Darüber hinaus ist das "Statement on the Leica Q" auch ein weiterer Schritt, in dem ich deutlich zur Benutzerfreundlichkeit dieser Messkamera Stellung nehme. Mein persönlicher Standpunkt ist, wie sich die Fotokamera für mich "anfühlt" und warum sie die optimale Erweiterung zu meinem M244 ist. Der Q ist der "Luxusersatz" für meinen FUDI X100T, den ich bereits bei eBay gekauft habe.
Also, was hat sie vor sich? So sollte beispielsweise der Füji nicht offen in der Makrofunktion eingesetzt werden, sehr schwammig. Das Q verschwindet dann selbstständig ein wenig, was für den Muji zu empfehlen ist. Ich bevorzuge meine 28mm Brennweite (die 35mm des Fußballs sind "enthalten", denn wenn ich auf 35mm im Q stehe, sind noch 16 MP Auflösungen übrig, die der FUDI hat).
Ungeachtet der 28 mm Objektivbrennweite ein verblüffendes Freistellungspotenzial, wesentlich mehr als beim Füji. Größere Lichtintensität - mit der Summilux-Linse eine halbe Stufe tiefer, mit der höheren (nutzbaren) ISO zwei Stufen höher. Dabei sind die DNG-Dateien wesentlich robuster als die Rohdateien von Fruji, eine größere Eigendynamik, insbesondere bei zunehmenden ISO-Werten.
Bedienerfreundlichkeit - die Menünavigation ist im Vergleich zum Füji klar übersichtlicher. Mit der Leica Q wirkt die manuelle Fokussierung wie ein "echtes" mechanisches M-Objektiv. Fujis Fly-by-Wire-Technologie kann damit nicht mithalten. Auto-Fokus ist kürzer! Das bedeutet etwas, denn Füji ist nicht gerade lahm. Vermeintlich der derzeit am schnellsten arbeitende Auto-Fokus auf einer Kompaktsensor. (Die Details sind etwas unterschiedlich).
Völlig verrückt bei Fruji, dass nur ein einziges LV möglich ist. Kleine Details - große Makrofunktion, längere Batterielebensdauer, besseres Verarbeitungsergebnis, reduziertes Erscheinungsbild. Der ist trotz aller Vorzüge nicht viermal besser als der Füji, sondern nur (fast) viermal so teuer.... und hier fängt das Irreale an. Dabei ist eine Fotokamera mehr als die Gesamtheit ihrer Teilbereiche.
Das ist es nicht: Ein Mini-M. Er kann das MS für mich nicht ersetzten, er kann der kreativen Breite dieser Fotokamera nicht nahe kommen. Über das Eigengewicht des Mobiltelefons habe ich mich nie beklagt und werde es jetzt nicht tun, aber der Q ist auch viel heller, ohne sich hohlzufühlen.
Sicherlich schaut es pompös aus, sich mit zwei Fotoapparaten um den Nacken zu laufen, aber ich kann viel rascher mitmachen. Das Q ist also eine wirkliche Bereicherung, in größerem Maße als das Füji. Die Kameraführung in der Handfläche ist gleich typische Leica - perfektes Handwerk. Im Moment gibt es nur eine bessere, und das ist der Leica SL.
Lade die Batterie gleich auf und schnapp dir die Fotoapparat, denn meine Jüngsten hatten ihre Freunde zu ihrem Hochzeitstag auf die Eisfläche eingeladen. Danach stelle ich ISO-Auto (Taste wie M) und Blende Auto (genau wie Fuji am Blendenring), Auto-Fokus auf den Distanzring (sehr schönes Design). Oh, und natürlich habe ich den Auto-Fokus gleich auf ein Bild gelegt, das ich gewöhnlich in der Bildmitte belasse.
Mit dem Autofocus war die lebendige Band jedes Mal ohne Schwierigkeiten zu erreichen, und ich hatte sie nicht einmal auf "Continuous" eingestellt. Selbstverständlich völlig ruhig, sehr diskret, können Sie während eines Pianissimokonzertes fotografieren. Dies ist oben nicht aufgeführt, da der Fußballspieler auch rauschfrei ist. Wer denkt, dass es wenig ist, wenn es noch 15 oder 8 Mio. Pixel gibt, der sollte sich von der Pixelwahnhaftigkeit von heute erholen.
Außerdem, die Leica-Pixel, ich meine es ernst, es gibt große Differenzen auf dieser Etage. Das Feeling auf dem Distanzring ist (fast) wie bei einem M-Objektiv. Wie der Hilfsantrieb eines Segelbootes ist beim Modell Buji die manuellen Fokussierung: Sie bewegt das Schiff vorwärts, ist aber nicht so konzipiert. Beim Q ist das Verfahren völlig identisch mit dem Selbstfokus.
Sie müssen die Fotokamera nicht einmal vom Blickfeld lassen, wenn Sie für den Auto-Fokus auf einmal ein Problem vor sich haben. Darin sind sich die Kritiker ohnehin einig: Man hat den Anschein, dass die Kameralentwickler alle bisherigen Leica-Modelle auf ihre besondere Funktionalität hin überprüft und in den Q eingebaut haben.
Alles läuft von vornherein reibungslos, ohne dass Leica (wie gewohnt) ein Firmware-Update senden muss. Mit einem komplett neuen Kameradesign. Kaum die "Großen" können es tun (Nikon, Canon, Buji, Sony)! In der Anfangszeit hatte der X100 mehr Käfer als ein napolitanischer Street Dog. Da es bald Dunkelheit war, konnte ich die schlechten Lichtverhältnisse der Fotokamera noch einmal ausprobieren.
Nachdem ich kaum eine ganze Weile mit der Fotokamera unterwegs war (heute ist Donnerstag), bedauere ich den Einkauf nicht für eine sekundre. Ich habe, wie gesagt, die Fotokamera noch nicht lange genug für eine echte Rezension gehabt, und außerdem ist schon genug verfasst worden. Der Q wird vor allem von denjenigen, die keinen ausgeprägten "Leica-Fanboy"-Ruf haben, als ausgezeichnet eingestuft, und das gilt umso mehr.