Sechs weitere Geräte verwenden einen optischen Bildsucher, bei dem das Motiv über ein Spiegel-, Prismen- und Okularsystem in den Bildsucher eindringt und so das Fotografenauge erreicht. Der billigste Typ kostete rund 420 EUR, der Test-Sieger fast 2000 EUR. Die Kameras mit elektronischer Sucherfunktion sind die neueste Version.
Diese arbeiten voll elektronisch und spiegelfrei, das Streulicht trifft durch die Linse unmittelbar auf den Bildverstärker. Das hat den großen Nachteil, dass der Elektronensucher auch in der Dämmerung arbeitet und auf alle vom Fotografen vorgenommenen Änderungen anspricht. Jedoch benötigt der Bildsucher Energie. Im Vergleich zu System-Kameras mit elektronischer Sucherfunktion hat sich die DMC-GX8 ("Lumix G X Vario 12-35") durchgesetzt.
Die Testpersonen lobten das sehr gute Handling, die großartigen Videoaufnahmen, den hochmodernen Digitalsucher und den Monitors. Etwas besser schneidet dagegen die an zweiter Stelle platzierte Sony Alpha 7 II (mit SEL FE 28-70 OSS) ab (Note 1,5 statt 1,7).
Die Sucheroptik erfordert keinen Strombedarf, das Objekt erscheint unverändert. In der Abenddämmerung ist der Optiksucher jedoch wenig hilfreich, und bei Videoaufnahmen muss auf den Bildschirm umgeschaltet werden. Mit den SLR-Kameras schneidet er ab: Die Japans kommen auf den ersten und zweiten Rang in der Rangliste. Für clevere Spender erscheint die Digitalkamera mit AF-S DX 18-55 G-VRII, Klasse: 2,0, die beste Lösung.
Mit 700 EUR ist die Nikon D7200 um ein knappes Drittel günstiger (1100 EUR, Note: 1,9), aber bei der Fotoqualität, der Bedienung und dem Bildsucher gibt es kaum einen Unterschied. Canon belegt mit der EOS 750D den dritten Rang. Bei hellem Licht ist der Bildschirm jedoch teilweise schlecht zu sehen.
Panasonics DMC-GF7 ( "Lumix G Vario 12-32") belegte auch bei den Sucherlosen den ersten Rang (Gesamtbewertung: 1,9). Mit 440 Euros ist es auch eines der billigsten im Test. Zweiter wurde die Canon EOS NX500 (' 500 Euro), die Samsung NX500 (' 645 Euro).