Fotografie Bilder

Man muss nicht immer an exotischen Orten unterwegs sein, um wunderschöne und ungewöhnliche Tierfotos zu machen, denn die eigenen vierbeinigen Lieblinge sind auch dankbar für Bildmotive. Die Besitzerin dieses Hundes hatte eine genaue Kenntnis von seinem Hund: Unter keinen Umständen sollte seine Kreuzung auf einem Bild mit offener Rüssel zu sehen sein. Bei manchen Tieren gibt es ein echtes Diva-Gen, so dass man innerhalb von wenigen Augenblicken fotografieren kann, bei anderen will man nur mit Spielzeugen oder Rauschen in die gewünschte Lage kommen.

Also, was tun wir, wenn unser kaltblütiges Modell nicht die gewünschte Stellung für das Foto beziehen will? Eine andere Haltung beziehen wir ganz nebenbei. Schon ein wunderschöner Hintern kann einen wirklich begeistern - und das nicht nur bei der People-Fotografie. Es gibt auch in der naturbelassenen Umgebung wunderschöne Ausblicke auf den Hintergrund.

Deshalb solltet ihr euch ganz normal mit der Sichtweise auseinandersetzen! Hast du deinen Vierbeiner schon einmal aus der Froschperspektive oder aus der Vogelperspektive gefilmt? Ausschlaggebend war hier der rechte Zeitpunkt, denn im darauffolgenden Zeitpunkt stürzte sich der Vierbeiner auf und rannte weg. Auf dem Originalbild dieser dunkel aussehenden Kneifzange schien es - man kann es kaum glauben - nicht ganz so mürrisch, ja sogar beinahe erwacht.

Eine Dramaturgie des Bildes erfolgte, um die Optik zu verstärken: Statt des ursprünglichen leuchtenden Hintergrundes wurde auf dem Rechner ein dunklerer Hintergrund verwendet. Als verspieltes Geschöpf ist die Konzentration auf einzelne Körperpartien oft nicht leicht. Ein derartiger geometrischer Gesichtsausdruck ist nur dann möglich, wenn man sich auf den Fußboden vor dem Vierbeiner lehnt.

Es ist ratsam, Hunden keine Blitzaufnahmen zu machen. Auch das Empathiebewusstsein ist ein wirklich bedeutendes Auswahlkriterium für wunderschöne Hundefotos: Stelle dich ganz einfach auf dein Gegenüber ein. lst der Spürhund erregt und unruhig? Ein schüchterner und ängstlicher Rüde? Beruhigt dich der Vierbeiner nicht wirklich?

Fotografie: Wie man gute Bilder mit ausreichender Belichtungszeit aufnimmt

Der Sternenhimmel oder das Flusswasser eines Baches erscheint wie ein samtweicher Vorhang aus einem märchenhaften Land, was zu faszinierenden Bildern führt. Fotografen, die solche Auswirkungen erzielen wollen, müssen mit der Zeitbelichtung kalkulieren. "Die Zeitbelichtung ist ein populäres Mittel, um Menschen in der Verschwommenheit zu verwischen oder sie gar ganz zum Verlöschen zu bringen", sagt Constanze Clauß vom Fachverband der Fotobranche.

Es ist nützlich, wenn du Bewegungsunschärfe anzeigen möchtest oder wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren möchtest. Lichtspuren von Fahrzeugen oder Feuerwerkskörpern sind auch das Resultat einer Expositionszeit von wenigen Augenblicken. Das Fotografieren von Astrofotos dauert dann mehrere Augenblicke oder gar mehrere Arbeitsstunden. "Grundsätzlich ist dies mit jeder handelsüblichen Digitalkamera möglich, man muss nur die Expositionszeit von Hand einrichten können ", erläutert Moritz Wanke aus dem Branchenmagazin "Chip".

Die Exposition endet jedoch oft erst nach 30 Sek. Darüber hinaus können System-Kameras mit Glühlampenmodus für eine mehrstündige Belichtungszeit eingesetzt werden. "Die 30 Sek. sind für ein Sternenbild ausreichend, aber nicht notwendigerweise für die Milchstraße", sagt Wankes. Jeder, der schon einmal bei schlechten Lichtverhältnissen photographiert hat, weiß, woran es liegt: Die Bilder sind wackelig.

Denn selbst die leiseste Zeiger kann eine Videokamera nicht mehr als eine Minute lang halten. Konstanze Clauß rät zu einem Dreibeinstativ oder Stativ. Nimmt man tagsüber Bilder auf, muss man sich mit einem anderen Thema auseinandersetzen: Durch die mehrsekündige Aufnahme werden die Bilder bei einer Zeit von mehreren Augenblicken viel zu dunkel, unabhängig davon, wie weit die Blendenöffnung verschlossen ist.

Deshalb werden auch so genannte Grau- oder Nadelfilter benötigt, um die Optik abzudunkeln. "Mit einer mehrminütigen Exposition benötigt man auch bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang einen Filter", sagt der Photographen Matthias Haltenhof aus Halle an der Saale. Zur Erzielung spezieller Cloud-Effekte sind Zahlen von 30 Sek. oder mehr ausreichend, um fast menschenleere Stellen zu durchsuchen, sind mehrere Gehminuten erforderlich.

In den meisten Fällen wird der Haltenhof nicht mehr als zehn Gehminuten lang exponiert. "Je mehr Zeit die eingesetzte Videokamera benötigt, umso wärmer wird der Signalgeber und umso lauter werden die Geräusche. Eine Stilvorrichtung, die tatsächlich aus der analogen Fotografie stammt, macht einen weiteren Nachteil möglich: Bei der Mehrfachanwendung werden mehrere Bilder übereinander gelegt und so kann z.B. das Antlitz einer Testperson in den Sternenhimmel projiziert werden.

"Früher geschah dies zufällig, weil die Folie nicht weiter transportiert wurde und daher doppelt exponiert wurde", erläutert Constanze Clauß.