Der alte Umschalter konnte beim Herausnehmen aus der Kamera-Tasche mit dem rechten Daumendruck nach oben geschoben werden. Lediglich eine Lupenfunktion auf dem Zifferblatt auf der Vorderseite ist noch nicht vorhanden, die bereits etwas leichtgängig ist. Die nicht wirklich hochwertigen Kunststoff-Ein/Aus-Schalter des OM-D E-M10 Mark II haben eine zweite Funktion: Wenn Sie ihn nach vorn schieben, öffnet sich der Einbaublitz.
Mit dem kleinsten OM-D ist das einzigste Gerät der Serie mit eingebautem Blitz ausgestattet. Die drei Zifferblätter sind von hoher Qualität, aber wie große kleine Revolver und die unterschiedliche Verrippung der Laufräder unterstreichen das spielerische Erscheinungsbild gegenüber dem Vorgänger. Der " ältere " E-M10 ist aber bis auf weiteres verfügbar. Auch einige andere Schlüssel haben ihre Positionen geändert, was für diejenigen, die auf das ältere E-M10 umsteigen, eine gewisse Akklimatisierung mit sich bringt.
Angefangen von der Tastenzuordnung über das Tastenverhalten der Zifferblätter bis hin zur Belichtung und Batterieeinstellung kann hier wirklich alles eingestellt werden. Das hintere Touchpanel wurde vom vorherigen Modell übernommen:
Durch die Faltfunktion kann er aus Boden- und Überkopfperspektive abgelesen werden, ohne dass er neben der eigentlichen Aufnahme geschwenkt werden muss. Wenn das Display in besonders lichtstarken Umgebungen schwer lesbar ist oder eine präzisere Bildauswertung erforderlich ist, kann der Mark II ganz leicht zum Vorschein gebracht werden. Obwohl die OM-D E-M10 Mark II für den ambitionierten Profi konzipiert ist, kommen auch Anfänger auf ihre Rechnung, die diese wunderschöne Fotokamera zum Fotografieren nutzen wollen.
In der Betriebsart iAuto regelt das E-M10 sämtliche Funktionalitäten einschließlich der Motivprogrammwahl anhand des gefundenen Gegenstands. Darüber hinaus verfügt der Olympus über eine große Anzahl so genannter Kunstfilter, die unterschiedliche Bildwirkungen anbieten, die auch einzeln angepasst werden können. Beispielsweise kann der ISO-Automodus eingestellt werden, er arbeitet nach erfolgter Aktivierung im Menu auch manuell - allerdings gibt es dann, wie bei nahezu allen Anbietern, keine Belichtungskorrekturoption.
Völlig neue Funktion ist die Fokus-Reihe, bei der bis zu 999 Fotos mit kleinen oder großen Schärfeschritten aufgenommen werden können. Die OM-D verfügt zudem über eine Mehrfachbelichtung sowie eine HDR-Automatik, die eine noch grössere Belichtung als die Belichtung ermöglicht. Bei Bedarf können die Fotos auch in der Kammer in ein HDR-Bild umgewandelt werden.
Eine Trapezkorrektur ist integriert, mit der z. B. fallende Zeilen unmittelbar in der Spiegelreflexkamera korrigiert werden können. Der E-M10 Mark II verfügt neben dem klassisch akustischen Schlitzverschluß mit einer Belichtungszeit von bis zu 1/4.000 Sekunden nun auch über einen reinen Elektronikverschluß mit einer Verschlusszeit von bis zu 1/16.000 Sekunden - das funktioniert völlig geräuschlos.
Nebenwirkung: Die Serienbildfrequenz erhöht sich von fast neun auf beeindruckende elf B/s. Während das E-M10 noch ein 3-Achs-System mit einer Effizienz von 3,5 Blende verwendet, hat Olympus den verbesserten 5-Achs-Stabilisator des E-M5 Mark II implantiert, der im E-M10 Mark II auf 4 LW anstelle von 5 LW implantiert wurde.
Auf der einen Seite bedauerlich, auf der anderen Seite bietet der Image-Stabilisator des E-M10 Mark II noch besseren Service als sein Vorgänger, vor allem im Nah- und Makrobereich. Nun sind die Filme endlich nicht mehr auf 30 Frames pro Sek. genagelt, sondern es können 24, 25-, 30-, 50- und 60-Vollbilder ausgewählt werden. Dem E-M10 mangelt es aber immer noch an einem externen Mikrophone.
A propos Stop-Motion: Der Olympus verfügt auch über eine Intervallaufnahme, die Aufnahmen können auch zu einer 4K-Videoaufzeichnung kombiniert werden. Wenn Sie das E-M10 über WLAN an ein Handy anschließen, was dank des mit dem Handy gescannten QR-Codes recht leicht ist, kann die Camcorder ferngesteuert werden, und natürlich ist auch eine Bildübermittlung möglich.
Auch die Live-Composite Funktion kann nun über WLAN gesteuert werden. Zusätzlich verfügt die Anwendung über eine GPS-Logger-Funktion, die es ermöglicht, die Daten in die Kamerabilder zu schreiben. Diejenigen, die die Kameras nur aus der Ferne auslösen wollen, können dies auch mit der Applikation tun, soweit wir wissen, kann das nur Olympus. Ähnlich wie bei der Benutzung eines Fernbedienungskabels werden alle notwendigen Voreinstellungen an der Maschine durchgeführt.