Apropos: Alle Bilder in diesem Report wurden mit der D750 gemacht, mit der einzigen Ausnahmen ist das vergleichende Bild mit der Canon 6D. Der D750 ist sicher der Nintendo, der in meiner Handfläche das Beste von allem ist. Der tiefe Handgriff des D750 macht ihn anders, er legt sich wie ein Handschuh in die rechte Hand und alle Tasten sind dort, wo sie sein sollten.
Vor allem die Fn-Taste (auf der ich den Belichtungsspeicher einprogrammiert habe ) ist nun für den kleinen Zeigefinger optimal platziert. Auch bei der E810 ist der Handgriff flach, so dass die Fingerspitzen immer gegen das Koffer drückten und an der Vorderseite noch etwas frische Luft ist. Bei den anderen Fotoapparaten hat mich das nie bewußt stört, aber jetzt, da ich mit der D750 photographiert habe, will ich sie nicht mehr aufgeben.
Vielen Dank Nikon! Die Auslösung des Verschlusses ist stufenlos, nahezu so ruhig wie beim A810. In der Liveansicht funktioniert die D750 immer mit einem elektronischen ersten Verschluss-Vorhang, zumindest funktioniert der Spiegelbild nicht hin und her, wenn der Verschluss ausgelöst wird. Der D810 erzeugt im "High-Speed"-Modus (aber nur mit 5 Bildern pro Sekunde) 24 RAW-Bilder auf einmal, dann macht er eine Rast.
Zu Beginn habe ich die beiden Modelle DS810 und DS750 nebeneinander eingesetzt. Jetzt sind - wie erwartet - mit dem DS810 viele Ausschussteile entstanden. Es gibt nicht gerade viel und jedes bisschen mehr Auflösungen helfen - zumal das Glas das gibt. Natürlich war es dann für die damalige Situation viel einfacher und die Trefferrate erhöhte sich auf 90%.
Noch später, mit mehr Helligkeit, sank die Ausschussrate signifikant. Verzweifelt nahm ich die D750 zur Seite. Wenn die Ablehnungsrate für das DS810 80% betrug, entspricht dies der Trefferrate für das DS750. Ich kann auch fast ausschließen, dass es sich um ein Fehler mit meiner DS810 handelte, da diejenigen, die andere Kameramodelle, wie z.B. eine Canon 6D Mk III, hatten, die selben Fehler hatten.
Die Trefferrate war auch im Bereich dessen, was der DS810 lieferte. Nur die D750 hat hier schlichtweg einen viel größeren Beitrag geleistet. Bevor jemand hier den Verdacht hat, dass die "Unschärfe" mit der hohen Bildauflösung des DS810 zusammenhängt, meine ich nicht die Weichzeichnung, sondern eine Fokusebene, die nicht getroffen wurde.
Mit dem AF der DS810, D800, D610, D610, D5300 oder Canon 6D hatte ich noch nie ein Problem im normalen Landschafts-, Porträt-, Architektur- oder sonstiger Fotografie oder gar Seemöwen an der Ostsee. Aber es war für mich schlichtweg erstaunlich zu beobachten, dass zwischen dem DS810 und dem DS750, die nur wenige Monaten hintereinander auftauchten, der DS750 einen solchen Leistungssprung im Auto-Fokus an diesen Grenzen machte.
Die 51 Autofokuspunkte der D750 sind übrigens deutlich weiter auseinander als die der beiden Modelle Mikon DS610/D600 und Canon 6D. Tatsächlich sind sie nur etwas schmaler als beim DS810 - der kleine Unterschied liegt in der geringeren Bauweise, aber man kann sie mit dem bloßen Blick nicht sehen und in der Realität ist sie auch nicht spürbar.
Die Ergebnisse des D750-Sensors sind denen des D600/D610 sehr ähnlich. Die Ergebnisse sind sehr detailliert. Anders als das Modell A810 hat es einen Tiefpass, der aber sehr schwaches Verhalten aufweist. Es gibt in der Realität keinen signifikanten Unterschiedsmerkmal in der Bildschärfe zwischen den Aufnahmen des DS810 in 1:1 und denen des DS750.
Weißt du, ich habe schon lange gesagt, dass die Abbildungsqualität aller moderner Sensorik - ob von Canon oder Nikon, ob APS-C-Sensor oder "Vollformat"-Sensorik - wirklich vorzüglich ist. Bislang hatte die Canon 6D einen Tick in der hohen ISO-Leistung in der Nasenspitze, also benutzte ich sie für Astro- und Nachtzeitraffer und die NKons für Dynamikbereich.
Während das D610 (abgesehen vom Df) bisher die hohe ISO-Königin für Nikon war, wurde es nun offenbar leicht durch das D750 ersetzt. Es freut mich sehr, dass dies der Fall ist - die D750 ist für mich der rechtmäßige Ersatz der D610. Mit dem Neuen hat Nikon nun alles richtig gemacht, was beim D600/D610 kritisiert wurde.
Im Gegensatz zu Canon 6D bietet die D750 eine sehr gute Leistung en par. Allerdings ist ein realer Abgleich sehr schwierig, da die Aufnahmen allein durch die unterschiedliche Bildverarbeitung zwischen den einzelnen Kameramodellen anders aussieht, aber nicht notwendigerweise deutlich besser oder schlimmer. Und für die Pixel-Peeper immer noch der 1:1-Detailvergleich: Left the Canon 6D, right the Nicon D750 - beide mit ISO 6400, 20 seconds und f/2.8. Sie sehen, trotz der hohen Auflösungen des D750 ist das Bildrauschen meiner Sicht mit dem Nike noch etwas niedriger als mit dem Canon.
Das ist das Foto der D750 nach der Bearbeitung: Der vielfach verbesserte Dynamikbereich der D750 ist natürlich auch dann spürbar, wenn man die Schattierungen erhellen muss - und das ist sehr oft der fall. Ein unverarbeitetes Foto aus dem Innern einer Kirche: Das Ganze nach der Bearbeitung in Lightroom: Das D750 übertrifft den Canon definitiv in Bezug auf den Dynamikbereich, das DS810 kommt in dieser Hinsicht nicht ganz an ihn heran - aber es liegt kurz dahinter, genau wie das DS610.
Aufgezeichnet hier mit der Nokia D750. Wenn man in einer solchen Reisegruppe photographiert - wie wir es in Peru immer wieder tun - und natürlich als Trainer immer wieder darauf hinweist, dass man den Komfortbereich verlässt und auch in Bodennähe photographiert, dann bedeutet das für mich oft, dass man die mit gefaltetem Bildschirm die mit gefaltetem Bildschirm (auch die große Libelle der D750 ist hier eine große Hilfe) geknickte und ausrichten muss - während die anderen eifersüchtig mit feststehendem Bildschirm schauen und sich auf den Untergrund lehnen.
Meine aufgezeichneten Runden wurden alle mit der D750 über WLAN und qDslrDashboard aufgezeichnet. Außerdem ist das einzigartige Setup im Vergleich zur Canon 6D supereinfach, ich habe es hier näher erläutert. Wenn Sie die Einstelltasten auf der Rückseite der Videokamera drücken (Weißabgleich, ISO, Qualität), nähert sich die D750 nun der hinteren Anzeige, um die vorgenommenen Änderungen anzuzeigen.
Nikon hat mit der D750 wirklich eine sehr gute Hand im Produktdesign unter Beweis gestellt. Die ganze Handhabung macht Spaß, ist blitzschnell, der Auto-Fokus ist atemberaubend und die Abbildungsqualität ist eine der besten, die Sie haben. Was ist mit dem A810? Sie ist die professionelle Kamera für die feinsten Detailtreue und die hochauflösende Darstellung.
Der D750 kann diese Sportarten zwar beherrschen, aber er beweist seine Stärken vor allem in allen "normalen" Szenarien, bei Nachtfahrten, schnellen Bewegungsabläufen und schlechtem Gegenlicht. Vielmehr ist das DS810 das Spezialwerkzeug. Bei allen Vollformat-DSLRs muss man zu Beginn die passenden Optiken haben, sonst geht die Kameraleistung verloren.
Hätte ich mit f/5,6 Blendenöffnung probiert, wäre von der Performance der D750 nicht mehr viel zu sehen gewesen.