Olympus 5050

Die Olymp 5050

ZoomCamera Olympus C-5050 mit eingebautem Objektiv Detailliertes Datenblatt mit Preisvergleich. Freilandversuch Wer die wichtigsten Daten des C-5050 und der E-20P so liest, kann sich wirklich die Frage stellen, was die E-20P - abgesehen natürlich von der SLR-Technologie - zu leisten hat. Die beiden Fotoapparate haben die gleiche Bildauflösung (2.560 x 1.920 Pixel) und semiprofessionelle Funktionen wie einen Blitz -Schuh, die Option der Verwendung von optischem Equipment und einen nach oben/unten klappenden LCD-Farbbildschirm.

Mit der E-20P erhalten Sie eine echte Spiegelreflexkamera, einen um eine Ebene höheren Vergrößerungsfaktor und das Erscheinungsbild einer Profikamera; aber die C-5050 hat ein noch helleres Zoomobjektiv, einen Mehrpunkt-Autofokus und ist wesentlich kleiner und beinahe doppelt so kostspielig wie eine E-20P. Das C-5050 hat definitiv viel zu tun.

Die Olympus hat den Trick gemacht, das veraltete Modell der C-Serie zu "renovieren" und dabei viele der Funktionen der E-20P in einem kompakten Paket zu unterbringen. Deshalb ist der C-5050 eine Art Ausstrahlung. Das C-5050 ist eine solide und saubere Erscheinung - und das ist nicht nur ein optisches Bild, denn die C-5050 hat ein Metallgehäuse.

Auch auf der Unterseite der Kameras ist Kautschuk als Werkstoff zu finden, der es erlaubt, die Kameras beinahe geräuschlos auf beinahe jeder Oberfläche zu platzieren und einen sicheren, rutschsicheren Standfuß zu bieten. Diese werden sich als Scharnier sicher als langlebig herausstellen, aber die Laschen lassen sich auch mit einer brandneuen Videokamera so leicht auf- und zuklappen, dass ein ungewolltes Aufklappen nach einiger Abnützung zu erwarten ist.

Abgesehen von zahlreichen Knöpfen, Drehschaltern und Kipphebeln scheint die Maschine nicht überlastet und alle Bedienungselemente sind leicht erreichbar. Es funktioniert jedoch nicht, ohne das Handbuch zu lernen und zu studieren, jedenfalls dann nicht, wenn man alle Vorteile der Kameras voll ausnutzt. Wenn Sie mehr als die Fläche der Funktion verkratzen wollen, müssen Sie die Tiefe der Menustruktur des C-5050 erkunden.

Auch die Bildqualität des LCD-Bildschirms läßt keine Wünsche offen: Die Bildauflösung (114.000 Pixel) ist gut, das Bildrauschen bei schlechten Lichtbedingungen niedrig und es gibt keine weiteren Interferenzeffekte (Ruckeln, Flackern, Streifen, etc.). Besonders für den LCD-Monitor gibt es - jedenfalls in Japan - die aufsetzbare FDL-01, die die Ablesbarkeit des Bildschirms bei direktem Sonnenlicht verbessert und auch mit dem Display verschwenkt werden kann.

Dies zeigt sich zum Beispiel in der Bildqualitätseinstellung, wo Olympus immer noch seinen eigenen Weg geht und unnötigerweise viele Möglichkeiten zwischen Dateiformaten (RAW/TIFF/JPEG), Bildauflösung (neun unterschiedliche Auflösungen) und Komprimierung bietet und diese auch verwirrt. In der deutschen Menünavigation ist die Umsetzung der Komprimierungsstufe "Hoch" in "Laut" recht bizarr (neben der deutschen und englischen Sprache spricht die Digitalkamera auch Französich, Spansich und Japanisch).

Der C-5050 kann nur dann richtig bedient werden, wenn alle Optionen ausgeschöpft sind und die oft erforderlichen Funktionalitäten und Einstellmöglichkeiten in einem der vier zur Verfügung stehenden Anwenderspeicher abrufbar sind. Wenn der C-5050 Vario richtig für Ihre eigenen Anforderungen eingestellt ist, kann er effektiv sein. Die C-5050 ist die erste Kamera der Olympus C-Serie mit dem gleichen Zifferblatt wie die Olympus E-10 und die E-20.

Beim C-5050 zoomen Sie mit gedrückter Maustaste durch das runde Display, bis die entsprechende Einstellung angezeigt wird. Andere Kamerafunktionen oder im Kameralistenmenü ermöglichen die Eingabe einer Blitzbelichtungs-Korrektur und die Auswahl, ob der Blitzbetrieb zu Beginn oder am Ende des Belichtungsprozesses erfolgt.

Das macht ihn etwas schwacher als den LZ 10, der sich aus den Olympus-Spezifikationen ergäbe. Wenn Sie auf größere Distanzen blinken möchten, können Sie die Lichtempfindlichkeit steigern oder besser einen zusätzlichen Blitz an der Aufnahme anbringen. Zusatzkontakte stellen sicher, dass der C-5050 Zoom im TTL-Modus in Kombination mit passenden Blitzlichtgeräten (Olympus FL-40 und einige Typen von Metz mit zugehörigem SCA-Adapter) blinken kann.

Spätestens mit dem System-Blitzgerät FL-40 von Olympus werden auch Spezialfunktionen wie das AF-Hilfslicht des Blitzgerätes und der motorgekoppelte Spiegelzoom angeboten. Der C-5050 verfügt über keine kabellose TTL-Blitzsteuerung; es gibt jedoch eine Möglichkeit im Kamera-Menü, den integrierten Blitzgerätesatz von Hand (vollständig entkoppelt von Verschlusszeit und Blendensteuerung) und in zehn einstellbaren Stufen bei Einsatz von Blitzanlagen mit Servo-/Slave-Zelle auszulösen.

Hinsichtlich der Bildqualität im Blitzmodus ist der eingebaute Blitzmodus recht gut eingestellt. Dabei kann der Miniblitz des C-5050 Zoom nicht den ganzen Blickwinkel ausleuchten. Ein spezieller Weißabgleich für den C-5050 ist beim C-5050 nicht verfügbar, wird aber nicht zwingend benötigt, da die Lichttemperatur des Blitzes dem des Tageslichts sehr ähnlich ist.

Bei manueller Belichtung können Belichtungszeiten von bis zu 16 s eingestellt werden. Andere Belichtungswerkzeuge sind auf dem C-5050 erhältlich in Gestalt einer automatischen Belichtungsreihe (3 oder 5 Aufnahmen mit Belichtungsintervallen von 1/3, 2/3 oder 1 EV), einer Belichtungskorrektur ( (+/- 2 LW in Schritten von einem Drittel), einer Belichtungssperre und einer Histogrammanzeige.

Letzteres arbeitet sowohl im Aufnahme- als auch im Wiedergabemodus und hat zudem den Vorteil, dass die Helligkeitsverteilung sowohl für das ganze Motiv (weiße Kurve) als auch innerhalb der AF-Markierung (grüne Kurve) angezeigt wird. Die vielen Belichtungsmöglichkeiten und Werkzeuge werden jedoch nur in Ausnahmefällen (z.B. in extremen Situationen und/oder bei bewusster Über- oder Unterbelichtung) genutzt, da die C-505050 Vario fast immer die passende Aufnahme im Automatikmodus hat.

Wenn Sie die Lichtempfindlichkeit einer Low-Light-Kamera steigern müssen, um die Anti-Shake-Verschlusszeiten der Kameras zu erhalten, können Sie zwischen einem geräuschvollen und einem rauscharmen Foto wählen. Seit Ende 2000 nutzen Olympus-Anwender die Vorteile dieser leistungsstarken Optiken, die bereits in den C-2040 und C-3040 und später im C-4040 verwendet wurden.

Der C-5050 ist wahrscheinlich auch die einzige Digitalkamera, in der sich das bewährte Teil bewegt, da das Zoomobjektiv allmählich an seine optische Grenze vordringt. Wurde für einen CCD-Sensor mit 3,4 µm kleinen Bildpunkten errechnet, muss das verwendete Objekt in der Lage sein, wesentlich geringere (2,7 µm) Bildpunkte beim C-5050 zu unterscheiden. In jedem Fall sorgt das Zoomobjektiv in Kombination mit dem C-505050 für gestochen scharfes und detailreiches Bild.

Bei der C-5050 beträgt der Bereich der Brennweite des 3-fach-Zooms 35 bis 105 Millimeter (entspricht 35 Millimeter). Mit dem optional erhältlichen CLA-1 Objektiv-Adapter kann optisches Zubehör wie z. B. ein 43 -mm-Filtergewinde an den Olympus C-5050 Vario angeschlossen werden. Bei Olympus gibt es drei unterschiedliche Konverter: den TCON-14 Teleskopkonverter, den WCON-08 Breitwinkelkonverter und das MCON-40 Makroobjektiv Beim Teleskopkonverter beträgt die Maximalbrennweite ca. 147 Millimeter; das erste Drittel des Zoombereichs ist wegen der hohen Kreisvignettierung und Kantenunschärfe unbrauchbar.

Etwas unkomplizierter als mit dem von uns geprüften C-730 Ultra Zooms ist die händische Betätigung des entsprechenden NF-Bereichs. Der C-5050 ist beim Scharfstellen verhältnismäßig zügig. Die " Trefferrate " des C-5050 ist sehr hoch, so dass sich der C-5050 in puncto AF-Geschwindigkeit der Minolta Dimage 7i/7Hi und der FinePix S602-Zoom in die Höhe treibt.

Dabei hat die Spiegelreflexkamera - wie zunächst angenommen - keinen hybriden AF. Natürlich kann der AF-Modus für eine solche Kameraklasse von Single-Frame - auf Focus-Tracking umgestellt werden, der C-5050 ist auch mit einer Fokus-Reihenfunktion ausgestattet. Zur manuellen Scharfeinstellung wird eine Abstandsskala auf dem LCD-Bildschirm oder im Bildsucher angezeigt und der zentrale Teil des Bildes vergrössert, um die Scharfeinstellung zu erleichtern.

Die Olympus C-5050 Vario bietet eine gute Messzeit, auch wenn sie im Unterschied zum Autofocus keine neuen Standardsetzt. Die Speicherzeit hängt von der eingesetzten Karte ab, da der C-5050 in dieser Beziehung sehr flexibel ist und entweder xD-Picture-Karten, herausnehmbare SmartMedia-Speicherkarten oder CompactFlash-Karten (Typ I, II und II+) unterstützen.

Bei den xD-Karten der ersten Gerätegeneration (8, 16 und 32 MByte) handelt es sich mit einer Schreibrate von 1,3 KByte/s (gegenüber 3 KByte/s bei xD-Karten ab 64 MByte) selbst um die langsamste Speicherkarte im Testbetrieb. Die C-5050 hat zwei Serienaufnahmen -Modi: Im sogenannten High-Speed-Serienbildmodus macht die C-5050 ein Maximum von vier aufeinanderfolgenden Bildern mit einer Geschwindigkeit von 3,5 Bildern/s (Herstellerangabe: 3,3 Bilder/s); im Standard-Serienbildmodus ist die Bildrate jedoch auf 1,4 Bildern/s gesunken - dann sind aber etwa 9 aufeinanderfolgende Motive möglich.

Was ist mit der Qualität der Bilder, die auf der Karte auftauchen? Die E20 " Killer " und die reale E-20 sind zwar beide 5 Megapixel-Kameras, aber es gibt einen wesentlichen Unterschied: Der 1/1.8" CCD-Bildkonverter ist beim C-505050 wesentlich kleiner als der 2/3" CCD der E-20. Kleinerer Bereich bei der gleichen Pixelanzahl führt unweigerlich zu kleineren Pixeln und damit möglicherweise höherem Rauschen.

Durch die gleiche Pixel-Klasse mit 2/3" Sensoren, wie die Olympus E-20P, aber auch durch die Sony DSC-F717, die Coolpix 5000/5700 oder die Minolta Dimage 7-Serie, ist das Rauschen besser unter Kontrolle (obwohl das Rauschen bei den Minoltas noch recht stark ist). Mit dem C-5050 und dem C-5050 Vario ist das Rauschen nicht höher und nicht geringer als mit anderen Megapixelkameras, die den selben Bildsensor haben.

Der C-5050 ist nicht das einzigste Reizmittel des C-5050 Zoom: Wenn Sie möchten, können Sie die tatsächliche maximale Auflösung von 2.560 x 1.920 Pixel von der Camcorderkamera auf 3.200 x 2.400 Pixel extrapolieren lassen. "Die" werden dagegen auf Rauschreduzierung, Intrapolation und andere "Optimierungen" verzichtet und die Aufnahmen "jungfräulich" vom CCD als RAW-Rohdaten auf die Memory Card übertragen (Olympus nennt die RAW-Dateien ORF).

Neben dem Rauschen ist die Abbildungsqualität des C-5050 Vario hervorragend. Hinsichtlich des Weißabgleichs und der Farbwiedergabe im Allgemeinen gibt der C-5050 Vario keinen Grund zur Beanstandung. Das Bild ist etwas warm, was für die Fotos recht schmeichelnd ist. Wenn Sie es ganz normal oder sogar anders bevorzugen, können Sie im Kameramenü nicht nur den Weissabgleich (von rot/warm bis blau/kalt in 15 Stufen), sondern auch die Sättigung ( "+/- 5 Stufen") anpassen.

Der C-5050 zoomen bietet auch einige andere Multimedia-Funktionen und Spezialfunktionen. Selbstverständlich kann die Digitalkamera auch Video-Sequenzen aufzeichnen. Dabei ist die Videoqualität weder besonders gut (wie bei den Fujifilm-Modellen FinePix S602 Zoom oder M603) noch besonders schlecht und damit nutzbar. Der C-5050 50 geht so weit, dass die Filme Bild für Bild angezeigt und auch beschnitten oder synchronisiert werden können.

Sie nimmt nicht nur Ton innerhalb einer Video-Sequenz auf, sondern auch, wenn Sie einem Foto eine Sprachaufzeichnung (4 Sek. pro Bild) beifügen möchten. Ansonsten kann der C-5050 Vario aus defekten Pixeln berechnen, Digitalzoom (3,4x), Fernsehbilder erzeugen, verkleinern oder auf die Größe VGA/QVGA zuschneiden, unterschiedliche Alarmtöne und Begrüßungsbilder auswählen, drahtlos aus bis zu fünf Meter Entfernung auslösen (mit der optional erhältlichen RM-1 Fernbedienung) und vieles mehr.

Noch auf der Photokina demonstriert, ist die Direktverbindung über USB zwischen der Digitalkamera und einem sogenannten "USB Direct Print" kompatiblen (nicht zu verwechseln mit dem neu eingeführten DPS-Direktdruck-Standard) Inkjet-Drucker von Epson im C-505050 Vario nicht realisiert. Für den allgemeinen Druck ist zu beachten, dass der C-5050 Vario für einen Druckjob (DPOF) vorselektiert werden kann und dass bei der Optimierung des Drucks unterschiedliche Aufnahme-Parameter mitberücksichtigt werden ( "EXIF 1. 2/Print" und "PIM").

Beim Anschließen an den PC verwendet die Digitalkamera weiter die sogenannte AutoConnect-Funktion. Das ist nichts anderes als die Kompatibilität mit USB-Massenspeicherklassen; nur Olympus weiss, warum Olympus die Sachen nicht bei ihrem wirklichen Vornamen anführt. In jedem Fall wird die Digitalkamera - mit USB-Kabelanschluss - vom entsprechenden Betriebsystem als externer Massenspeicher an den PC angeloggt und kann auch als solcher angesteuert werden.

Unter den neuen Betriebsystemen (Windows Me/2000/XP und Mac OS 9.0/9. 1/X) ist es nicht einmal notwendig, einen eigenen Fahrer zu installieren, da die dazugehörigen Fahrer bereits auf dem Computer installiert sind; unter Windows 98/98SE und Mac OS 8. 6 müssen die Fahrer installiert werden (die Fahrer für Windows 98/98SE sind auf CD-ROM mit der Maschine enthalten).

Sobald die Digitalkamera vom System anerkannt wird, können Sie die Aufnahmen aus jeder Applikation heraus aufrufen, einschließlich der Olympus Camedia Master 4.0 Software (für Windows und Macintosh) oder der Ulead PhotoImpact Bildbearbeitungssoftware, die auf einer der Bonus-CDs liegt. Die C-505050 Vario wird mit einem Satz von vier NiMH Mignon-Akkus mit 1.700 Milliampere und dem dazugehörigen Akku BU-300E geliefert.

Die Batterien können laut Olympus bis zu 300 Mal nachgeladen werden. Weil das Batterieladegerät ein relativ simples Instrument mit automatischer Abschaltung anstelle einer mikroprozessorgesteuerten Ladesteuerung ist und daher keine Zusatzfunktionen (z.B. Entladungsfunktion, Wartungsladung, etc.) anbietet, werden Sie früher oder später wahrscheinlich ein günstigeres einkaufen.

Je nach Verwendung des LCD-Bildschirms und des Blitzgeräts können jedoch zwischen 250 und 300 Aufnahmen mit einer einzigen Akkuladung gemacht werden, bevor die Batterien an das Gerät zurückgegeben werden sollen. Schlussfolgerung: Die Olympus C-505050 als " Killer " der E-20 zu beschreiben, ist etwas riskant. Auch wenn die C-5050 mit dem C-5050 Vario sehr viel besser abschneiden kann als die E-20P, hat die große Schwestern aus der E-Serie drei grundlegende Vorteile für sich: die SLR, den (räumlich) grösseren CCD-Sensor und das 4-fach Zoomobjektiv mit seinen hervorragenden Abbildungseigenschaften.

Der C-5050 für eine Übertragung aus der Analog-SLR-Welt ist zudem etwas gewöhnter als eine E-20P. Der C-5050 ist vielmehr das Musterbeispiel für eine erfolgreiche Aktualisierung oder eine gelungene Kombination aus der C-Serie und der E-Serie. Der C-505050 ist in seiner ganz speziellen Klasse einmalig oder das Allerbeste.

Wenn Sie jedoch eine Prosumerkamera im Westentaschen-Format mit der höchstmöglichen Bildauflösung suchen, die mit der kompakten Bauweise in Bezug auf Rauschen einhergeht und sich die Zeit für den effizienten Umgang mit der C-5050 zunutze machen will, ist die C-5050 z. Zt. die erste Adresse.