Nex 3n

Die Nex 3n

Profitieren Sie von der Kreativität einer DSLR bei jeder Gelegenheit mit dem einfach zu bedienenden NEX-3N. Die wichtigsten Merkmale des Sony Alpha NEX-3N Die kleinsten Kameras des NEX-Systems sind billiger als die anderen Models, aber Sony hat den Preis erheblich gesenkt. Der folgende Prüfbericht zeigt, inwiefern sie hinter ihren großen NEX-Schwestern steht. Das Sony Alpha NEX-3N verfügt über einen 23,5 x 15,6 mm CMOS-Sensor mit 16,0 Megapixeln und einer Sensorempfindlichkeit von ISO 200 bis ISO 16.000, das heißt, das Bajonett wird wie bei allen NEX-Kameras mit für spiegellose System-Kameras optimierten Optiken verwendet.

Da kein Zusatzschuh vorhanden ist, kann weder ein elektronisches Suchergerät noch ein Blitz licht an die Systemkamera angeschlossen werden, aber Sony hat einen Kompakt-Popup-Blitz aufgesetzt. Das Sony Alpha NEX-3N (Technologie) zeichnet Filme in Full-HD-Auflösung mit 25 Voll- oder 50 Halbframes pro Sek. im AVCHD-Format auf, ein Stereo-Mikrofon ist für die Tonaufzeichnung verantwortlich.

Einsatzbereit und zusammen mit dem Sony E 16-50mm F3,5-5,6 OSS PZ Kit Objektiv wiegt das Sony Alpha NEX-3N exakt 383 g. Einzelbilder und Filme können auf SD/SDHC- oder LCD-Speicherkarten und Sony Memory Sticks gespeichert werden. Im Folgenden finden Sie die technische Ausstattung des Sony Alpha NEX-3N und das Inhaltstabellen aller Review-Seiten.

Spiegelfreie Sony NEX-3N Systemkamera, Systemkamera

Wie sein Vorgänger wird die NEX-3N exklusiv als Gerät mit wenigstens einem Glas verkauft. In der zweiten Version ist auch das Teleskop D 55-210/4.5-6.3 enthalten. Dass Sony jeden einzelnen Euro an der KEY-3N einsparen wollte, ist bereits beim Entpacken der Messkamera spürbar: Das bedeutet, dass der Akkupack im NEX-3N bleiben muss, wenn er aufgeladen werden soll, während eine Aufzeichnung mit einem zweiten Akkupack nicht möglich ist.

Doch auch die NEX-3N hat keinen Systemschuh, so dass sie im Unterschied zu ihrem Vorgänger nicht mehr mit einem Blitz oder elektronischem Zielsucher nachgerüstet werden kann. Auch auf den bisher markanten Griff wurde bewusst ganz bewusst ausgelassen, und die NEX-3N ist mit einer ebenen Griffleiste zufrieden.

Mit einem Gewicht von fast 400 g ist sie jedoch etwa zweimal so groß wie eine gleichwertige Kleinbildkamera und paßt allenfalls noch in eine Manteltasche, keinesfalls aber in eine Hosen-Tasche. Sony hat auch das Gelenk für das Anzeigegerät gespeichert. Diese kann nur nach oben gefaltet werden, bei Selbstporträts um 180°, nicht aber nach unten. Für Selbstporträts kann sie nach oben gefaltet werden.

Damit ist die NEX-3N nicht mehr so gut für die Overhead-Fotografie geeignet wie ihr Vorgänger. Sony hat auch den roten Bleistift für das Bildschirm verwendet, er wird nun mit 460 gelöst. 800 Pixel nur halb so hoch wie derjenige des Vorgängers. Damit will Sony so wenig wie möglich in die Speisekarten der Fotokamera eintauchen.

Eine gute Sache an sich, zumal Sony die Speisekarten auf den ersten Blick recht klar aufbereitet hat. Die NEX-3N kann auf den zweiten Blick nicht verbergen, dass Sony so gut wie alles in das Menü "Einstellungen" eingepackt hat, was nach Ansicht der Programmer nicht in die anderen Rubriken wie "Kamera" oder "Bildgröße" passt.

Die NEX-3N stellt, wie alle Kameramodelle der Serie, unter Einstellungen eine lange und verwirrende Auflistung dar. Mit der NEX-3N hat Sony nicht nur Geld eingespart, sondern auch in eine intelligente Neuerung investiert: Eine weitere praktische Besonderheit des NEX-3N ist, dass der USB- und HDMI-Anschluss sowie das Kartenfach unter einer handelsüblichen Lasche auf der rechten Seite der Kamera verborgen sind.

Die Ausrüstung der NEX-3N ist, abgesehen davon, dass der Systemschuh weggelassen wurde, im Grunde genommen die gleiche wie bei ihrem Vorgänger. Der NEX-3N kann auch Rauschen bei Mehrfachbelichtung kompensieren: Es gibt zwei unterschiedliche Sendungen - eines für bewegte Objekte und ein weiteres für actiongeladene Momente. Sony hat die Funktionalität "Automatic Portrait Frame" ergänzt.

Porträtaufnahmen ihres Vorgängers schnitt sie so, dass die Komposition des Bildes so weit wie möglich den Spielregeln des Goldschnittes folgen. Mit der NEX-3N geht das jetzt für alle Motive, die sich deutlich von ihrer Umgebung absetzen, wie z.B. eine scharfe Blüte vor einem verschwommenen Untergrund. Abgesehen davon gibt es wenig Neuartiges in der NEX-3N.

Schließlich hat der Vorgänger schon fast alles angeboten, was das Herz eines Fotografen ausmacht. Aus dieser Sicht gibt es oft kaum einen Anlass, auf eine teilautomatische oder gar manuellen Belichtungsregelung umzusteigen - obwohl die NEX-3N natürlich auch diese Möglichkeiten hat. Die Bildschärfe kann auch manuell eingestellt werden - auch mit dem Powerzoom-Objektiv, dessen Vergrößerungsring die Rolle des Fokusringes einnimmt.

Die NEX-3N ermöglicht die manuelle Fokussierung mit Focus Peaking, d.h. sie kennzeichnet kontrastreiche Kanten im Bildfeld, die in der Fokusebene des Bildes aufliegen. Allerdings muss auf den mit der NEX-5R von Sony kürzlich eingeführten Zusatzphasen-AF am Bildsensor des Hybrid-AF verzichtet werden. Dies trifft jedoch nicht zu, wenn die NEX-3N Fotoserien aufnimmt: Die NEX-3N:

Mit einer maximalen Serienaufnahme von nur vier Bildern pro Sek. (fps) versprechen wir eine optimale Aufnahmegeschwindigkeit, bei der die Aufnahme und der Schärfe auf das erste Einzelbild der Reihe festgelegt werden. Heute sind selbst ausgeklügelte kompakte Kameras viel kürzer! Außerdem: Trotz des ruhigen Rhythmus macht die NEX-3N laut Sony höchstens neun Schüsse in Folge. Der NEX-3N zeichnet Filme in Full-HD-Auflösung (1. 920 x 080 Pixel) mit maximaler Bildfrequenz von 50 Halbbildern pro Sek. (50i) oder 25 Vollbildern (25p) auf, die im Platz sparenden AVCHD-Format abgespeichert sind.

Die NEX-3N nimmt den Sound des Films in Stereowechsel auf, aber in einer ruhigen Atmosphäre sind die Rauschen des Zoom auch auf dem Soundtrack zu hören. Die NEX-3N kann den Schärfepunkt sowohl während der Videoaufnahme als auch während der Foto-Aufnahmen nach Belieben einstellen. Die NEX-3N ist wie bei Sony gewohnt auch bei den Bearbeitungsoptionen im Wiedergabemodus geizig.

Während diese per Applikation auf die nächst größeren Modelle der NEX-5R und NEX-6 aufgerüstet werden können, wird dem kleinen NEX in der Gruppe diese Option verweigert. Die Sony hat die NEX-3N gegenüber ihrem Vorgänger noch klarer als eine Variante der hochentwickelten Kleinkamera platziert, die sie vor allem in einem Aspekt klar übertreffen soll: der Bild-Qualität.

Das detaillierte Prüfprotokoll ist wie immer gegen eine geringe Gebühr einsehbar und kann auch auf dem eigenen Computer als PDF-Datei permanent gespeichert werden (siehe weitere Links). Die NEX-3N hat einen viel grösseren Monitor im APS-C-Format als eine kompakte Kamera. Ein Versprechen, das die NEX-3N leicht einlöst: Bei hohem ISO-Stand von ISO 2. 200 liegt das Verhältnis von Signal zu Rauschen oberhalb der entscheidenden 35 dB-Marke.

Auch bis zu dieser ISO-Empfindlichkeit weist die Vermessung der Strukturschärfe kaum einen nachteiligen Einfluß der Störunterdrückung auf die Detaildarstellung auf. Übrigens leistet die Störunterdrückung ihre Arbeit sehr gut - Leuchtdichterauschen ist bis ISO 6. 400 nach wie vor unbedenklich, für Farbgeräusche sogar über den ganzen Empfindlichkei-tungsbereich. Hervorzuheben ist die Eingabedynamik des NEX-3N, die bis ISO 1.600 unter der 11 EV-Marke liegt, selbst bei ISO 3.200 liegt der Dynamikbereich bei nahezu 10 LW.

Genauso eindrucksvoll ist die Ausgabedynamik: Bei ISO 400 unterscheidet die Fachkamera fast alle der 256 verfügbaren Tonwertniveaus, und erst bei ISO 200 nimmt die Unterscheidung sichtlich ab. Sony hat jedoch die Klangwertkurve zugunsten eines scharfen Bildeindruckes recht stark angepasst; die NEX-3N gibt die Farbe sehr stark wieder, verweigert dabei aber nur die erkennbaren Farbveränderungen.

Die NEX-3N ist mit ihrem Signalgeber optimal ausgestattet, um die Konkurrenz in ihrer Preiskategorie zu übertreffen. Aber sobald ihr Glas ins Spiel kommt, lässt sie die eine oder andere kompakte Kamera eine lange Schnauze sehen. Die NEX-3N kommt mit dem Objektive SEL-P1650 nicht einmal an eine Bildschirmauflösung von 40 Zeilenpaaren pro Quadratmillimeter (lp/mm) heran - ein Sony RX100 zum Beispiel fügt viel mehr hinzu, da es bereits an der 50 lp/mm-Marke zerkratzt.

So haben wir die NEX-3N auch mit der 35 Millimeter 1. 8 OSS geprüft (detailliertes Protokoll: s. weitere Links). Mit der NEX-3N hat Sony einige drastische Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, die den Verkaufspreis der Kompakt-Systemkamera auf rund 450 EUR inklusive Power-Zoom-Objektiv senken. Damit ist NEX-3N wettbewerbsfähig gegenüber hoch entwickelten Kompaktikkameras, übertrifft diese aber in vielen Bereichen der Bild-Qualität erheblich.

Der Rausch- und Dynamikbereich der NEX-3N liegt auf DSLR-Niveau, aber die Bildqualität des praxisgerechten Einstellobjektivs wird von einigen Kompaktkameras übertrifft. Bei den Funktionen bleibt die NEX-3N hinter einer gut funktionierenden Kompaktlösung zurück: Ihr Bildschirm hat keine besonders hohe Auflösung, die Aufnahmefrequenz ist gering und es fehlt an aktuellen Funktionen wie GPS oder WiFi-Verbindung.

Andererseits kann die NEX-3N dank des mittlerweile bewährten E-Mount Bajonetts mit einer Vielfalt von Optiken ausgestattet werden, jedoch nicht mit einem handelsüblichen Blitz oder anderem Zubehör. Das Handling der Fotoapparate wird durch eine Anzahl nützlicher Automatikfunktionen vereinfacht, aber die Konfiguration der NEX-3N kann aufgrund ihres einzigartigen Bedienkonzeptes nur mit geringem Aufwand erfolgen.

Die NEX-3N überzeugt als täglicher Begleiter mit ihrem schmalen und dennoch leichtem Koffer, paßt aber nicht in eine Hosenhose.