Aber weder der von Hand bedienbare Zoomsensor noch die überbordenden Kameradimensionen sind wirklich etwas Neues - der Vorgänger HS10 zeigt die gleiche Qualität. Fujifilm hat jedoch im Gegensatz zu seinem Vorgänger viele Innovationen implementiert, die die damals von uns beanstandeten Schwachstellen beseitigen. Der firmeneigene EXR-Sensor mit 16 Megapixel Bildauflösung wird nun als Bild-Sensor eingesetzt - 60 Prozentpunkte mehr als sein Vorgänger.
Gegenüber dem HS10 ist die Abbildungsqualität deutlich besser, aber das HS20 macht von seiner hohen Auflösung nur mäßigen Gebrauch. Der Fujifilm hat den Geräuschfilter unterdrückt. Dafür empfängt der HS20 EXR viele Bilder. Fotoexperten können auch Fotos im RAW-Format aufnehmen und in der Weiterverarbeitung Details ausarbeiten. Die Entwicklungsfortschritte werden am offensichtlichsten bei der Auslöseverzögerung: Haben wir dem HS10 noch eine schleppende Ansprechzeit attestiert, fokussiert der HS20 EXR innerhalb von 0,36 s und hat das Bild in der Box; in der Dämmerung sind es noch gute 0,55 s.
Mit dem HS20 EXR können Filme in Full HD-Auflösung und Stereo-Sound gemacht werden. Zum Programmrepertoire der HS20 EXR gehört ein Automatikmodus, in dem die Kameras alle notwendigen Voreinstellungen vornehmen. Der HS20 EXR verwendet Standard AA- bzw. wiederaufladbare Akkumulatoren zur Energieversorgung. Fujifilms HS20 EXR ist keine Digitalkamera für jedermann. Egal ob Weitwinkel- oder Teleobjektiv, im manuellen oder automatischen Modus, im JPEG- oder RAW-Format - mit der HS20 EXR können Sie Ihre Szenenideen verwirklichen und sparen so viel wie mit einer DSLR mit Hochzoomobjektiv.
Während die Abbildungsqualität hinter den Spiegelreflexkameras zurückbleibt, bietet die HS20 EXR eine gute Abbildungsqualität für eine Megazoomkamera, auch wenn sie nicht alle Vorteile der verfügbaren 16 Mio. Pixel nutzt. Fujifilm hat mit der HS20 EXR im Gegensatz zu seinem Vorgänger HS10 eine wesentlich höhere und vor allem kürzere Belichtungszeit erreicht.