Minolta Dimage 7i

Miniatur-Dimage 7i

Sie müssen zweimal hinschauen, um die Unterschiede zwischen Dimâge 7 und Dimâge 7i zu sehen. Gegenlichtblende DLS-7i. 16 MB CompactFlash-Karte.

Freilandversuch

Auf jeden Fall hat die Bekanntgabe der DiMAGE 7i nicht nur glückliche Grimassen hinterlassen. Es war besonders schmerzlich festzustellen, dass die DiMAGE 7i nahezu die gesamte Kritik an DiMAGE 7 aufnahm. Zum Glück hat Minolta jetzt ein Firmware-Update bekannt gegeben (wahrscheinlich gegen eine Gebühr), das die DiMAGE 7 weniger veraltet erscheinen läss.

Aber was könnte die DiMAGE 7i noch tun, was die DiMAGE 8 nicht - oder nicht so gut - kann? Die Veränderungen an der Außenseite der DiMAGE 7i sind kaum wahrnehmbar, man muss sie sich genauer anschauen, um sie zu sehen. Auch die Grifffläche ist nicht so weich wie bei der DiMAGE 8 Diese Veränderungen bewirken, dass die DiMAGE 7i jetzt besser in der Hand liegen bleibt.

In jedem Fall kann die DiMAGE 7i nun entweder als Audiospur einer Video-Sequenz oder als Sprachmemo (zu einem Foto) von fünf oder fünfzehn Sek. aufzeichnen. Der kameraseitige Drehknopf mit den Stellungen " +/- AV " (für die Belichtungskorrektur an Fotoapparat und Blitz), Kontrast und "COL" ist eine neue Zusatzfunktion der DiMAGE 7i.

Dies würde auch die externen Veränderungen betreffen; alle anderen Veränderungen werden erst bei Inbetriebsetzung der Kameras sichtbar. Das DiMAGE 7i ist nach ca. drei sec. einsatzbereit (der Messwert kann je nach eingesetzter Karte etwas größer oder kleiner sein). Aber noch schneller wird es, sobald der Auslöseknopf halb gedrückt wird und der Auto-Fokus in Betrieb genommen wird.

Die DiMAGE 7i ist im Vergleich zur DiMAGE 7i, deren Ansprechzeit in unserem Praxisbericht damals kritisch bewertet wurde, wesentlich kürzer als die der DiMAGE 7i. Im Weitwinkelbereich betrug die durchschnittliche Ansprechzeit des AF weniger als 0,8 s, im Tele-Bereich liegt sie bei unter 1 s. Stärkster Konkurrent der DiMAGE 7i ist die FinePix S602 Zoom von FUJIFILM, die mit einer durchschnittlichen Fokussierungszeit von 0,9 s ( "unabhängig von der Brennweite") mal schnell, mal langsam und mal langsam ist als die Minolta.

Das AF-System von Fujifilm ist jedoch etwas genauer als das von Minolta: Wenn die FinePix S602 Zoom fast immer die Bildschärfe auf den ersten Blick erkennt, benötigt die Digitalkamera ab und zu einen zweiten Versuch. Die Autofokussysteme der DiMAGE 7i und der FinePix S602 sind in jedem Fall die besten oder schnellsten auf dem heutigen Stand.

Die Neuverteilung der Prozessorlast ist sehr geschickt, weil der Anwender sie nicht bemerkt - abgesehen davon, dass der Autofocus jetzt wesentlich kürzer ist. Auch der Vorgänger DiMAGE 7 wird diesen Kniff mit dem angesagten Firmware-Update erlernen, was auch DiMAGE 7 spürbar beschleunigen soll.

Mit dem schnelleren Rechner der DiMAGE 7i hat das neue Gerät jedoch einen kleinen Vorgängervorsprung. Bezüglich des Auto-Fokus ist anzumerken, dass der AF des 7i auch bei schlechten Lichtbedingungen trotz des Fehlens von AF-Hilfslicht immer noch überraschend gut ist. Die Auslösungsverzögerung liegt nach der Fokussierung unter 0,1 Sekunden.

Der DiMAGE 7i LCD-Farbbildschirm/Videosucher hat ebenfalls einige Veränderungen gegenüber seinem Vorgänger erfahren. Während wir im DiMAGE 7-Feldbericht bemerkt hatten, dass die eingefangenen Aufnahmen nicht besonders scharfe waren, ist dies bei der DiMAGE 7i nicht mehr der Fall. 7. Das TFT-Display aus amorphem Silizium der DiMAGE 7i wurde durch ein Polysilizium-TFT-Display mit etwas weniger Pixeln (118.000 statt 122.000), aber deutlich besseren Bildeigenschaften und - laut Minolta - fünfmal schnelleren Reaktionszeiten abgelöst.

Der elektronische Bildsucher hat das Sucherbildformat an den sRGB Farbraum angepaßt, die Farbwiedergabe im Bildsucher ist jetzt deutlich besser als bei der DiMAGE 8. Es ist sehr praktikabel, daß Sie nun auch eine Histogrammanzeige und ein Kreuz oder ein Raster über dem Bildfeld anzeigen können (ob im oder auf dem LCD-Farbbildschirm).

Aber auch hier werden sich DiMAGE 7-Anwender über Firmware-Updates über diese Funktion in ihre Kameras einbringen. Die Linse der DiMAGE 7i bleibt unverändert. Bei der DiMAGE 7 war dies nur bei einer Brennweite zwischen 175 und 200 Millimetern (entspricht KB) möglich. Die DiMAGE 7i unterstützt schließlich die kabellose Steuerung der internen Blitzeinheiten (5600 und 3600 HV - am besten in der D-Version).

Im DiMAGE 7-Feldbericht hatten wir diese Funktion sehr verpasst, denn sie ermöglicht es, ein oder mehrere Blitzeinheiten an beliebiger Stelle im Zimmer auszulösen und dabei die automatische Blitzbelichtung von der Fotokamera beizubehalten - und das alles ohne Verkabelung und bis zu einer maximalen Distanz von fünf Meter. Wenn Sie jedoch Studioblitzsysteme über eine Kabelverbindung ansteuern wollen, müssen Sie weiterhin den optionalen Minolta PCT-100 Adapter verwenden, der die DiMAGE 7 oder 7i um einen PC-Synchronanschluss ausdehnt.

Die Leistungsaufnahme war neben dem Autofocus eine der Hauptkritikpunkte an der DiMAGE 6 Minolta arbeitete auch daran mit der DiMAGE 7i. Bei der 7i können Sie wesentlich mehr Aufnahmen machen als beim vorherigen Modell, bevor das Batteriestatussymbol auf dem LCD-Bildschirm die leeren Batterien anzeigt. Obwohl Minolta mit der DiMAGE 7i den Energieverbrauch etwas reduziert zu haben scheint, ist die erhöhte Unabhängigkeit vor allem auf die 1.850 mAH NiMH-Akkus von Santos zurückzuführen, die erst seit wenigen Tagen verfügbar sind.

Für den gesamten Ladeprozess benötigt Minolta das entsprechende NC-MQR01 von Sanyo ca. 230min. Sie können mit einem Set vollständig geladener Batterien mit dem 7i je nachdem, wie oft Sie den eingebauten Blitzgerät und den LCD-Monitor verwenden, wenigstens 100 bis 200 Aufnahmen machen. Wenn Sie also nicht gleich nach der ersten Inbetriebsetzung der Maschine ca. 100 bis 200 Fotos aufnehmen können, sollten Sie das Handtuch nicht einwerfen. Erst nach zwei oder drei vollständigen Be- und Entladevorgängen werden Sie sich richtig wohlfühlen.

Beim Sanyo Charger ohne Entladeoption ist dies etwas aufwändiger; bei einem komfortablen Charger mit Lade- und Entladefunktion ist man etwas rascher am Tor. Welche weiteren Verbesserungen und neuen Funktionalitäten wurden bei der DiMAGE 7i vorgenommen? Jetzt macht der Pioneer 7i eine Reihe von Aufnahmen mit zwei oder sieben Einzelbildern pro Sek.

Für die sieben Einzelbilder pro Sek. muss die Digitalkamera in den Ultra High Speed Mode (UHS) geschaltet werden, in dem die Bildauflösung auf 1.280 x 960 Bildpunkte reduziert ist. Dennoch ist die Digitalkamera in beiden Situationen höher als die DiMAGE 7, bei der die Aufnahmegeschwindigkeit 1,3 Aufnahmen pro Minute betrug.

Der 7i macht im Normalbetrieb bis zu vier aufeinanderfolgende Aufnahmen, im UHS-Modus bis zu 15 Serien. Wenn Sie auch die Komprimierung verringern, können Sie mehr Fotos hintereinander aufnehmen. Wir haben es bereits geschafft, fünf Aufnahmen in einer Reihe mit der höchsten Auflösungsrate und der geringsten Komprimierung zu erhalten, ein weiteres Mal nur drei Aufnahmen in einer Reihe, aber dann mit 2,6 aufgenommen.

Die Zeitlupe, bei der die Bildrate auf vier Frames pro Sek. reduziert wird (die Standard-Bildrate liegt bei 15 Frames pro Sek.), vervollständigt den erweiterten Funktionsumfang des 7i im VHS-Modus. Ansonsten wird nun EXIF 2.2 (auch EXIF-Print genannt) unterstÃ?tzt, mehrere speziale Effekte (u.a. Schwarz-Weiss und Solarisation) und eine hÃ?ndische Autofokussierung ohne Fokussierung von AF (Autofokus) auf AF (Manueller Fokus) möglich.

Auch beim Abspeichern ist der 7i etwas schneller: Abschließend noch eine Frage: Hat sich die DiMAGE 7i gegenüber der DiMAGE 7i in der Qualität verbessert? Ein veränderter Farbrechneralgorithmus soll laut Minolta einen größeren Dynamikbereich in den optimierten Cx-Prozess einbringen. Allerdings konnten wir keinen signifikanten Unterschied in der Qualität zwischen den Aufnahmen von DiMAGE 7 und denen von DiMAGE 7i feststellen.

Die DiMAGE 7i kämpft jedoch weiter mit erodierten Höhen. Der Unterschied zwischen der DiMAGE 7i und ihren Mitbewerbern dürfte recht gering sein. Schlussfolgerung: Mit der DiMAGE 7i wird deutlich, was ein paar Monaten mehr Zeit für die Entwicklung bedeutet. Während die DiMAGE 7 als erste 5 Megapixel-Kamera unter "Kinderkrankheiten" zu leiden hatte, beherrscht die DiMAGE 7i den Kurs nahezu fehlerfrei.

Bei einigen Rubriken wie dem großen Weitwinkelbereich mit "echtem Weitwinkel" und Autofocus ist der 7i Maßstab, bei anderen Rubriken wie der Fotoqualität verfehlt er nur ganz geringfügig den Sprung auf das Gewinnerpodest. Die 28 mm Brennweite und die kabellose TTL-Blitzsteuerung machen die DiMAGE 7i zur Meldekamera par excellence.

Wie die DiMAGE 7i verfügt auch die Coolpix 5000 über eine Startbrennweite von 28 Millimetern und ein dreh- und schwenkbarer LC-Farbbildschirm, hat aber ein relativ schwach beleuchtetes Glas mit eingeschränktem oberem Brennbereich und hat auch mit Blooming-Effekten zu kämpfen. Die Minolta DiMAGE 7i zeigt das einheitlichste Bild aller erwähnten Kameramodelle und ist auch das günstigste Fünf-Megapixel-Modell auf dem Weltmarkt; sie ist also sehr preiswert.