Digitalkamera test Fujifilm

Fujifilm Digitalkamera-Test

Die Fujifilm X100F Retro APS C Kamera mit Festbrennweitenbericht Diejenigen, die die ersten drei Gerätegenerationen der Fujifilm X100 -Serie kennen, werden sich mit dem X100F sofort zu Hause fühlen. 3. Auf den ersten Blick könnte man die fast ein Kilo leichte Leica Sucherkamera als solche bezeichnen, und sie hat ein ähnliches elegantes Design. Das Vorderrad ragt durch die Anordung in einem Gehäusewulst etwas mehr aus dem Gehäuseinneren heraus und hat dadurch mehr Auflagefläche für die Bedienung.

Außerdem ist die Verrippung sehr dünn und etwas zu steif, so dass man sie nur schwer wenden und nicht unbeabsichtigt auslösen kann. Wenn Sie nur mit der Fotokamera Bilder machen wollen und wissen, was Sie tun, kommen Sie gut damit zurecht.

Allerdings verlangt das Bedienungskonzept ohne Programmwahlschalter oder Szenenmodus ein Überdenken derjenigen, die bereits mit einer solchen alten Bedienung bestens vertraut sind. Sind alle drei Laufräder auf "A" eingestellt, läuft die Maschine vollautomatisch. Die Heckscheibe ist stabil installiert und mit fast einer Millionen Pixel und einer Diagonale von 7,5 Zentimeter ein guter Standardtarif.

Tatsächlich kaufen Sie einen X100F, der sowieso knapp 1.400 Euros kosten wird, nicht nur wegen seines Retro-Designs, sondern vor allem wegen seines einmaligen Sucher. Das beleuchtete Bild bedient die sogenannte Parallaxenkompensation, denn je dichter das Objekt an der Aufnahme ist, umso grösser ist die Differenz zwischen dem Bild im Sucher und dem Bild.

Mit Aktionsmotiven ist das ein wirklicher Pluspunkt, denn man erkennt, dass ein Bildmotiv früher und ohne Verzögerung in den Bildteil kommt. Wenn Sie das Foto lieber so betrachten möchten, wie es die Digitalkamera mit ihrem Bildsensor aufnimmt, d.h. mit Belichtungs-, Weißabgleichs- und Fokusvorschau über das gesamte Sucherbildfeld, schalten Sie um.

Bei kontrastreicher Umgebung ist es leichter zu erkennen, wenn der Dynamikbereich der Kameras die Bilderfassung einschränkt, z.B. wenn die Beleuchtung erodiert oder die Schattierungen sinken. Der X100F bietet Ihnen also das Optimum aus beiden Bereichen der Suchertechnologie. Das Menü des X100F ist recht ausführlich, so dass man auf der einen Seite eine erstaunliche Menge anpassen kann, auf der anderen Seite aber auch den Blick verliert.

Der X100F hat auch ein Favoriten Menü, mit dem Sie Ihre Lieblingsmenüpunkte hinzufügen können, so dass Sie sie nicht immer aus den unterschiedlichen Menukategorien auswählen müssen. Das Micro-USB-Interface ermöglicht nicht nur den Zugang zur Karte, sondern kann auch die Batterie mit Energie speisen, so dass die Batterie auch während der Fahrt im Fahrzeug oder an einer Strombank aufgeladen werden kann.

Fujifilm stellt trotz der USB-Ladefunktion auch eine Ladestation zur Verfügung. Der X100F ist zwar mit den Programmen für die Bereiche S-DHC, SDXC und UHS-I kompatible, kann aber nicht mit UHS-II betrieben werden. Selbst der UHS-I-Standard, der eine Übertragungsrate von bis zu 95 MB/s ermöglicht, wird bei einer Messgeschwindigkeit von rund 64 Megabytes pro Sekunde nicht voll ausgenutzt. Der Stativfaden befindet sich außerhalb der Optik und sehr nah am Batterie- und Kartenfach, so dass er bereits durch eine normale Schnellspannplatte verstopft ist.

Obwohl der Fujifilm X100F retro aussieht und manchmal auch so verwendet wird, muss man auch auf die modernen Fotoprogramme verzichtet werden, die ein echter Photograph vielleicht nicht einmal vermissen mag, aber es gibt eine Vielzahl von modernen Funktionalitäten im Innern. So dienen z.B. die Filmsimulationen nahezu gleichermassen Retro- und Filterlüftern, da sie besondere analoge Filme von Fujifilm wie den Vélvia oder den Asstia imitieren.

Auch die Serienbildaufnahme ist hochmodern und zügig, bis zu acht Aufnahmen pro Sek. sind möglich. Die X100F kann bei 76 JEPG oder 26 Rohbildern gleichzeitig diese hohen Serienbildraten beibehalten. Bei kontinuierlicher Darstellung sind es 4 JPEG-Bilder pro Sek. oder 2,4 Rohbilder, hier stimmen die großen 24 Megapixel-Bilder auf der einen Seite und die etwas verlangsamte Speicherkartenschnittstelle auf der anderen Seite nicht ganz überein.

Die X100F will aber auch keine Sportkamera sein, obwohl Fujifilm 325 Phasen-AF-Punkte auf dem heutigen Sensor hat. Aber hier muss man vorsichtig sein, denn auch im Einzel-Autofokus-Modus ist die Blendenautomatik auf Auslöser-Priorität eingestellt, d.h. die Fokus-Priorität, die dafür sorgt, dass der Fokus wirklich stimmt, wäre hier üblich. Der X100F nutzt dabei den fast geräuschlosen Zentralverschluss, der jedoch nur im gedimmten Zustand die kürzesten Verschlusszeiten von 1/4.000 Sek. zulässt.

Es gibt aber auch einen elektrischen Shutter mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1/32.000 Sekunden. Wo wir gerade von manueller Scharfeinstellung sprechen: Hier setzt die X100F wieder auf ihre Retro-Karte und Fujifilm ist dabei: Sie ist ganz vorne mit dabei: Die X100F verfügt über alles, was das Herz eines Fotografen höher schlagen lässt - von der Schärfe - und der Schärfentiefe der Lupe bis hin zur Tiefenschärfe.

Per Tastendruck kann der Fokus ein Mal automatisiert scharfgestellt werden und die krönende Wirkung ist die numerische Nachbildung eines Split Image Indikators, der mit Phasen-AF-Sensoren funktioniert. Die Stereo-Mikrofonverbindung hat hervorragende Video-Eigenschaften, die vielen Bildraten von 24 bis 60 Bildern pro Sek. und die Mikrofon-Pegelanzeige inklusive Pegelregelung sind nicht von schlechteren Eltern, aber Fujifilm hat den Video-Modus komplett in den Weiten des Kamerabetriebs unterdrückt.

Das X100F ist in erster Linie eine Kamera, und Fujifilm hat hier eine sehr deutliche Zielgruppen. Auch die Maximalauflösung ist auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte begrenzt, d.h. Full HD, was nicht mehr ganz aktuell ist. Der X100F entspricht mehr dem X-Pro2, der auch in den Video-Funktionen absichtlich eingeschränkt wurde.

Beispielsweise können in der Digitalkamera noch Rohbilder erstellt werden - inklusive der Wahl der Film-Simulationsmodi und anderer Bild-Parameter. Zusätzlich kann eine permanente WLAN-Verbindung aufgebaut werden, um die Standortfunktionen des Mobiltelefons für das direkte Geotaggen der aufgezeichneten Aufnahmen zu nutzen.