Olympus C 750

Die Olympus C 750

Die Olympus C-750 Ultra Zoom Kamera mit eingebautem Objektiv Detailliertes Datenblatt mit Preisvergleich. Inklusive 4 AA-Batterien oder Akkus, 2 Lithium-Blöcke; 4 NiMH-Akkus (1700 mAh) und Ladegerät. Das 1,5" (3,81 cm) große Display dieses Olympus-Geräts gibt Ihnen einen klaren Überblick über die aufgenommenen Bilder.

Testrezension

Das Olympus C-750 Ultra-Zoom ist eine Neuheit des Kamerakonzepts, das 2001 mit dem C-700 Ultra-Zoom eingeführt wurde. Unter allen Nachfolgermodellen ( "C-720 UZ", "C-730 UZ", "C-740 UZ", "C-740 UZ") ist der C-750 UZ hinsichtlich der Leistungsdaten das am ausgewogensten ausgestattete Gerät, zumindest sind diesmal keine Abstriche bei der Performance und der Ausrüstung gemacht worden.

Das " Monster-Zoom " der C-750 UZ besteht heute aus 11 Objektiven (darunter 2 Asphären ), von denen einige aus ED-Glas (extra-low dispersion) bestehen, in 7 Teilgruppen. Schließlich sind die Ansprüche an das Glas im Lauf der Jahre deutlich gestiegen. Während der erste Ultra-Zoom nur 2 Megapixel benötigte, muss das C-750 nun 4Mio. ausgeben.

Bei einem so enormen Fokussierbereich (38 bis 380 Millimeter entspricht KB bei einer Lichtintensität von F2,8 bis 3,7) sind die Verzerrungswerte ebenfalls sehr gut, während das C-750 UZ oder sein Zoomobjektiv im Telebereich für Vignettierungswerte keine so gute Zahl abgibt. Die Linse (auch in einem etwas verwackelten Objektivrohr) ist in einem Ganzmetallgehäuse verpackt - mit Außenmaßen von 108 x 66 x 69 Millimetern - recht kompakt für eine Superzoomkamera (Ausnahme: Abdeckung für Akku, Arbeitsspeicher und Anschlussraum), die ein Bruttogewicht (d.h. betriebsfertig mit Batterien und Speicherkarte) von exakt 421 g auf unserer Skala hat.

Weshalb das Gewinde des Stativs gerade aus Kunststoff bestehen muss, erklärt wahrscheinlich nur Olympus. Praktischer ist der große 1,5"-Farbbildschirm, auf den per Tastendruck umgeschaltet werden kann - allerdings nur mit 110.000 Bildpunkten; bei den beiden Flüssigkristalldisplays gibt es keine Ruck- und/oder Geräuscheffekte.

Der Menüaufbau, der auf den LCD-Bildschirmen dargestellt werden kann, korrespondiert mit dem, was man von anderen Olympus-Kameras schon seit einiger Zeit kennt: Obwohl das Menue graphisch ansprechend dargestellt ist, wird es oft in eine Verwirrung gestürzt. Dies zeigt sich zum Beispiel in der Bildqualitätseinstellung, wo Olympus immer noch seinen eigenen Weg geht und unnötigerweise viele Möglichkeiten zwischen Dateiformaten (TIFF/JPEG), Bildauflösung (8 unterschiedliche Auflösungen) und Komprimierung bietet und diese auch verwirrt.

Die C-750 UZ ist erst nach intensivem Studium von Bedienungsanleitung und -anleitung einfach zu bedienen und die oft erforderlichen Funktionalitäten und Einstellmöglichkeiten stehen in einem der vier zur Verfügung stehenden Benutzermemorys zur Verfügung. Die C-750 UZ kann sehr gut für den eigenen Bedarf ausgelegt werden - zumal die C-750 UZ auch für eine Superzoomkamera recht rasch einsatzbereit ist (Einschaltzeit: ca. 4,2 s) und rasch zoomen kann (von WW auf Teleskop in ca. 2,5 s).

Der Programmwahlschalter an der Oberseite der Kamera spielt auch bei der C-750 UZ eine wichtige Funktion. Sie können mit einer Umdrehung zwischen den Modi Automatik, Programmierung, Halbautomatik und manueller Belichtung (Blende und Blende, manueller Belichtungskontrolle ), Motivprogrammen (Portrait, Sport/Action, Portrait im Querformat, Landscape, Nachtszene, Selbstporträt), Videomodus, Anwenderspeicher und Wiedergabemodus wählen.

Wenn Sie sich auf die automatischen Systeme der Kameras verlassen, erhalten Sie in der Regel richtig belichtete Aufnahmen, die jedoch in der Regel leicht beleuchtet sind (ca. minus 1/2 Blende). Die Dosierung mit Spot- oder Multi-Spot-Messung ist wesentlich gezielter als bei der serienmäßigen Mehrfeldmessung mit ESP. Andere "Werkzeuge" für die Belichtung bietet die C-750 UZ in Gestalt einer automatischen Belichtungsreihe (3 oder 5 Aufnahmen mit 1/3, 2/3 oder 1EW Belichtungsabstand ), einer Belichtungskorrektur ("+/- 2EW in Drittel-Schritten"), einer Belichtungssperre und einer Histogrammanzeige.

Durch die Verschiebbarkeit der AF-Markierung wird in der grünen Linie immer die Helligkeitsverteilung exakt für den ausgewählten Ausschnitt wiedergegeben. Die Tatsache, dass die AF-Marke verschoben werden kann, ist eines der Merkmale des C-750 UZ Autofocus, der mit neun kreuzförmigen Fokuspunkten auskommt ( "Mitte, zwei linke, zwei rechte, zwei oben, zwei unten").

Bei der C-750 UZ ist die Betätigung des entsprechenden AF-Feldes genauso kompliziert wie bei ihrem Vorgänger, der C-730 Ultra Zoom. Gegenüber dem C-730 UZ hat der Autofocus des C-750 UZ die Drehzahl etwas erhöht. Ein AF-Hilfslicht fehlt noch, so dass auch die C-750 UZ ab und zu das Tuch bei schlechten Lichtverhältnissen oder Kontrasten beim Scharfstellen wirft.

Abhängig von der Position des Objektivs (Weitwinkel, Tele, Mark os, Supermakros) beträgt der zu haltende Minimalabstand zwischen 3 und 120 cm. Um Zeit zu gewinnen, läuft der Autofocus nicht über den ganzen Messfeld. Das C-750 UZ verfügt außerdem über einen Fokusverfolgungsmodus für automatischen Fokus und manuellen Fokus, bei dem eine Abstandsskala auf dem LCD-Bildschirm oder im Bildsucher angezeigt wird und der zentrale Teil des Bildes für eine einfachere Scharfstellung vergrössert wird.

Beispielsweise mussten teure Spezialleitungen und Spezialadapter von Olympus verwendet und eine Stromschiene angeschafft werden. Der C-750 Ultra-Zoom verfügt schließlich über einen Standard-Blitzschuh mit Blitzfuß und Zusatzkontakten für die Blitzsteuerung TTL. Um dem C-750 UZ zusätzlich Blitzleistung zu geben, einfach einen handelsüblichen Blitz in den Gleitschuh einführen.

Wenn Sie jedoch den vollautomatischen Betrieb und Sonderfunktionen (u.a. Support des AF-Hilfsblitzes, automatisches Anpassen der Reflektorposition an die Objektivbrennweite der Kamera) genießen wollen, müssen Sie entweder einen Olympus Systemblitz (FL-50, FL-40, FL-20) oder einen Blitz von Metz mit passendem Sca-Adapter ("SCA 3202-M2") verwenden.

Der im C-750 UZ integrierte Miniblitz kann als "Lichtquelle" verwendet werden, ohne dass der Blitzgerät angeschlossen ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, verfügt der C-750 UZ auch über eine Rotaugen-Korrekturfunktion per blitzsauber. Sie können auch festlegen, ob der Blitzschlag zu Beginn oder am Ende der Belichtung ausgelöst wird. Dies ist besonders bei der Synchronisation auf lange Belichtungszeiten von Bedeutung, was natürlich auch bei der C-750 UZ möglich ist.

Die C-750 UZ bietet nicht nur in Bezug auf den Flash, sondern auch in Bezug auf die Optiken Expansionsmöglichkeiten. Olympus hat mit der C-750 UZ neue Maßstäbe bei der Auflösung innerhalb der C-7xx-Familie gesetzt. Selbst wenn der CCD des C-750 ZU etwas grösser ist als der Bildkonverter des C-730 UZ (1/2.7"), benötigen wesentlich mehr Pixel auf dem CCD Speicherplatz, so dass die Einzelpixel kleiner als bisher sind.

Auf den ersten Blick erscheinen die Aufnahmen des C-750 UZ jedoch weniger laut als beim Vorgänger. Andererseits zeigen die Aufnahmen auf den zweiten Blick mit zunehmender Lichtempfindlichkeit eine zunehmende Rauschreduzierung. Die " Electronic Cleaning Crew " des C-750 UZ entfernt zwar gründlich das Rauschen, "schrubbt" aber auch andere Bildausschnitte (Kanten/Konturen).

Die Auflösung des C-750 UZ muss auf die niedrigste Empfindlichkeit ( "ISO 50") und eventuell ein Dreibeinstativ eingestellt werden. Der C-750 UZ dagegen ist in puncto Farbverbindlichkeit und Zuverlässigkeit des automatischen Weißabgleichs absolut gut und bietet ein ganzes Spektrum an Korrektureinstellungen für Notfälle, wie verschiedene Weißabgleich-Voreinstellungen (darunter drei für Leuchtstofflampenlicht), manueller Weissabgleich über Messwertspeicher, Feinkorrektur (von rot/warm bis blau/kalt in 15 Stufen) und Feinabstimmung von Schärfe, Kontrast und Sättigung.

Die C-750 UZ verfügt sogar über eine Pixelmapping-Funktion zur Berechnung von defekten oder toten Pixeln; wer also lange genug mit den Kameraparametern experimentiert, kann - besonders bei geringen Sensitivitäten - sehr gut viel aus der C-750 UZ herausholen. Selbst wenn immer mehr Fotoapparate die Aufzeichnung von Videoaufnahmen im VGA-Format ( "640 x 480 Pixel") erlauben, übersteigt die Auflösung des C-750 UZ 320 x 240 nicht.

Der C-750 UZ zeichnet seine Filme mindestens mit Sound und ohne zeitliche Begrenzung auf, d.h. die maximal mögliche Aufnahmelaufzeit wird durch die Kapazität des Speichers bestimmt. Beim Abspielen von Video-Sequenzen ist der C-750 UZ vielfältig einsetzbar: Video kann Bild für Bild angezeigt, ein Register erstellt und eine Video-Sequenz durch Markierung der zugehörigen Punkte (Anfang, Ende) im Video abgeschnitten werden.

Der Video-Modus des C-750 UZ stellt keine Qualitätsanforderungen; das Scrollen ist zu ruckartig (Bildrate nur 15 Bilder/s), die Bildauflösung zu niedrig und die Klangwiedergabe zu mäßig. So wie z.B. Serienaufnahmen, von denen die C-750 ZU zwei kennt: Im Standard-Serienaufnahmen-Modus macht die C-750 ZU max. 8 aufeinanderfolgende Aufnahmen mit einer von uns festgelegten Bildrate von 1,4 Bildern/s (Herstellerangabe: 1,3 Bilder/s).

Bei der sogenannten High-Speed-Serienbildaufnahme erhöht sich die Bildrate etwas auf 1,8 Frames/s, aber dann sind nur noch etwa 2 bis 3 aufeinanderfolgende Aufnahmen möglich. Der C-750 UZ wird ausschliesslich auf xD-Picture-Karten gespeichert, die durchschnittliche Speicherdauer für JPEG-Dateien (in der höchsten uninterpolierten Auflösungen im SHQ-Modus ) liegt bei 3,2 s ( "Average File Size": 2,4 MByte) und für TIFF-Dateien bei etwa 20 s ("Fixed File Size": 11,2 MByte).

Das Fassungsvermögen der gelieferten Speicherkarte (16 MByte) steht in keinem angemessenen Verhältnis zur Kameraauflösung oder der Dateigrösse der Aufnahmen; eine grössere Speicherkarte ist eine der ersten Ankäufe für die C-750 UZ. Beim Anschluss an den Rechner verwendet die Digitalkamera weiter die sogenannte AutoConnect-Funktion.

Sobald die Digitalkamera vom System anerkannt wird, können Sie die Aufnahmen aus jeder Applikation heraus aufrufen, einschließlich der beiliegenden Olympus Camedia Master 4.1 Software für Windows und Macintosh. Das C-750 UZ wird auch mit einem Akkuladegerät geliefert, das aus vier NiMH Mignon-Akkus mit 1.700 Milliampere und dem dazugehörigen BU-300 besteht Das Gerät läd die Batterien innerhalb von ca. 9 Std. vollständig auf und stellt sie dann wieder ab.

Die Batterien können laut Olympus bis zu 300 Mal geladen werden. Weil das Batterieladegerät ein relativ simples Instrument mit automatischer Abschaltung anstelle einer mikroprozessorgesteuerten Ladesteuerung ist und daher keine Zusatzfunktionen (z.B. Entladungsfunktion, Wartungsladung etc.) anbietet, werden Sie früher oder später wahrscheinlich ein günstigeres einkaufen.

Je nach Verwendung des LCD-Bildschirms und des Blitzgeräts können jedoch zwischen 330 und 410 Aufnahmen mit einer Batterieladung gemacht werden, bevor die Batterien an das Gerät zurückgegeben werden sollen. Als Alternative zu den vier AA/Mignon-Zellen (Einwegbatterien oder Akkus) kann der C-750 UZ auch zwei Lithium-Einwegzellen CR-V3 verwenden; das Batterieschubfach des C-750 UZ ist dafür prädestiniert und erreicht mit den Lithium-Zellen eine noch bessere Ausbeute.

Schlussfolgerung: Neben dem aha- oder kreditwilligen Effekt, den die C-750 UZ durch ihren riesigen Brennweitenumfang bei vielen Menschen hervorruft, gibt es kaum etwas Aufregendes. Dies ist jedoch nicht als Kritiker zu sehen, sondern beweist seine Ausgewogenheit: In allen Bereichen (z.B. Optik und Elektronik, Geschwindigkeit, Ausstattung/Leistung) punktet der C-750 UZ mit einem "gut" bis "befahrbar".

Die C-750 UZ ist die fortschrittlichste der C-7xx-Familie und macht den kleinsten Kompromiss zwischen Performance und Features. Die C-750 UZ wird jedoch bald einem starken Wettbewerb ausgesetzt sein (z.B. Minolta Dimage Z1, Kodak DX6490 zoom, Finepix S5000 von Fujifilm), die auch über 10fach optischen und hochauflösenden optischen Fokus verfügen.