Fuji Xt2 Lightroom

Lichtraum Fuji Xt2

Guten Tag, ich besitze die Fuji X-T2, mit der man RAW-Bilder aufnehmen kann. Hallo, jemand kann mir sagen, ob ich Fujifilm X-Pro-2-RAW-Dateien in Lightroom 6 öffnen und bearbeiten kann....

Der RAW-Workflow mit dem Frujifilm X-T2 und Lightroom

Da ich bereits im Beitrag "von Canon zu Fuji" stand, musste ich meine Art, meine RAW-Dateien zu importieren und zu bearbeiten, ein wenig umstellen. Bei Lightroom bin ich immer noch ein großer Anhänger. Doch damit nicht genug, die Qualität der Bilder beim Entwerfen der Raw-Daten vom Fuji X-Trans-Sensor war lange Zeit nicht mehr wirklich befriedigend.

Verwischte Einzelheiten, Aquarell-Optik, "Würmer"-Schärfung - man muss diese Wörter nur in Verbindung mit Lightroom googlen, und es wird rasch klar: Hier musste sich etwas verändern. Einerseits, um die höchstmögliche Bild-Qualität aus den RAW-Dateien des X-T2 zu erhalten und andererseits, um den Einfluss von Adobe Lightroom als Bremsfaktor im Arbeitsablauf zu reduzieren.

Sie können die Raw-Daten der eingesetzten SD-Speicherkarte in gewisser Weise in Realzeit und sehr guter Bildqualität darstellen, und zwar unmittelbar aus den Raw-Daten und nicht aus den eingebauten JPEG-Dateien, wie es bei anderen Betrachtern der Fall ist. Der Tastaturkürzel für die verschiedenen Funktionen kann auch an die Lightroom-Kompatibilität angepaßt werden. In einem ersten Arbeitsschritt benutze ich dieses Werkzeug, um alle verschwommenen und schlecht detaillierten Bilder auszusortieren und auf der SD-Karte zu löschen.

Der Rest der Daten wird in ein spezielles Verzeichnis auf der Harddisk gespeichert. Ich mache nur Spaß, denn wir sprechen hier von Lightroom. Auf diese Weise ist Lightroom 6 oder neuer verpflichtend, da ältere Version die RAW-Daten des X-T2 nicht wiedergeben können. Das Verzeichnis, in dem die neuen Freigabedateien landen, wurde in Lightroom für den automatisierten Datenimport angelegt.

Dabei ist es besonders darauf zu achten, dass ein so großer ACR-Preview-Cache wie möglich, der am besten auf einer SSD-Disk erstellt wird, in den Lightroom-Presets eingestellt werden kann. Ausgiebige Internetrecherchen und viele eigene Versuche brachten mich zu den folgenden Einstellmöglichkeiten, die einer mit dem X-Transformer erzeugten Grafik am ehesten ähneln. Nur wenn es sich um sehr viele feine Blätter, Gräser oder Härchen (oder Haare) handelt, kann man mit dem X-Transformer eine kleine Besserung erreichen - zum Kosten einer zweiten Feile (DNG), eines weiteren Arbeitsgangs und der Mehraufwand für die Konvertierung.

Nach langer Suche (und auch wegen des Fehlens von Alternativen) entschied ich mich für den X-Transformer von lridient. Da die RAF-Dateien der X-T2 in das DNG-Format umgewandelt werden, können Sie sie zum einen auch mit einer früheren Versionen von Lightroom weiter verarbeiten. Zum anderen werden die erzielbare Abbildungsqualität und die feine Zeichnung von Konstruktionen im Gegensatz zur Lightroom-Standardeinstellung deutlich verbessert.

Zum Dritten, wenn Sie den Dynamikbereichswert der Videokamera auf etwas anderes als DR 100 ändern oder auf Automatisch setzen, werden Bilder oberhalb eines gewissen ISO-Wertes in Lightroom unterhalb der Belichtungsgrenze angezeigt. Machen Sie sich keine Sorgen, Sie können sie verschönern, ohne Einzelheiten oder Geräusche zu hinterlassen, aber Sie müssen jedes einzelne Bild individuell einstellen.

Die X-Transformer werten die Informationen über den Dynamikumfang eines Bilds im Inneren aus und passen die Helligkeit der Aufnahme entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Motivs vollautomatisch an. Außerdem wird die in der Digitalkamera eingesetzte Film-Simulation erkannt und in der DNG-Datei gespeichert, so dass Sie sie nicht erst in Lightroom von Hand anwählen müssen. Die Schärfung wird später in Lightroom durchgeführt (für eine bessere Kontrolle).

Die üblichen hohen ISO-Geräusche können später in Lightroom mit Hilfe der Rauschunterdrückungsregler und des Maskierungsknopfs im Details-Panel unterdrückt werden. In der Standardeinstellung habe ich die Zahlen nicht zu stark erhöht, ich werde das später für jedes Bild einzeln tun. Für weitere Informationen zu den Einstellmöglichkeiten wird Thomas Fitzgerald's Guide Processing Fuji X-Trans Files using lridient X-Transformer and Lightroom vorgeschlagen, der neben vier weit verbreiteten Importszenarien dem interessierten Benutzer interessante Hintergrund-Informationen über den neuen Fuji-Sensor liefert.

Der X-Transformer konvertiert die RAF-Dateien in DNG, was nahezu 100% der CPU beansprucht und mit meiner Computerhardware etwa 5 Sek. pro Image benötigt. Im Idealfall befinden sich die neuen DNG-Dateien in dem Verzeichnis, für das Sie den Automatikimport in Lightroom eingerichtet haben.

Es ist auch klug, für diesen automatisierten Importvorgang eine Voreinstellung mit den besten Eigenschaften für den X-Transformer zu erstellen und diese während des Imports zu übernehmen. Bei meinem 6-Core-Computer zu Hause weise ich dem X-Transformer 4 Kerne mit einer kleinen Batch-Datei zu, die sich im selben Verzeichnis befindet wie seine EXE-Datei und beim Klicken auf die Desktop-Verknüpfung aufgerufen wird.

Hinweis: Bei dem Name der aktuell ausgeführten Programmdatei "Iridient X-Transformer. exe" klappt der Tricks nicht, da Windows den Leerraum im Filenamen nicht mag. Während der Betrieb des X-Transformers wird Lightroom von Windows die restlichen 2 Cores zugeordnet. Bei meinem Notizbuch mit einem etwas älterem Quad-Core-Intel Core I-7-Prozessor mache ich die DNG-Konvertierung und importiere eine nach der anderen, sonst hätte ich geschlafen, ohne auch nur ein einzelnes Bild in Lightroom gesehen zu haben.

Dafür gibt es auch ein Plug-in, das den während der Aufzeichnung benutzten Filmsorte selbstständig erkennt und anpasst, aber das benötige ich nicht notwendigerweise. Der direkte Import in Lightroom genügt mir in der Regel für den täglichen Lebensbetrieb. Auf der linken Seite ein Bildausschnitt in der gewohnten Bildschirmdiagonale, auf der mittleren Seite die X-Transformer-Version und auf der rechten Seite mein direkter Import in Lightroom mit den o.g. Einstellmöglichkeiten.

Mit dem X-Transformer 02 wird ein LR-Plugin eingerichtet, mit dem Sie in kürzester Zeit eine alternativere, detailliertere DNG-Version für Einzelbilder in Lightroom anlegen können. Ein Skript, mit dem Sie die Konvertierung über eine Tastaturkürzel auslösen können, kann ebenfalls mit dem kostenfreien Auto-Hotkey-Tool erstellt werden. Also habe ich in Lightroom ein Bild ausgewählt, das Tastaturkürzel ruft den X-Transformer von selbst auf.

In den Katalogeinstellungen von Lightroom auf der Registerkarte für den Metadatenbereich die Einstellung XMP-Dateien für das automatische Übernehmen von XMP-Dateien aktivieren, werden die Erstellungseinstellungen der ursprünglichen RAF-Datei auch für die DNG-Kopie übernommen.