Nikon D5000 test

Test des Nikon D5000

20.07.2009 Das Nikon D5000 ist das erste Nikon-Gerät, das einen schwenk- und faltbaren Bildschirm in eine Nikon DSLR integriert hat. Im Test konnte die Videofunktion des Nikon D5000 nicht überzeugen. Insgesamt 1.733 Leitungen (f4-f22) im mittleren Bereich unserer DSLR-Tests.

Rezension: Nikon D5000 SLR Kamera, Systemkamera

Das Konzept des Nikon D5000 ist gewöhnt an ein wenig Zeit. Gerade Ecken und Oberflächen gibt es nicht, alles ist etwas "gewölbt", als hätte jemand die Kammer mit Pressluft gefüll. Es ist anzunehmen, dass sich die Kammer dadurch besser in der Handfläche schmiegt, aber der Handgriff war dafür etwas zu eng.

Die Batteriefach oder die Abdeckung auf der Kameravorderseite ist stabil, der eher kleine Akkupack mit 7,2 V und 080 mAStd. EN-EL9a ist ausreichend für gute 510 Aufnahmen nach CIPA-Standard und ist bei Nikon bereits seit einiger Zeit im Gebrauch, mit dem der Austausch kein Hindernis sein dürfte. Natürlich ist das dazu gehörige GPS nicht besonders preiswert und neigt dazu, am Kamerakabel zu hängen, aber clevere Accessoire-Hersteller bieten dazu die entsprechenden Möglichkeiten mit Winkelsteckern (siehe weitere Links).

Das SD-Kartenfach ist rechts im Griff, die D5000 ist auch mit SDHC-Karten kompatible, wodurch Sie die leistungsfähigeren Modelle (ab 120x oder 15 MBytes/s oder Klasse 6, bessere Klasse 10) verwenden sollten, um die Verlangsamung der Rückfahrkamera nicht zu verlangsamen. Die auffälligste Eigenschaft des D5000 ist sein 2,7" (6,9 cm) und 230.000-Pixel-(!) Auflösungsbildschirm, der über ein Scharnier an der Rückseite gefaltet und geschwenkt werden kann.

Das Nikon-System sieht vor allem bei Boden- oder Überkopfperspektiven elegant aus, da sich der Monitore nicht an der Seite der Fotokamera befindet. Die Mechanik selbst sieht stabil aus und hat eine Arretierung alle 90°, und der Schirm kann zum Schutze auch gegen die Überwachungskamera zurückgeklappt werden. Die D5000 verfügt für solche Anwendungsfälle über eine echte DSLR, einen TTL-Sucher, dessen Aufnahme mittels einer Pentaspiegel-Konstruktion auf das menschliche Augeninnere gerichtet ist.

Das D5000 verfügt jedoch nicht über eine "klassische" Statusanzeige. Da es keinen Näherungsschalter gibt, kann dies bei der Verwendung des Viewfinders teilweise etwas nervig sein. Dabei ist die Vielfalt der angezeigten Daten sehr groß, die individuellen Werte können durch Drücken der Info-Taste auf der Rückseite der Kamera selbst verändert werden. Neueinsteigern in die Fotobranche hat Nikon eine Hilfsfunktion integriert, die Auskunft über Warnhinweise, Einstellmöglichkeiten und Menüpunkte gibt.

Die verbleibende Vielzahl an Verstellknöpfen, das Programmwahlrad mit 19 Motiven, Kreativprogramme und einfache Automatik, der 4-Wege-Wippschalter und das Verstellrad sind ebenfalls exemplarisch für eine Fachkamera in dieser Leistungsklasse. In die Nikon hat fast alles investiert, was von Einsteigern und Fortgeschrittenen genutzt werden kann: von der automatischen über die Bildverarbeitung in der Fotokamera bis hin zu umfangreichen, manuell vorgenommenen Voreinstellungen.

Schon auf dem Info-Bildschirm wird die Vielseitigkeit deutlich, wo Sie sich gezielt bewegen können. Die Speisekarten sind noch reichhaltiger, aber Nikon hat es geschafft, sie angesichts der Vielseitigkeit noch klarer zu machen - sie sind auch visuell attraktiv und zeitgemäß. Sie können über den System-Blitzschuh Blitzgeräte einsetzen, am besten solche, die mit Nikons i-TTL von Nikon ausgestattet sind.

Besonders diejenigen, die einzelne JPG-Bilder bereits in der Fotokamera erstellen möchten, kommen voll auf ihre Rechnung. Dies beginnt bei Drehprofilen wie Standard, Schwarz-Weiß, Glänzend oder Portrait und geht vor allem über umfangreiche Bearbeitungsoptionen in der Aufnahme. RAW-Bilder können auch auf direktem Weg erstellt und als JPG abspeichert werden. Nikon hat die Verarbeitung mit einem eigenen Menu mit 16 Funktionalitäten ausgestattet.

Hierzu zählen unter anderem Color-Filter-Effekte, Wandmontagen, die Berechnung von Verzerrungen, der Digitalblitz "D-Lighting" zur Aufhellung dunkler Bildbereiche oder die Möglichkeiten, Stop-Motion-Filme bereits in der Fotokamera zu erstellen. Nikons Expositionsmessung ist besonders reif, insbesondere im herkömmlichen DSLR-Betrieb. Dies macht die D5000 zu einer der Kameramodelle mit der ausgeglichensten Aufnahme, die kaum aus dem Takt zu kommen vermag.

Die ISO-Automatik kann für eine zuverlässige, verschwommene Aufnahme bei sich ändernden Lichtbedingungen verwendet und einzeln konfiguriert werden. Die Regelbereiche sind 1/3 EV-Schritte von ISO 200 bis einschließlich ISO 200, wobei die Verlängerungen "Lo" und "Hi" Sensitivitätsäquivalente von ISO 100 und ISO 400 erzielt werden. Die Serienbildaufnahme der D5000 beträgt fast 4 Bilder/s (siehe Meßwerte in der linken Tabelle), insbesondere bei JPEG über 20 Bilder, woraufhin die Aufnahmegeschwindigkeit sinkt.

Die Bildzwischenablage der Fachkamera erscheint recht gering, ist aber für eine Fachkamera dieser Kategorie geeignet. Bei HD-Auflösung erzielt die Fotokamera 24 Bilder/s und nimmt auch den Monoton auf. Als Systemkamera stellt die D5000 eine große Bandbreite an zuschaltbaren Optiken zur Verfügung. Er ist mit dem Nikon F-Bajonett ausgestattet, das seit 1977 in seiner mechanischen Ausführung erhalten ist.

Die Kompatibilität der Objektive ist jedoch eingeschränkt, z.B. hat die Fotoapparatur keinen integrierten Fokussiermotor, d.h. wenn das Objekt keinen hat, ist eine manuelle Fokussierung erforderlich. Anstelle eines Fokusmotors wird der Raum in der Fotokamera für das Luftstromsystem genutzt. Mit diesen besonderen Lüftungsschlitzen soll sichergestellt werden, dass der durch den Spiegeleinschlag in der Kammer erzeugte Luftdurchsatz beim Öffnen des Verschlusses nicht in Fahrtrichtung des Sensors gerichtet wird.

Das Besondere am Nikon-Bajonett ist, dass man das Glas zum Entfernen im Uhrzeigersinn verdrehen muss - also exakt in die "falsche" und umgekehrte Drehrichtung als bei anderen Kameraherstellern. In diesem Fall ist es notwendig, das Objekt zu verdrehen. Für den Test war das Einstellobjektiv AF-S Nikkor 18-55mm 1:3,5-5,6 G DSX V. Reich. Der Name DSX bedeutet, dass das Glas für APS-C-Sensoren, wie sie im D5000 verwendet werden, entwickelt wurde.

Nicht nur wegen des engen Fokussierrings ist die manuellen Fokussierung nahezu ausgeschlossen, sondern auch, weil eine achte Drehung ausreicht, um sie von Unendlichkeit bis zur Nahgrenze von 28 cm (gemessen von der auf der Kameraebene oberhalb des Daumenrades markierten Sensorebene) einzustellen. Schließlich haben die 18-55 Millimeter noch einen kleinen Trumpf: einen integrierten visuellen Stabilisator, der am Objekt ein- und ausschaltbar ist.

Dies funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut, aber wenn es zu dunkel wird, kann die Fachkamera ein weisses AF-Hilfslicht einschalten, das in die Fachkamera eingebaut ist. Am besten wählen Sie dazu den automatischen Fokuspunkt, da die Fachkamera zusammen mit dem Messfenster sehr gut sehen kann, wo sich das Hauptobjekt aufhält.

Um die Leistung der Fotokamera in Bezug auf die Fotoqualität zu beurteilen, haben wir nicht nur im täglichen Leben Fotos gemacht (siehe Beispiel-Bildgalerie in den untenstehenden Links), sondern auch an das bekannte DCTau-Prüflabor gesendet. Nikon setzt mit 12,3 Megapixel auf einen sehr gelungenen Kompromiß aus Hochauflösung und Rohbild. Die CMOS-Technologie des Sensors ist nicht nur energieeffizienter als CCD, sondern kann bei Spiegelreflexkameras auch ein Live-Bild generieren, das auch für die Videoaufnahme genutzt wird.

Wetten Nikon bereits auf "nur" 12 Mio. Pixel, würde man vermuten, dass sie gut genutzt werden. Lediglich etwa 60 Prozent der erreichbaren Bildauflösung werden erzielt, was nicht nur auf das relativ günstige Einstellobjektiv zurückzuführen ist. Wenn Sie etwas leiser werden, erhöht sich die Gesamtauflösung leicht, der Kantenabfall beibehalten. Bei geringer Auflösungsrate können in der Regelfall nur kleine Objekte mit feiner Struktur erzeugt werden.

Entsprechend ist der D5000 hier fast exemplarisch gut. Einzig die Schattierungen sind etwas sanft, die Fotokamera kommt nicht zu einem tiefen Dunkelheit. Allerdings ist es auch auf dieser Ebene bei höherer Empfindlichkeit, so dass Sie keine Restriktionen von ISO 100 (8,8 Blendenstufen) bis 1.600 (8,6 Blendenstufen) erwarten müssen. Nur bei ISO 2. 200 nimmt der Dynamikbereich leicht ab, bei ISO 6. 400 werden noch 7,6 Blendenwerte erzielt.

Weitere Qualitätsmängel werden durch das Objekt verursacht, wie z.B. Verzerrungen, die vor allem im Weitwinkelbereich 2,7% einer Tonne erreichen und damit für die Architekturfotografie ungünstige Bedingungen bieten. Die Nikon-Kompression ist bei niedrigeren Kompressionen so hoch, dass klare Kompressions-Artefakte ersichtlich werden. Praktische Erfahrungen wie die sehr verlässliche Exposition (ob mit oder ohne Blitz) und der sonst sehr gute Weissabgleich lassen kaum Anlass zur Beanstandung der D5000 aufkommen.

Mit der D5000 hat Nikon ein schlüssiges Komplettpaket zusammengestellt.