Canon Eos 1000d

Kanon Eos 1000d

Testrezension Die EOS 1000D mit ihren Außenabmessungen von 126 x 98 x 62 mm ist auf einen Blick nicht anders als die EOS 450D, die nur drei Zentimeter breiter ist. Beim näheren Hinsehen stellt man fest, dass der EOS 1000D das kleine Rotfenster für den Infrarotsensor fehlen (zum Empfang des Triggersignals einer IR-Fernbedienung), die Griffoberfläche des Griffs keine Kornstruktur hat, der Schirm kleiner ist, es keine gekörnte Kontaktfläche für den rückwärtigen Daumendruck gibt und dass der Lidschattensensor (zum selbsttätigen Ausschalten bei Verwendung des Sucherokulars ) zwischen dem Okular und dem LCD nicht vorhanden ist.

Dennoch passt die EOS 1000D mit ihren 503 g (inkl. Akku und Speicherkarte) verhältnismäßig gut in die Hände; selbst mit den zusätzlich 200 g des EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5 Set-Objektivs. 6 IS gibt es keine Handgelenksschmerzen bei längeren Fotosessions. Mit dem gleichen Sichtfeld von 95 Prozent wirkt der Optiksucher der EOS 1000D kleiner und düsterer als der der EOS 450D.

Hier sehen Sie, was ein geringer Abstand in der Sucherbild-Vergrößerung (0,81x bei 1000D vs. 0,87x bei 450D) in der Realität bewirken kann. Die Augenhöhe liegt bei 21 Millimetern (gegenüber 19 Millimetern bei der 450D); es gibt keinen großen Informationsunterschied im Sucherdisplay (die EOS 1000D zeigt auch die einstellbare Empfindlichkeit im Zielsucher ) und in den Dioptrien-Einstellungen (-3 bis +1 dpt.).

Für Langzeitbelichtungen wird das Objektiv durch eine Gummideckel am Trageriemen der Digitalkamera geschlossen. Die EOS 1000D ist zwar in der niedrigsten Preisklasse der EOS-Serie angesiedelt, kommt aber nicht ohne Livebildfunktion aus. Sie können auch das Autofokussystem der Digitalkamera verwenden, um den Fokus oder die Distanz im Livebild-Modus einzustellen. Dabei kann es sich um eine schnelle, aber kurze Live-Bildunterbrechung (Schnellmodus mit einem kurzen Abfall im Spiegel durch die Verwendung des AF-Moduls der Kamera) oder um eine gemächlichere, aber ungestörte (Live-Modus mit Missbrauch des Bild-Sensors als AF-Sensor) handeln.

Weil der Monitor auch für die Darstellung der wichtigen Kameraeinstellungen und Aufzeichnungen außerhalb des Livebild-Modus verwendet wird, möchte man die auf dem Monitor dargestellten Werte ohne Betätigung von Funktions- oder Menüschaltflächen verändern können, indem man sie ganz normal mit den Bedientasten auswählt und die Werte, wie bei einigen anderen Digital-SLR-Kameras, bei aufrechter Haltung der Kameras korrekt anzeigen lässt.

Unglücklicherweise weder die EOS 1000D noch die EOS 450D. Die EOS 1000D verfügt über 120 unterschiedliche Einstellmöglichkeiten, die sich auf ca. 40 Menüeinträge verteilen. Eine Canon mit der EOS 1000D gibt Ihnen trotz klarer Menüführung die Gelegenheit, Ihr eigenes Menu über das Mein Menu zu erstellen.

Taste im Menu eine Übersicht der momentanen Einstellung auf dem Display. Auch die herstellerunabhängigen Steckverbinder der EOS 1000D bieten Vorteile. Das bedeutet: Die Verbindung zum PC erfolgt über ein Standard-USB-Kabel (mit 5-poligem Mini-B-Stecker) im USB 2.0-Hochgeschwindigkeitsmodus oder über einen direkt bedruckbaren Printer im PictBridge-Modus, zum Anschluß an einen TV oder ähnliches.

Ein handelsübliches Video-Kabel mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker (sog. Klinkenstecker) auf einer Anschlußseite (Kamera) genügt, und der Stromauslöser wird über einen 2,5-mm-Klinkenstecker (sog. Mini-Klinkenstecker) mit der Kamera verbunden. Alle Verbindungen sind wie bei der EOS 450D durch eine Gummihülle oder eine flexible Kunststoffschutzhülle vor Nässe und/oder Schmutz gesichert; die Speicherkarten (Typ SD oder SDHC) und der Lithium-Ionen-Akku (Typ LP-E5, sonst nur bei der EOS 450D) haben eigene Abteile.

Merkmale Die EOS 1000D ist auf Einstiegsniveau, d.h. ihr fehlt es an Komfortmerkmalen wie einem hinteren Drehregler für die separate Verstellung von Verschlußzeit und Verschluß. Das bedeutet, dass auch anspruchsvolle Fotografen die Anwesenheit einer Blendschutztaste (deren Anordnung genauso umstritten ist wie bei der EOS 450D), einer Fernauslösemöglichkeit (aber nur verkabelt und nicht kabellos über Infrarot, etc.) und einer Spiegelvorauslösung genießen können.

Sie können den Self-Timer auch so einrichten, dass die Digitalkamera eine ganze Reihe von Bildern (2 bis 10 Bilder) anstelle eines einzigen Fotos im Augenblick des Auslösers aufnimmt, so dass Sie nicht jedes Mal zur Digitalkamera zurückkehren müssen, um ein anderes Selbstauslöserbild aufzunehmen; wenn diese Einstellung eine feste Durchlaufzeit von 10 s hat, können Sie zwischen zwei Durchlaufzeit (optional 10 oder 2 s) im Normalbetrieb des Selbstauslösers auswählen.

Eine wirkliche Punktmessung, wie kürzlich mit der EOS 450D, ist mit der EOS 1000D nicht möglich. Bei einer Einstiegskamera und einer selektiven Messung (die Messschaltung ist nur geringfügig grösser als die einer Punktmessung bei 9% des Bildfeldes) und einer mittig gewichteten integralen Messung ist dies jedoch nicht unbedingt erforderlich, für den fortgeschrittenen Anwender stehen noch zwei weitere Messverfahren zur Verfügung (bei der EOS 1000D mit 35 Messfeldern), die er je nach Anforderung nutzen kann.

Inzwischen hat Nikon viel eingeholt und seine iTTL-Blitzmessung und -steuerung ist zumindest so leistungsstark wie das Canon E-TTL-II System. Die Blitzmessung und -steuerung mit E-TTL II garantiert zwar immer noch sehr ausgeglichene und atmosphärische Ergebnisse, aber das ist nicht mehr das einzige Merkmal der Canon-Kamera. Indem Canon die kabellose Blitzsteuerung (E-TTL) über den integrierten Mini-Blitz seiner Fotoapparate hartnäckig ablehnt, gibt das Unternehmen dem Wettbewerb Sympathienpunkte.

In Konkurrenzkamerasystemen kann der On-Board-Blitz als Kontrollblitz eingesetzt werden, während Canon weiteres (und teures) Blitzgerät wie einen ST-E2 Sender oder einen Master-kompatiblen Systemblitz benötigt (Canon: Blitzlicht 550EX, Blitzlicht 580EX, Blitzlicht 580EX II). Löblich ist jedoch, dass der integrierte Blitz der EOS 1000D entweder selbsttätig ausfährt oder auf Tastendruck in Position gefahren werden muss - je nachdem, welches Aufnahmeprogramm gewählt wurde.

Der Blitzschutz ist gut, der Blitzschutz ist nicht zu heiß und nicht zu kalt, der Effekt ist auch bei Großaufnahmen nicht zu groß, und der Blitzschlag ist hoch genug, um über normale große Linsen zu blinken, ohne einen Schatten zu werfen und kaum rötliche Blicke zu haben. Es ist nicht festzustellen, welche Canon Selbstreinigungsanlage in der EOS 1000D zum Einsatz kommt.

Aber auch sonst kann nur dann eine einigermaßen bindende Aussage über ihre Leistungsfähigkeit getroffen werden, wenn die EOS 1000D speziell auf ihre Entstaubbarkeit geprüft wird. Automatisches Bildretuschieren per Software); weitere Features der EOS 1000D sind auch in sogenannten Image Styles verfügbar, d.h. gebrauchsfertige Bildparametereinstellungen, eine hinreichend schnelle serielle Bildfunktion für alltägliche Motive (siehe Tabelle der Messwerte / Profile), direkte Druck- und Bildübergabefunktionen, die per Tastendruck aufgerufen werden können, etc.

Linse Obwohl die EOS 1000D auch ohne Linse erhältlich ist, kann das Gehäuse - das aus der Fotokamera und der EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5 besteht. 6 IS - das für fast 650 Euro erhältlich ist - als Grundangebot betrachtet werden. Denn die billigste Canon DSLR ist für diejenigen gedacht, die ihre ersten Gehversuche mit einer Digitalkamera machen und noch keine passenden Optiken haben.

Bei der EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5. 6 IS kompensiert eine bewegte Objektivgruppe im Glas die zitternden Handbewegungen des Fotografen durch Gegenlaufbewegungen. Das Einstellobjektiv ist trotz der Stabilisierungseinheit vergleichsweise klein (Ø 68,5 x 70 mm) und wiegt - dank des großzügigen Kunststoffeinsatzes - rund 200g.

Das Kameragewicht ist gering, und so lässt sich das Kameraobjektiv mit einem Kunststoff-Bajonett versehen. Bei zu häufigem Objektivwechsel muss man sich kaum Sorgen um Verschleiß machen, vielmehr reißt das Bayonett ab, wenn die Spiegelreflexkamera unglücklicherweise auf den Grund stürzt. Das EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5. 6 IS ist als EF-S Serie nur für die EOS 1000D und andere Canon Kameras mit einem ebenfalls kleinen Sensor (ca. 22,2 x 14,8 mm) vorgesehen und projiziert seinen "hinteren Teil" etwas kräftiger in das Kameratoptik.

Die Ursache hierfür ist der kleine Abbildungskreis (das Objekt ist quasi auf die geringeren Sensorabmessungen "zugeschnitten") und der geringe Schneidabstand (d.h. die Entfernung zwischen dem letzten/hintersten Linsenteil des Objektives und dem Bildsensor) oder die besondere Konstruktion der EF-S-Objektive mit kurzem Rückfokus. Der EF-S 18-55 Millimeter 1:3,5-5. 6 IS verfügt nicht über einen Ultraschall-Motor (Ring USM, micro-USM, micro-USM II) für eine kaum wahrnehmbare und äußerst rasche Autofokussierung, aber Canon hat genügend USM-Objektive.

Die praxisunabhängigen Brennweiten sind jedoch nicht Canon-spezifisch. Die EF-S lässt sich wie die Einstellobjektive vieler anderer Hersteller 18-55 Millimeter 1:3,5-5 öffnen. 6 IST bei F3, in Weitwinkelposition und reduziert die Lichtintensität beim Zoom schrittweise, um F5,6 in Teleposition zu haben. Bei Canon selbst und bei Drittherstellern gibt es ein bis zwei höhere Preis-/Ausstattungsklassen; generell ist die Wahl zwischen Zusatz- oder Alternativobjektiven sehr groß, da viele andere Fremdfabrikate wie Sigma, Tamron oder Tokina derzeit durch 64 verschiedene EF- und EF-S-Objektive von Canon ergänzt werden.

Dazu gehören unter anderem Optiken, die nur für EOS 1000D- und EOS-D-Kameras mit gleichem Bildaufnehmer (Canon: EF-S-Serie), Optiken mit besonders guter Verarbeitung und/oder Abbildungsqualität (Canon: L-Serie), Optiken mit Ultraschalllaufwerk (Canon: USM) oder ohne, Optiken mit integriertem Stabilisator (Canon: IS) oder ohne, Optiken der ersten oder zweiten Gen....

Ein paar weitere Bemerkungen zum Autofokus: Hier weicht die EOS 1000D von der EOS 400D und der EOS 450D ab. Die beiden haben einen AF mit neun Fokuspunkten (in Diamant- oder Diamantanordnung), während der Autofocus der EOS 1000D "nur" sieben Fokuspunkte in einer Kreuzanordnung hat.

Dies ist ausreichend, um die meisten Themen in der praktischen Anwendung zu fotografieren (sowohl im Hoch- als auch im Querformat). Die EOS 1000D ist mit einer Bildauflösung von "nur" 10,1 Megapixel die niedrigste aller gängigen EOS-D Modelle. Selbst bei gedimmter Linse bleiben die relativ gleichmäßigen Lichtverluste zu den Ecken und Kanten einiger Bilder erhalten; in den anderen Brennweitenlagen ist die nach dem Dimmen zunächst mehr oder weniger erkennbare Abschattung kein Problem mehr.

In der Weitwinkelaufnahme mit dem eingestellten Objektiven sollten Sie die sehr starken Tonnenverzerrungen nicht verpassen. Bei einer Linse dieser Güteklasse sind die Vignettierungs- und Verzerrungswerte so gut wie möglich zu berücksichtigen. Bei sehr hoher Bildauflösung mit dem eingestellten Zoomobjektiv ist die EOS 1000D auch eine Digitalkamera, die feinste Bildausschnitte sehr gut verarbeitet und selbst solche feinen Bildausschnitte, die Moiré-Effekte durch das optische Tiefpass-Filter passieren lassen, zur weiteren Erhöhung der Auflösungsgrenze zulässt.

Daraus ergeben sich alle Arten von Störungen, die zwar nicht alle mit dem bloßen Blick sichtbar sind, die aber die anschließende Bildverarbeitung am Rechner behindern und den Satz von Fotoapparat und Linse für JPEG-Aufnahmen auf genügsame Freizeitfotografien (z.B. für Urlaubs- und Andenkenfotos, die unmittelbar oder ohne Weiterverarbeitung auf Photopapier ausgedruckt werden sollen) beschränken können.

Wenn wir dachten, dass die EOS 400D die Über- oder Unterbelichtung bei hellem Umgebungslicht ein für allemal beseitigt hat, wird sie auf der EOS 1000D wieder auftauchen, wenn auch in verringerter Ausprägung. T. für ), und Farbabweichungen sind kein großes Hindernis für die eingestellte Linse. Alles in allem ist die EOS 1000D eine klassische Einsteiger-DSLR mit Canon-typisch guter Abbildungsqualität, aber sie geht auch über die Grenze der Selbstverständlichkeit hinaus, um die Aufnahmen oder die darauf befindlichen Sujets gut auszusehen.

Schlussfolgerung: Canon musste keine komplett neue Digitalkamera für "Budget DSLRs" wie die D60, die Sony Alpha 200 oder die E-420 von Sony einbauen. Die inzwischen etwas alte EOS 400D wurde mit einigen Merkmalen der neuen EOS 400D aufgewertet, mit dem Ziel, der psychologischen Preisobergrenze von 500 EUR so nah wie möglich zu kommen - mehr ist nicht notwendig, um die richtigen Anreize zum Kauf beim Verbraucher zu geben und den Marktanteil von der Masse abzulenken.

Die derzeitigen "must have"-Features wie Livebild-Modus, automatischer Sensor-Reinigung, elektronischer Verschattungsaufhellung und irgendeiner Art der Bildstabilisation (bei der EOS 1000D die visuelle Bildstabilisation mit verschiedenen Objektiven) sind enthalten; ohne Linse wird die EOS 1000D bereits für weniger als 500 EUR verkauft und sollte bei Verbrauchern, die eine neue Digital-SLR-Kamera für so wenig wie möglich kaufen wollen, ein voller Erfolg sein.