Canon 500

Kanon 500

Testrezension Die Canon EOS 300D war früher als "Fisher-Price"-Kunststoffkamera bekannt, da die Qualität des Gehäuses ziemlich schlecht war. Obwohl die Canon EOS 500D - einige Jahre später - besser gefertigt ist, weckt das Kunststoffgehäuse noch nicht viel Vertrauen, aber die Konkurrenz ist hier noch besser. Trotz ihrer LiveView-Funktionalität setzt die Canon EOS 500D weiterhin auf SLRs als DSLRs.

Die Heckscheibe ist im Unterschied zum Zielsucher eine echte Freude für die Augen. Die Abbildung ist nicht nur brilliant, sondern auch von allen Richtungen sichtbar, da der Blickwinkel 170° ist. Die LiveView-Schaltfläche auf der rechten Seite des Bildschirms aktiviert die LiveView-Funktion, die das zu erfassende Foto, einschließlich einer Vorschau der Belichtung, sehr präzise wiedergibt.

Bei nicht aktivierter LiveViewer-Funktion fungiert der Screen auch als Status-Anzeige, wodurch man gezielt in die dargestellten Messwerte einsteigen kann, um sie ohne Umlenkung über das Menu ändern zu können. Praktisch gibt es einen Annäherungssensor zwischen Zielsucher und Schirm, so dass sich der Schirm abschaltet, wenn die Fotokamera vor dem Abdomen hängt oder durch den Zielsucher schaut, so dass er nicht durch überflüssiges Sonnenlicht im Blickwinkel gestört wird.

Das Menü ist klar strukturiert und Canon behält seine Menüstruktur und sein Design bei, so dass Benutzer, die bereits einen Canon benutzen, sich rasch zurecht finden sollten. Canon macht es ironisch und man gewöhnen sich daran. Einsteiger sollten nicht nur die LiveView-Funktion nützlich finden - sie können wie von einer kompakten Kamera her kennen - sondern auch die dazugehörigen Szenenmodi, bei denen sich Canon auf die sechs bedeutendsten wie Portrait, Landscape, Macro, Sport, Nachtportrait und Flash eingrenzt.

Der Ein/Aus-Schalter ist mit dem Daumendruck optimal zugänglich und die zahlreichen Direktauswahltasten ermöglichen die Betätigung in Verbindung mit dem Drehknopf am Griff. Wenn Sie den Auslöseknopf noch weiter drücken, macht die Digitalkamera ein Foto. Features Der Blitzgerät und die Einsatzmöglichkeiten der Kameras sind kaum zu bemängeln.

Bei der EOS 500D handelt es sich um die gleiche "Profi-Technik" wie bei den deutlich teureren EOS-Modellen. Dies gilt nicht nur für die E-TTL II-Messtechnik, die sehr genau ist und Umgebungslicht und Blitzlampe sehr ausgeglichen vermischt, sondern auch für die umfassenden Einstellungsmöglichkeiten im Menu, die für den am System-Blitzschuh angebrachten internen und externen Blitzschuh separat eingestellt werden können, ob ein Pre-Flash zur Reduzierung des Rote-Augen-Effekts oder eine Synchronisierung auf den 2nd Shutter Curtain (Blitzentladung am Ende der Belichtung) erforderlich ist.

Natürlich kann die Leistung des Blitzgerätes auch mit Blitzkorrektur eingestellt werden, auch die Blitzlichtmessung kann von Mehrfeld auf mittenbetontes Integriertes umgeschaltet werden, nur für den eingebauten Blitzgerät können keine manuellen Leistungen eingestellt werden. Das öffnet sich übrigens recht hoch, so dass auch große Linsen keinen Schatten in das Motiv wirft und die Gefahr von roten Augen reduziert wird.

Mit den angeschlossenen Blitzen können Sie das komplette Canon Programm nutzen, obwohl die kabellose Steuerung nur mit einem angeschlossenen Blitzgerät arbeitet, aber der eingebaute Blitzgerät kann nicht als "Master" wie bei einigen Mitbewerbern (Pentax, Sony, Olympus) verwendet werden, so dass Sie immer mind. 2 Systemblitzgeräte oder eine Steuereinheit für kabellose Blitzgeräte benötigen.

Der LiveView der Canon hat einen Kontrast-Autofokus, arbeitet aber im Gegensatz zum Phasen-AF recht zögerlich. Wahlweise kann im Menu festgelegt werden, dass die Kameras anstelle des Kontrast-AF den Phasen-AF verwenden, bei dem jedoch der Kontrast-AF während der Aufnahme kurz abfallen muss. Dank des elektronischen zeilenweisen Verschlusses erscheinen vertikale Striche beim Schwenken tatsächlich schief.

Das 500D hat keinen Mikrofon-Eingang, daher gibt es keine Alternative zu einem externen Mikrofon. Auch ein Canon Standard ist "eingebaut": die Bildformate. Die Canon EOS 500D ist mit dem Canon EBajonett ausgestattet und bietet damit Zugang zu einer Vielzahl von Objektiven. Die Bajonette ist vollelektronisch, d.h. die Blendeneinstellung und der Autofokus-Antrieb befindet sich auch in der Linse und wird von der Digitalkamera elektrisch gesteuer.

Da der CMOS-Sensor des 500D 1,6 mal kleiner ist als eine 35mm-Vollbildkamera, ist auch der Mirror kleiner und der 500D kann auch EF-S-Objektive unterbringen, die weiter in die Kammer eindringen. Durch die permanente Montage des Bildsensors durch Canon findet die optische Bildstabilisierung im Glas statt. Zu den Vorteilen gehören ein stabiles Sucherbildformat und auch ein stabiles Autofokusbild, das auf diese Weise besser funktionieren kann.

Canon hat, um mit mechanischen bildstabilisierten Bildsensoren, mindestens mit den eingestellten Objektiven, auf den Wettbewerb zu stoßen, bild-stabilisierte Set-Objektive auf den Markt eingeführt; das dazugehörige EF-S 18-55mm F3,5-5,6 IS war für Tests auf dem 500D verfügbar. Die Linse ist mit nur 210 Gramm recht leicht, die Bauform ist inkl. Kunststoff-Bajonett.

Für Anfänger ist die Linse universell einsetzbar. Bei einer Brennweitenspanne von 18-55 Millimetern, die aufgrund des kleinen Sensorformates mehr oder weniger 28-90 Millimeter beträgt, eignet sich das Glas für alltägliche Motive vom Weitwinkel bis zum hellen Teleobjektiv - auch für Portraits - sehr gut.

Der niedrige Nahbereich von 25 cm von der Sensorfläche, der auf der Oberseite der Kamera markiert ist, erlaubt erste Ansätze in der Makrofotografie, besonders wenn es sich um Blüten oder grössere Tiere handelt. Höhere Qualität der Canon Objektive erkennen Sie am rötlichen Rand und dem charakteristischen "L" im Schriftzug. Der Autofokus (Phase AF) der Canon EOS 500D hat 9 Fokuspunkte, von denen 8 zusätzlich zum Zentralsensor angeordnet sind, so dass auch außerhalb der Bildzentrale problemlos im Hoch- und Querformat aufgenommen werden können.

Selbst mit dem eingestellten Objektiv (18-55 mm IS) ist die Lichtgeschwindigkeit beeindruckend, in den seltensten Fällen benötigt die Digitalkamera mehr als 0,4 s zum Fokussieren. Bei Dunkelheit kann der Autofocus durch eine Zusatzbeleuchtung gestützt werden, die durch den eingebauten Blitzgerät erzeugt wurde. Durch die große Dynamik des Eingangs wird Canon in der Mitte zu einer gestochen scharfen Reproduktion, während die Schattierungen und das Licht ziemlich zart sind.

Der Helligkeitsumfang in den Lampen ist gut ausgeschöpft, im Dunkel könnte es aber etwas düsterer sein, so dass Canon wirklich Tiefschwarz in den Aufnahmen gibt. Auch in der Bildauflösung und Effizienz macht sich die scharfe Verarbeitung deutlich bemerkbar, wo der 500D sehr gut funktioniert. Zur Ausnutzung der 500D-Auflösung werden sehr gute und damit teure Optiken benötigt, die bereits eine höhere Blende haben.

Bei der aggressiven Verarbeitung von Feinbildern gibt es aber auch dunkle Seiten, so dass Störungen störender Feinstrukturen erkennbar werden und die Kameras weniger für die natürliche Reproduktion von Feinstrukturen geeignet sind. Die beiden Parameter der Bildqualität sind hauptsächlich auf das verwendete Glas zurückzuführen, wodurch auch hier zunehmend die interne Bildverarbeitung der Kameras gestört wird. Der Nachteil ist wahrscheinlich das leicht erhöhte Bildrauschen in den äußeren Ecken des Bildes, obwohl diese Korrektion auch über das Menu abgeschaltet werden kann.

Es funktioniert nur mit Original-Objektiven, die die Spiegelreflexkamera sowieso kann. Bei 18 Millimetern ist die Verzerrung recht klar, so dass die 18-55 Millimeter für die Architektur- oder Landschaftsfotografie weniger geeignet sind. Wenn Ihnen das zu viel ist, ist das RAW-Format mit vielen Interventionsmöglichkeiten eine gute Wahl. Für die Bildkompression in JPEG stehen beim 500D zwei Ebenen zur Verfügung.

Die in nahezu allen Beleuchtungssituationen sehr zuverlässige Messung der Belichtung der Kameras ist nahezu unübertroffen. Bei der Canon EOS 500D handelt es sich um eine DSLR, die vor allem durch ihre hohe Abbildungsqualität auszeichnet. Das Equipment der Kameras ist gut ausbalanciert, obwohl die Video-Funktion nicht notwendigerweise ausreicht. Die Schnelligkeit, mit der sich die Fotokamera nicht hinter der Konkurenz verbergen muss, ist anders - der Autofocus ist extrem hoch, die Aufnahmegeschwindigkeit sollte für Anfänger genügen.

Der günstige Kamerapreis zeigt sich am besten im Gehäusewerkstoff, der nicht ganz überzeugt.