Bildsensors. Beim Filmen ist die Auflösung begrenzt, dafür lässt sich die Geschwindigkeit aber auf bis zu sechzig Bilder pro Sekunde steigern. Üblicherweise wird das Tempo in fps (frames per second) angegeben. Übrigens wurde die Filmfunktion von einigen Herstellern schon früh genutzt, um die in den Anfängen der Digitalfotografie noch sehr große und deswegen lästige Auslöseverzögerung zu umgehen. Während bei herkömmlichen Kameras durchaus eine halbe Sekunde zwischen dem Drücken des Auslösers und der Aufnahme vergehen konnte, speicherten diese Kameras die Bilder permanent zwischen, verwarfen sie aber sehr schnell wieder. Mit dem Auslösen wurde einfach das Bild dieses Augenblicks festgehalten, und die Auslöseverzögerung sank auf null. Als Nebeneffekt wurden auch eindrucksvolle Zeitlupenstudien, zum Beispiel eines platzenden Luftballons, möglich.