Mit der Canon EOS D60 steigt die Auflösungsspitze der Digitalkanonen: 6,52 Mio. Bildpunkte. Außerdem schiesst sie schnell und wachen schnell auf, verlässt ihren Standby-Schlaf um ein drittes Mal mehr. Dabei ist ihr Inneres, der Bildverstärker, nur 0,14 Zentimeter dick. Mit der Canon EOS D60 arbeiten Sie mit drei Fokussierbereichen und sind somit deutlich besser als mit der Canon EOS D60, die auch den Autofokusrahmen über dem Sucherbildschirm platziert.
Hier wird angezeigt, auf welchen Meßpunkt die Messkamera scharf stellt.
Mit einem Objektiv kann eine Canon EOS D60 zwischen eineinhalb und zwei kg wiegen, manchmal sogar fünf kg oder mehr mit einem Super-Teleobjektiv. Getestet wurde das Gehäuse D60 (ohne Batteriehandgriff BG-ED3) und der Weitwinkelzoom Canon EF 16-35 Millimeter 1/2,8 L USM mit einem Gewicht von insgesamt fast 1,5 kg.
Beispielsweise wird der rückwärtige 1,8"-Farb-LCD-Bildschirm nur zur Steuerung der Kamera-Funktionen und zur Anzeige der aufgezeichneten Aufnahmen verwendet. Mit der lasergravierten Mattscheibe wird nicht nur eine besonders helle (für eine extrem genaue Schärfeeinschätzung), sondern auch - im Unterschied zum Vorgänger D30 - eine optische Anzeige des aktuellen AF-Motivs möglich. In die Sucherbox integrierte LEDs beleuchten dann das aktuelle Meßfeld, das dann in roter Farbe leuchtet.
Dazu gehören natürlich Verschlußzeit und Blendenöffnung, aber auch eine Belichtungskorrektur (zur Anzeige von Korrekturen oder Belichtungsabweichungen der Kamera), der bekannte "grüne Punkt" (als Fokussierungssymbol), ein Bild-Zähler (Anzahl der verbliebenen Aufnahmen auf der Speicherkarte oder innerhalb einer Bildsequenz), das Sternsymbol (für den gemessenen Belichtungsspeicher) und die Blitzbereitschaftanzeige (es kann auch eine schnelle Blitzsynchronisation erfolgen).
Während die kleine PowerShot G2 nur die Grundfunktionen (wie z. B. Blitzsteuerung E-TTL, kabellose Blitzsteuerung E-TTL und motorisierte Zoomreflektorsteuerung auf die vorgegebene Brennweite) bietet, kann die D60 auch die erweiterte Funktionalität nutzen. Der integrierte Kamerablitz wird oft missverstanden, obwohl er sich oft als kleiner praktischer Begleiter ausweist.
Der integrierte Blitzgerät ist mit seiner Richtzahl von 12 (bei ISO 100 und 50 mm Brennweite) natürlich nicht so stark wie ein externes Blitzgerät, aber im Ernstfall ist es immer noch besser als gar kein Blender. Der integrierte Blitzgerät wird nur bei größeren Brennweiten nutzlos, da das Blitzgerät den Blitzwinkel partiell abblendet.
Das Innenblitzgerät kann entweder per Tastendruck oder vollautomatisch ausgelöst werden, es erscheint dann bei jedem Druck. Der gleichzeitige Einsatz von internen und externen Blitzen ist nicht möglich. Beide, der Innen- und der Außenblitz (natürlich nur mit kompatiblem Gerät), funktionieren mit der E-TTL-Blitzmessung und -steuerung von Canon, die wieder einmal hervorragend funktioniert.
In jedem Fall ist die Koordination zwischen Blitz und kontinuierlichem Licht fast optimal; das Bildresultat kann durch Blitzkorrektur (am Blitz oder an der Kamera) feinjustiert werden. Die Einstellung erfolgt - wie bei den meisten anderen Geräten - über das Schnellverstellrad auf der Kamerarückseite. Durch das Kombinieren einer (selten mehr als doppelten ) Funktionstaste mit dem vorderem oder hinterem E-Rad werden die Grundfunktionen (Messmodus, Fokussierart, Weißabgleichseinstellung, Bildrate, manueller Fokusfeldauswahl, Belichtungsmesser-Sperrtaste) der Digitalkamera bedient; die weniger häufig verwendeten Funktionalitäten werden im Menü der Digitalkamera "verankert".
Für den Schnellzugriff auf die Funktion ist das Bedienmenü in eine einzige Menüebene aufgeteilt und in einzelne Bereiche eingefärbt (rot für Aufzeichnungsfunktionen, rot für Abspielfunktionen, grün für generelle Kameraeinstellungen). Bei aller Funktionsvielfalt (darunter 15 anwenderdefinierte Sonderfunktionen mit 38 Einstellmöglichkeiten) wird die Funktionseinstellung nie zu einem "Suchspiel".
Wie wenn Canon vorhergesehen hätte, dass auch Menschen, die die Grundkenntnisse der Fotografie nicht kennen, aber eine gut befüllte Geldbörse haben, von der D60 angezogen werden können, hat die D60 fünf Szenenmodi (Portrait, Querformat, Großaufnahme, Sport/Action, Nachtaufnahmen) und einen vollautomatischen Modus. Der Vollautomat, im Volksmund auch " grüner Strahl " genannt, entlastet den Photographen von jeder Wahl.
Im Automatik- und halbautomatischen Belichtungsmodus genügt eine Umdrehung eines der beiden Drehregler (Sie können das gewünschte Einstellrad in den Benutzerfunktionen einstellen), um die Parameter der Belichtung zu verändern. Eine Besonderheit ist das Schärfentiefenprogramm: Hier stellt die Kamera die Tiefenschärfe so ein, dass die Tiefenschärfe innerhalb des Bereichs der drei Fokussierfelder im Bildsucher ist.
Der Messmodus bietet die Möglichkeit der Matrizenmessung über 35 Messbereiche, der selektiven Messung (9,5% des Bildfeldes) oder der integralen Mittenmessung. Praktisch arbeitet die Belichtungsmessung extrem präzise: Wenn Sie nur richtig belichtete Aufnahmen mögen - und nicht absichtlich unter- oder überbelichtet - müssen Sie den automatischen Programmmodus nicht aufgeben.
Wir hatten keine unterbelichteten Fotos, wie einige unserer Forumsbesucher mit der D60. Generell ist die Bildqualität der D60 von höchster Bedeutung. Mit der D60 beweist Canon, dass auch CMOS erstklassige Resultate liefert. Nicht nur die maximalen 3.072 x 2.048 Bildpunkte sind perfekt ausgeleuchtet, sondern auch bei höherer Empfindlichkeit noch weitestgehend störungsfrei, ohne Ausblühungen und von unvergleichlicher Farbwiedergabe.
Wenn Sie also die volle Bildkontrolle haben möchten, nehmen Sie die Aufnahmen lieber im RAW-Rohdatenformat auf und passen sie später mit der mitgelieferten Computersoftware an. Es ist so klein, dass manche Leute die Fotos verschwommen finden. Professionelle Anwender ziehen es jedoch vor, die Aufnahmen auf einem Rechner später zu scharfzeichnen, als diese Arbeit der Fotokamera zu übertragen.
Dazu muss die D60 zunächst einmal rasch einsatzbereit sein; die D60 benötigt nur eineinhalb bis zwei Minuten (je nach eingesetzter Speicherkarte). Zum anderen muss die Auslösung mit der kürzestmöglichen Verzögerungszeit erfolgen. Seither gibt es jedoch bei Canon moderne NF-Module. Mit professionellen EOS-Kameras können Sie zwischen 45 verschiedenen Fokussierungsfeldern wählen.
Wenn Sie Schnappschüsse machen, ist es auch notwendig, dass die Aufnahmebereitschaft der Videokamera sofort nach dem Auslöser gegeben ist. In der Serienbildfunktion kann die Digitalkamera acht aufeinanderfolgende Aufnahmen mit einer Bildrate von drei Einzelbildern pro Sekunde aufzeichnen. Durch die intelligente Steuerung des Caches wird er nach und nach für neue Aufnahmen freigeschaltet und während dieser Zeit im Hintergund gespeichert.
Ein besonderes Feature ist der RAW-Modus der D60, denn die Digitalkamera "bettet" eine Bildkopie im Format JPG in die CRW-Datei ein, die mit der beiliegenden Software RAW-Bild Konverter entpackt werden kann. Der D60-Besitzer erhält damit sowohl ein originalgetreues Bild im RAW-Modus als auch ein gepacktes Bild im Format JPG.
Mindestens 500 Aufnahmen mit einer Akkuladung des Standard-Lithium-Ionen-Akkus BP-511 (7,4 V bei 100 mAh); 700 Aufnahmen mit eingebautem Blitzgerät und LCD-Farbbildschirm sind ebenfalls problemlos möglich. Damit nicht genug, gibt es den BG-ED3 Akkugriff, der - dank der zweiten Batterie - die Batterieleistung um das Doppelte erhöht und der Hand eine verbesserte Position (besonders bei Hochformataufnahmen) und einen Hochformatauslöser bietet.
Letzteres wird nicht nur zur Bildübertragung auf den Computer verwendet, sondern erlaubt auch die Bedienung der Kameras vom Computer aus in eine andere Richtung zu steuern (PC/Mac mit der mitgelieferten Fernaufnahmesoftware). Die D60, die im RAW-Modus ca. 6-7 MByte an Bildern erzeugt und über einen Profi-Standard verfügt, ist mit einer normalen USB 1.1-Schnittstelle nicht zwangsläufig auf dem neuesten technischen Niveau.
Resümee: Lohnen sich Investitionen von rund 3.300 Euro in die Canon EOS D60? Die Auswahl zwischen einem D60 und einem Compact hängt mehr von der Anwendung als von der Technologie ab. Wer jedoch die Mittel oder eine D60 benötigt, für den ist die D60 die erste Adresse.
Die kleinen "Schönheitsfehler", wie die vergleichsweise langsame USB 1.1-Schnittstelle, der nicht veränderbare Sucher, das veraltete AF-Modul, der etwas eingeschränkte Wiedergabe-Zoom, die auf drei Ebenen begrenzten Bild-Parameter und das Fehlen einer zweiten Betriebsart für das Tiefenschärfeprogramm, lassen sich gut verkraften und meist durch "Tricks" vermeiden.
Mit der Canon EOS D60 steht eine äußerst praktische Fotokamera zur Verfügung, die selbst den anspruchsvollsten Anwender überzeugen wird und das Herzen eines jeden SLR-Fans schneller schlägt.