Das Nokia 1020 hat in unserem Test bereits bewiesen, dass es mit der PureView Camera mithalten kann. Aber erübrigt sich dadurch auch der Kauf einer Kompakt- oder Spiegelreflexkamera? Das haben wir verglichen. In den vergangenen Jahren hatte Nokia einen schwierigen Zustand. Seit mehr als einem Jahr bemühen sich viele andere Anbieter, auf diesen Wagen zu springen und ein Handy mit einer hervorragenden Fotokamera herauszubringen - jüngst Samsung mit der Xperia S4 Z1 oder Sony mit der Z1.
Nach der letzten Handelswoche hatten wir bereits die Xperia 1020 und den jetzigen Sony-Vertreter Xperia Z1 im Wettbewerb, nun haben wir auf den ersten Blick einen ziemlich unfairen Gegenüber. Nicht so sehr aus Spass, sondern aus akuten Gründen haben wir das Nokia Smartphone einem Qualitäts-Check unterworfen, bei dem das 41 -Megapixel-Monster gegen eine kommerziellere Smartphonekamera (im Motorola RAZR i), eine Digital-Kompaktkamera (Canon Powershot G12) sowie eine Spiegelreflexkamera aus der Mittelschicht (Nikon D90) antrat.
Letztere wurden immer im Automatikmodus (Blende, Belichtungsdauer, Auto ISO) und im JPEG-Format aufgenommen, so dass sie unmittelbar von der Digitalkamera aufbereitet wurden. Bereits im ausgiebigen Test der neuen Version der Pureview wurde die teilweise überzogene Farbintensität der Kameras kritisiert - dazu gehört auch der Weissabgleich, der manchmal in einen gelb-grünlichen Farbton driftet.
Durch den direkten Abgleich mit den Bildern der drei Herausforderer wird dies deutlich: Die schon jetzt neon-grüne Bankreihe zeigt sich in einer schrillen und quietschenden Farbe - natürlich ist es anders, grüßt sie. Obwohl die Farbwiedergabe für das Motorola Smartphone etwas zu hell schien und die Kamera die Aufnahmen dadurch ihrer störenden Farbe beraubte, nutzen die Canon und Nikon Kameras verschiedene Auswertungen des Weißabgleiches - die Kamera ist kälter als die Kamera der D 90 - aber der Gesamteindruck ist ausgeglichener als bei der Nokia Kamera.
Aufgrund der relativ hohen Belichtungsintensität der Lampe sind die Bilder meist lebendig, aber - wie hier an den Obergurten der Bänke zu erkennen - auch unnötig überbelichtet. Selbst wenn der Kontrastbereich auf dem Vergleichsbild des Motorola RAZR i viel zu kurz kommt, ist die Überstrahlung dort noch recht begrenzt - die Rückbank des Zeltes ist nicht so durchgebrannt wie auf dem Bild des Motorola 1020, selbst in der Mittelschicht.
Besser sind hier noch G12 und D90, wodurch auch die Spiegelreflexkamera zu einer geringfügigen überbelichtung tendiert und damit - jedenfalls in diesem Fall - die Canon Kamera das beste erziehlt. Im Gegensatz zum erodierten Fußboden auf dem Bild der 1020 kann dieser kleine Fehler jedoch in der Bildverarbeitung ganz einfach repariert werden.
Bei ungleichmäßigen Lichtverhältnissen bietet die Spiegelreflexkamera immer noch das beste Foto. Weder die eingesetzte Kompaktkamera noch die RAZR bietet hier wirklich gute und ausgeglichene Gegensätze Die 1020 besticht hier noch mit den Besten, jedenfalls vor dem Kompakt.
Obwohl das Bildgeräusch auf den Bildern der G12 besser sichtbar ist, bleibt mehr Detailtreue als auf dem 1020er Modell bestehen Dies kann an der mitgelieferten Kamera liegen, die das Bildgeräusch aus den Bildern des Smartphones berechnet und das Foto mit einem kleinen Unschärfefilter abdeckt.
Die Bildschärfe der Bilder der Lumia 1020 ist teilweise wirklich eindrucksvoll. In gutem Licht sind sehr feine Einzelheiten zu sehen, die Striche sind weit weniger zerfasert und spongiös als bei einer herkömmlichen Smartphone-Kamera. Die Tatsache, dass die Bildschärfe der Bilder von H.L. in Richtung der Ränder deutlich abnimmt, sollte an dieser Stellen jedoch nicht vernachlässigt werden.
Nokia mag sich mit der 26 Millimeter Brennweite keinen Vorteil gemacht haben, das 27 Millimeter Objektiv des Xperia Z1 zum Beispiel hatte keine erkennbaren Verzerrungen. Das Nokia -Smartphone sollte in der Lage sein, bei schlechten Lichtverhältnissen besonders gute Bilder zu machen. In der Tat ist das Motorola Smartphone mit dem komplett verschwommenen, lauten und unbelichteten Foto deutlich an seine Grenzen gestoßen.
Das Automatiksystem des 1020 ist selbstbewusst in der Rauschunterdrückung und fokussiert daher mehr auf einen höheren ISO-Wert (ISO 4.000) als auf eine lange Belichtungsdauer (nur 1/3 Sekunde), aber einige kostbare Einzelheiten gehen unter. Für eine sinnvolle Aufnahme bei schlechten Lichtverhältnissen benötigt die Lampe ein Stativ und eine manuelle Zeiteinstellung.
Eine sehr gute Smartphone-Kamera ist die 1020, keine Frage. Natürlich. Benötigen Sie eine weitere Kompaktkamera? Wieviel besser als die normale Smartphone-Kamera ist die Pureview-Technologie eigentlich? Zurzeit ist die Smartphone-Kamera die Nonplusultra und natürlich weitaus besser als jede Kamera, die in einem Midrange-Gerät installiert ist. Gerade unter erschwerten Lichtbedingungen kann die Nokia Kamera noch gute Resultate zeigen, denn die meisten kompakten Kameras gehen in die Knie, fallen ins Getöse und exponieren entweder zu viel oder zu wenig.
An manchen Stellen ist auch die Bildwiedergabe überzeugend und widersteht bei guter Beleuchtung der DSLR, während Schwachlichtaufnahmen kompromissbereit sind - denn die Bilder sind nicht mehr gestochen scharfe. Der Punkt Farbechtheit und Exposition geht also an die SLR und die Kompaktkameras, die sich gegenüber den Kompaktkameras wenigstens in Bezug auf Geräuschverhalten und Tiefenschärfe durchsetzten.
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