Nicht nur die Abbildungsleistungen bestimmen die Güte eines Objektives. Eine weitere Qualitätsanforderung ist die Lichtstärke. Bei der Lichtintensität handelt es sich um die grösste für das jeweilige Objektiv verfügbare Apertur. Mit zunehmender Apertur steigt die Lichtstärke des Objektives. Oft wird nur der Nennwert, d.h. der unter der Bruchlinie liegende Betrag gegeben, z.B. Apertur 2.8. Je kleiner der Nennwert, je grösser die Lichtstärke.
Für die meisten Zoomobjektive gibt es zwei Blendenwerte, z.B. 1:2,8-3,5, wobei der erste Blendenwert die größte Blende für die kleinste Objektivbrennweite und der zweite die Lichtstärke für die größte Blende ist. Wird die Lichtintensität berechnet? Weil die Lichtintensität des Objektives durch die Objektivbrennweite beeinflusst wird, entstehen für die einzelnen Objektivbrennweiten die typischen Lichtintensitäten.
Dabei ist zu beachten, ob das Objektiv ein Varioobjektiv (variable Brennweite) oder eine feste Brennweite ist. Die nachfolgenden Tabelle soll nur als Richtlinie für die Bewertung der Lichtstärke eines Objektives dienen. Man sieht, dass eine höhere Lichtintensität nicht nur Vorzüge hat.
Zudem ist für die meisten Motiv-Situationen eine niedrigere Lichtintensität ausreichend. Die Lichtintensität (kombiniert mit dem höheren Preis) ist für manche Photographen aber auch ein Prestige-Element. Da bei vielen Optiken die Bildqualität bei voller Blende (geringere Bildauflösung, höhere Vignettierung) abnimmt, wird empfohlen, das Objektiv möglichst um eine oder zwei Blende zu dimmen.
Zwei Hauptmerkmale machen ein Objektiv deutlich. Der Brennpunkt und die Lichtintensität. Dabei wird die Objektivbrennweite in Millimeter ausgedrückt und bezeichnet den Abstand zwischen der Schussebene (Sensor) und der Objektivebene. Aufgrund der beweglichen Objektivgruppen in den Linsen sind Objektivbrennweite und Gesamtlänge jedoch nicht mehr wirklich miteinander verbunden.
Die Vergrößerung der Objektivbrennweite schränkt den Blickwinkel und damit den Ausschnitt ein. Mit steigender Brenndauer steigt also der Vergrösserungsfaktor. Linsen, bei denen die Objektivbrennweite geändert werden kann, nennt man Vergrößerungsobjektive oder schlicht Zoomen. Für Varioobjektive legen die Gerätehersteller die Werte für die kleinsten und größten einstellbaren Brennweiten von ca. 28-85 Millimetern fest.
Lichtstärke ist die zweite Kennziffer, die eine Linse kennzeichnet. Der Lichtstärke des Objektives ist der reziproke Wert der geringsten Blende, d.h. der grössten Blende. Ein kleiner Wert steht für eine hohe Lichtstärke. Als Blende bezeichnet man alle mögliche Blendeneinstellung eines Objektives zusammen. Der freie Bereich verändert sich also im Rechteck dieser Ausprägungen.
Die folgende Serie heißt "ganze Blendenstufen": 1 - 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 33 Die Auflichtmenge wird von einer Phase zur anderen um die Hälfte reduziert. Eine Linse mit einer Lichtstärke von 2,8 ist also viermal heller als eine mit einer Lichtstärke von 5,6. Der dritte Faktor, der ins Gewicht fällt, ist der Ausschnittfaktor.
Es hat nichts mit dem Objektiv selbst zu tun, sondern mit dem Gehäuse bzw. dem dort installierten Aufnehmer. Im APS-C-Format ist ein Bildsensor kleiner als bei Vollbildkameras, aber grösser als ein Vier-Drittel oder 1-Zoll-Sensor. Weil eine kleinere Bildfläche nur einen Teil des Bilds erzeugt, der auf einem Vollformat-Sensor mit der gleichen Objektivbrennweite erfasst würde, wird dies auch als Brennweitenvergrößerung bezeichnet.
Dieser Begriff ist jedoch trügerisch, da sich die Objektivbrennweite selbst nicht verändert, sondern nur ihre Auswirkung. Die für das herkömmliche Großformat konzipierten Linsen bieten auch für kleinere Kameramodelle eine gute Bildwiedergabe. Ein APS-C Objektiv füllt keinen Vollformat-Sensor mit seinem Abbild, kann aber wie ein Vollformat-Objektiv oft auch bei einer Kamera mit noch kleinerer Sensorgröße über einen Adapter verwendet werden.
Eigens für das APS-C-Format berechnete Linsen werden so für Canon EF-S, Nikon DX oder Sigma DC bezeichnet. Linsen verbiegen gerade Kanten. Linsen für Canon, Nikon und Co Die SIGMA-Optiken mit 18-200 Millimeter Brennweite sind die beliebten Reise-Zoom-Objektive für Spiegelreflexkameras von Canon, Nikon und Co.