Sigma Dp1 quattro test

Quattro-Test für Sigma Dp1

Die Kompaktkameras DP1 und DP2 werden von Sigma mit dem großen Foveon-Sensor Merrill ausgestattet. Signma dp1 Quattro im Test Weist die Sigma dp1 Quattro die charakteristischen Merkmale auf, die wir von den Kameraherstellern her kennt? Seit Jahren vertraut Sigma immer wieder auf die Dreilagensensoren von Foveon mit einer außerordentlichen Detaillierung, aber auch auf Probleme auf höherer ISO-Ebene. Die neue Sigma dp1 verwendet wie ihr Schwestermodell dp2 das neueste Foveon-Design, den Quattro-Sensor.

Darüber hinaus verfügt die Sigma dp1 Quattro über ein festes Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 19 Millimetern, was 28 Millimetern in 35 Millimetern ausmacht. Gemeinsam ist allen drei der stabile, zukunftsweisende Fall. Kernstück des dp1 ist der neuentwickelte Foveon X3-Sensor, der mit seinen Maßen von 23,5 x 15,7 Millimetern der Größe APS-C mit einer völlig anderen Funktionsweise als konventionelle Sensorik auftritt.

Dabei fügen die Fotokameras die fehlenden farblichen Informationen der Nachbarpixel hinzu, was auf Kosten von Auflösungen und Feinzeichnungen geht. Anders als ältere Foveon-Sensoren mit z.B. einheitlichen 15 Megapixel pro Lage arbeiten die neuen Quattro-Generationen mit unterschiedlichen Pixelzahlen pro Flächen. Ebenso untypisch wie der Messfühler ist das Kameragehäuse der Sigma dp1 Quattro.

Der Sigma dp1 Quattro hat eine starke Griffwölbung, so dass er sehr gut in der Handfläche aufliegt. Eine einfache Bildschirmanzeige, sechs direkte Tasten und zwei Verstellräder schmücken das Unterteil. Das Aufnahme-Menü des Sigma dp1 Quattro beinhaltet auch drei einzeln zuweisbare benutzerdefinierte Einstellungen. In der Realität geht letzteres weniger gut: Die Fachkamera stellt zwar rasch ein Voransichtsbild dar, aber das Vergrößern ist beim Speichern nicht möglich.

Der Sigma dp1 Quattro funktioniert mit neun Autofokusfeldern und verfügt über unterschiedliche Autofokus-Modi: Ein Bereich kann über einen Kreuzschalter beliebig gesteuert und bewegt werden. Nichtsdestotrotz ist die Schnelligkeit einer der Schwachpunkte des Sigma dp1 Quattro: Der Start dauert ganze 3,3 Sekunden. Bei kontinuierlicher Aufnahme werden 3,7 Roh- oder JPEG-Dateien pro Sek. erzeugt, die jedoch bereits nach 7 Einzelbildern beendet sind.

Die Sigma ist sich des Problems bewusst und beinhaltet ab Lager eine zweite Batterie. Weil das bisherige Modell bereits unter einer im Verhältnis zum Energieverbrauch zu kleinen Batterie gelitten hat, hätten wir uns für den Sigma dp1 Quattro eine größere Batterie gewollt. Die Sigma dp1 Quattro ist wirtschaftlich, wenn es um die Ausrüstung geht.

Der Sigma dp1 Quattro verfügt im Aufnahme- und Wiedergabemodus über eine Helligkeitswarnung, eine Histogrammanzeige und eine Libelle. Die Sigma Foto Pro 6.2. 0 ist ein eigens für das Sigma RAW-Format entwickelter RAW-Konverter, der beim Kamerahersteller kostenfrei erhältlich ist. Aufgrund der bekanntermaßen problematischen JPEG-Bilder, die von der Fachkamera berechnet wurden, werden alle Sigmas üblicherweise im RAW-Modus getestet.

Aufgrund des großen Detektors wird der dp1 Quattro im Prüflabor nach dem SLR-Prüfverfahren gemessen. Ähnlich wie der dp2 erzielt auch der Sigma dp1 Quattro bei ISO 100 im RAW-Modus überdurchschnittliche und gleichmäßige Lösungsergebnisse, die denen eines Nicon DS810 mit einem 36-Megapixel-Vollformat-Sensor gleichwertig sind. Der Rausch des Sigmas ist etwas kräftiger, aber die feinen Einzelheiten werden überraschend unterschiedlich nachgebildet.

Durch Sigma werden die Gegensätze bis ISO 400 nur geringfügig erhöht, im RAW-Modus sind Über- und Unterschreitung auch etwas zu gering. Beim ISO 400 nimmt die Abbildungsqualität des Sigma dp1 Quattro sichtlich ab und stößt bei ISO 800 an die Grenzen der Bedienbarkeit. Auch der Dynamikbereich von 7,3 Blendenstufen liegt unter den gesetzten Zielen, so dass die Schüsse nicht mehr ausreichen.

Der Sigma dp1 Quattro konzentriert sich nicht nur auf das Nötigste, wenn es um die Ausrüstung geht: Die Sigma dp1 Quattro ist nicht die schnellste auf dem Weltmarkt in Bezug auf Fokussierung und Betriebszeit, aber bei ISO 100 liefert sie eine hervorragende Abbildungsqualität. Aber auch bei ISO 400 nimmt die Abbildungsqualität deutlich mehr ab als bei einer Vollbildkamera, und ISO 800 ist nur für den Notfall geeignet - Kauftipp: ISO 100 Abbildungsqualität Der DP1 Merrill ist das dritte Exemplar mit dem Hochauflösungssensor Foveon X3.

In der Prüfung weist sie auf die jeweiligen Fähigkeiten und Schwankungen hin. Die jüngste Systemkamera von Panasonic mit einem 16 Megapixel-Sensor für rund 500 EUR verfügt über mehr Selfie-Funktionalität als je zuvor.