Fotoapparat mit Optischem Sucher

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Die NAB2003: 4K-Kamera mit optischem Sucher

Auf der NAB2003 präsentiert die Firma dals die Digitalkamera Origine mit einer Bildauflösung von 4K. Es wurde eigens für den Markt der Digitalkinematographie konzipiert. Der kanadische CCD-Chip-Hersteller mit rund 700 Beschäftigten auf der ganzen Welt, dessen Bildkonverter in vielen Digitalkameras zum Einsatz kommen. In einer eigens eingerichteten Fachabteilung hat das Untenehmen nun eine Digitalkamera mit dem Namen Originell auf der Grundlage eines eigenen, großen CCD-Chips mit einer Bildauflösung von 4K aufgesetzt.

Auf der NAB2003 wurde zum ersten Mal ein Prototypen von Origins einem breiteren Publikum präsentiert. Herzstück der Digitalkamera ist ein CCD-Chip im Frame-Transfer-Design, dessen Bildfläche grösser ist als das höchstmögliche Aufnahmefenster auf 35 mm Film. Der große Chipbereich ermöglicht den Gebrauch von Cineobjektiven, die über eine PL-Halterung unmittelbar an der Digitalkamera verwendet werden können.

Es wird nur ein einziger Sensor in der Messkamera verwendet, so dass kein PRISMUS vorhanden ist und dadurch ein optisches Sucherbild realisiert werden kann. Das Fehlen eines Prismas und die große Spanfläche bedeuten, dass der Ursprung ein ähnliches Tiefenschärfeverhältnis wie eine Kleinbildkamera hat. Die variable Bildrate ermöglicht auch den Origin: 1 bis 48 Frames pro Sek. sind möglich, Standard ist 24 fps.

Dalsa ist seit zwei Jahren bei Origins tätig und hat viele DoPs aufgenommen und arbeitet intensiv mit den Hollywood-Stars Ed DiGiulio und Denny Clairmont zusammen. Der Ursprung ist groß und voluminös, eine technische Mixtur aus Film-, Video- und Informatik. Ein rotierender Spiegelschirm liefert dem Sucher Bilder.

Den optischen Sucher der Kameras liefert die deutsche P+S Techn. Sie verfügt über einen Kontrastbereich von ca. 11 Blende oder 68 dB (zum Vergleich: Herkömmliche Video-Kameras erzielen einen Kontrastbereich von ca. 5 Blende). Dabei werden die vom Sensor ausgelesenen Bilddaten in Digitaldaten mit 14 Bit Quantisierung umgerechnet. Die Ausgabe der Signale erfolgt über zwei HD-SDI-Buchsen, die 4:4:4:4 Signale sein können, aber auch 4:2:2:2-HD ist möglich.

Höchste Abbildungsqualität erzielt die Digitalkamera, wenn sie über den eingebauten Glasfaseranschluss RAW- oder 12-Bit-Logdaten ausgibt. Die Datenrate der Kameras beträgt 400MBit/s. Aber das ist nicht genug, wenn man mit hoher Bildrate in 4K arbeiten will, also wird laut Dalsa eine völlig verlustlose Komprimierung auf Wavelet-Basis verwendet. Über ein Lichtwellenleiterkabel wird die Verbindung zum Außenspeicher hergestellt, Dalsa will Speichereinheiten mit einer Speicherkapazität von 50 min bieten, deren Inhalte in 20 min kopiert werden können.

Das Anschließen einer neuen Lagereinheit an die Videokamera sollte in 30 Sek. abgeschlossen sein, und laut Angaben des Herstellers ist die Videokamera dann wieder einsatzbereit. Laut Dalsa wird der Ursprung im ersten Vierteljahr 2004 marktreif sein und dann über ein Mietmodell vermarktet werden.