Ältere Analoganschlüsse wie Scart sind Tabus, wenn das Gerät auch über Funk angeschlossen werden kann - der Digitalpfad sollte nicht belassen werden. Profi-Kalibrierdienste funktionieren oft mit kostspieliger Hardwarestruktur, aber auch Privatanwender können mit kostengünstigen Testaufnahmen eine signifikante Steigerung der Abbildungsqualität erzielen. Die Testaufnahmen der Stuttgarter Burosch GmbH zählen zum Quasi-Standard in diesem Bereich.
Mit diesen ist eine gute und rasche Kalibration bereits in fünf simplen Arbeitsschritten möglich. Das nur wenige Euros teure Testbild liegt im JPG-Format vor und kann nach dem Herunterladen ganz unkompliziert auf einen USB-Stick überspielt und - sofern vorhanden - im TV dargestellt werden. Als Alternative dazu hat Burosch auch ISO-Images im Angebot, die mit dem freien CDBurnerXP brennen und dann auf dem DVD- oder Blu-ray-Player wiedergeben werden.
Bei vielen Fernsehern wird das Foto an den Flanken ab Lager geschnitten. Dies ist bei Fernsehsendungen sinnvoll, da das Foto oft verschwommen wird oder zu den Bildrändern hin ausfranst. Das Display wird im Burosch-Testbild so eingestellt, dass die schwarze Fläche komplett sichtbar ist und den exakten Rand des Bildes berührt.
Beim Buroschtest wird die Lichtstärke allmählich vom kleinsten Punkt aus erhöht, bis eine Differenz zwischen allen Ebenen der dunkelgrauen Treppe (A-F) sichtbar wird. Dieses Mal müssen die Einzelschritte der hellgrauen Treppe (G-L) im Versuchsbild unterschieden werden. Beim Burosch Test erscheinen die Hautfarben der Frauen nicht natürlich.
In der Testaufnahme wird dies mit dem Fadenkreuz behoben, das exakt angezeigt werden soll, ohne dass es zu störenden Schattierungen oder weißen Rändern kommt. K. Burosch: Die Lage hat sich erheblich verschärft, die Zahl der Teilnehmer mit fehlerhafter Grundeinstellung steigt merklich an. Die Hauptursache dafür ist für mich der Preisdruck für Produzenten, die immer billigere Produkte in immer kürzer werdenden Fertigungszyklen auf den Markt holen müssen.
Dies manifestiert sich oft in schlecht geeichten Bauteilen mit schlechter Abbildungsqualität im Betrieb. K. Burosch: Stimmt. Auch viele Menschen bemühen sich, das Foto mit ihren Lieblingsfilmen anzupassen - allerdings ohne dabei zu berücksichtigen, dass dies nichts mit der natürlichen Qualität des Bildes zu tun hat, sondern mit dem Quellmaterial des Films und seiner speziellen Farbverbesserung.
K. Büroschen: In der Tat. Mit einem eingebauten Testmuster kann der Produzent seine Abbildungsqualität sachlich darstellen und der Anwender kann die korrekte Stellung seines Fernsehgerätes zu jeder Zeit zuhause prüfen. Der schnelle Zugang zu einem eingebauten Testmuster gewährleistet eine einfache Wartung und Qualitätskontrolle, insbesondere bei der Erstmontage.