Sie findet sich in vergleichbarer Weise auch in der Leica Q Kompaktkamera (Typ 116) wieder. Zahlreiche Wettbewerber mit Vollformat-Sensoren wie die Canon EOS 5DS, die Nicon S810 oder die Sony Alpha 7R II verfügen über mehr Auflösungen. Jedoch ist keine dieser Kameramodelle so flink wie die Leica SL. Nur Profiautos wie die Canon EOS-1D X Markierung II und der Nickon D5 sind flotter.
Im SL verwendet Leica keinen so genannten Tiefpass-Filter, was der Schärfe des Bildes zugute kommt. Der Leica SL setzt auch gern tiefe ISO-Werte wie IOS 50 oder ISO 64 und weit geöffnet: die offenen Öffnungen: Diese Vorgehensweise ist gut für die Bildqualität: Die Bilder des Leica SL sind gestochen scharfe und bestechen durch eine sehr natürliche Farbreproduktion.
Der Leica SL schneidet bei schlechtem Licht gut ab - auch Schüsse in der Blue Hour sind sehr gut gelungen. Der Leica SL-Sensor ist jedoch nicht so stark lichtempfindlich im Vergleich zum D5. Der Leica SL bietet bis ISO 6400 gute Resultate, auch ISO 13. 500 kann weiterhin verwendet werden.
In den beiden höchstwertigen Stufen ISO 24.000 und ISO 15.000 ist das Rauschen des Bildes gut ablesbar. Wie bei einer professionellen Kamera: Die Leica SL verfügt über zwei Slots für SD-Speicherkarten, einen mit UHS-II-Technologie, die eine wesentlich höhere Schreibgeschwindigkeit gewährleistet. Der Leica SL im RAW-Format ist nicht so lange haltbar:
Bei ca. 50 Aufnahmen wird die Geschwindigkeit der Fotoapparatur nachlassen. Einen neuen Rekord stellt er auch bei der Bildauflösung auf: Leica spezifiziert 4,4 Mio. Bildpunkte, was einer Bildauflösung von 1400x1050 Bildpunkten ausmacht. Leica präsentierte das im Rahmen des Tests zusammen mit der Fachkamera eingesetzte Vario- Elmarit-SL 24-90 mg/m2. Mittlerweile gibt es ein zweites Objektiv: Das Tele-Zoom Vario- Elmarit-SL 90-280 mm 1:2,8-4 für 5800 EUR.
Die Summilux-SL 50 mm 1:1,4 wird im Verlauf des Berichtsjahres um ein leistungsstarkes Standardobjektiv ergänzt. Der Leica-SL Fotograf hat weiterhin eine große Auswahl an Objektiven zur Auswahl. Der Leica SL verfügt über das selbe Bayonett wie der Leica T (Typ 701). Das bedeutet, dass alle Leica T-Objektive mit einer auf 10 Megapixel (3936x2624 Pixel) verringerten Bildauflösung auf dem Leica SL eingesetzt werden können.
Darüber hinaus verfügt Leica über vier Adaptoren für die anderen Objektivreihen. Die Kinoobjektive Leica M, Leica R, Leica S und Leica können dann daran befestigt werden. Wenn Ihnen das noch nicht genug ist, können Sie mit einem Netzteil auch Optiken anderer Anbieter einbauen. Für das Leica T-Bajonett gibt es passende Adaptionen, z.B. für Canon- und Kanonenobjektive. Der Leica SL fokussiert die Messung durch Gegenüberstellung.
Sie ist wesentlich kürzer als andere Vollformat-Systemkameras mit kontrastmäßiger Messung. Die professionellen DSLRs wie die D5 oder die Canon EOS 6D sind immer noch eine Kurve vorwärts. Bei der Leica SL sind die Schlüssel nicht gekennzeichnet. Das liegt daran, dass sich die Tastenbelegung je nach Kameramodus verändert, z.B. wenn Sie das Menu mit den Kameraeinstellungen aufrufen.
Darüber hinaus kann die Tastaturbelegung auch einzeln angepasst werden - zum Beispiel für die vier Taster rund um das Bildschirm. Wird eine der Knöpfe etwas länger gedrückt, erscheint ein kurzes Menü, mit dem Sie z.B. den Autofokus-Modus oder die ISO-Empfindlichkeit einstellen können. Praxisnah: Wie der FUJIFILMS X-Pro2, die Canon EOS-1D X Markierung II oder der NKON D5 verfügt der Leica SL über einen Mini-Joystick zum Bewegen der Autofokus-Messstelle mit dem Daum.
Zum Leica SL gibt es eine Applikation (für Android oder iOS), mit der die Messkamera über WLAN fernbedient werden kann. In der Regel ist die Applikation wie bei Leica an das Fotomodell anhängig. Wenn Sie mehrere Leica-Modelle verwenden, benötigen Sie für jedes eine eigene Anwendung. Das Leica-SL-Programm verfügt über viele Funktionalitäten und ist einfach zu bedien.
Sie können dann wählen, welchen Weissabgleich oder welche ISO-Einstellung die Fotokamera z.B. mit einem Fingerabdruck verwenden soll. Typische Systemkamera: Im eingeschalteten Zustand benötigt die Leica SL mehr Energie als eine DSLR, da der Lichtsensor nicht nur zum Zeitpunkt der Erfassung, sondern auch unmittelbar anspricht. Wie die meisten System-Kameras schaltet die Leica SL nach längerer Zeit in einen energiesparenden Nachtbetrieb.
Wenn Sie mit der Schulterkamera durch die City schlendern oder eine Reise unternehmen, bei der Sie überwiegend einzelne Fotos aufnehmen, erhalten Sie nur etwa 220 bis 250 Fotos von einer Akkuladung, mit ein wenig Pech 300. Ein großer Unterschied zu professionellen DSLR-Modellen wie Nikon D5 oder Canon EOS-1D Xmark II.
Auch für die Serienbildaufnahme ist der Unterscheid deutlich: Die Leica SL macht etwa 800 bis 1000 Aufnahmen pro Batterieladung, die professionellen DSLRs 6000 bis 8000. Besser ist es, eine zweite Batterie in die Foto-Tasche zu stecken oder den Porträtgriff (gegen Mehrpreis erhältlich ) anzubringen - sie verbraucht eine zweite Batterie und vervielfacht die Langlebigkeit der Leica SL.
Schlussfolgerung: Leica-typisch ist der SL kein Schnäppchen: Die Kamera-Körper kosten 6900 EUR, das Zoom-Objektiv Vario-Elmarit SL 24-90 mm 1:2,8-4 4300 EUR. Allerdings kommt der Auto-Fokus nicht ganz an das Niveau der professionellen Konkurrenz von Canon und Nikon heran. Man muss sich zunächst an das Bedienungskonzept ohne Beschriftung der Schlüssel gewöhnt haben, danach gibt es keine mehr.