Die Systemkameras sind mehr als nur die spiegelfreie Version der SLR-Kamera - es gibt jetzt eine ebenso große Auswahl an unterschiedlichen Ausbaustufen. Die Umsätze mit kompakten Systemkameras steigen seit einigen Jahren kontinuierlich, sowohl in Absolutwerten als auch im Wettbewerbsvergleich mit Spiegeln (Quelle: GfK).
Im großen Systemkamera-Vergleich 2018 haben wir die neuesten und populärsten Geräte unter die Lupe genommen und sagen Ihnen in diesem Handbuch nicht nur, was Sie beim Einkauf besonders beachten sollten, sondern auch, welche Geräte Ihnen als System-Kamera-Einsteiger oder -Erfahrener besonders zu empfehlen sind. Unter dieser Abkürzung werden häufig Systemkameras gelistet - die räumliche Nähe des Synonyms für SLR-Kameras fällt auf: "Digital Single-Lens Reflex" (DSLR).
Ein DSLM ist jedoch eine spiegelfreie Systemkamera, aber die Schrift steht hier für "Digital Single-Lens Mirrorless". Zur besseren Unterscheidung der beiden Arten wird jedoch häufig die Bezeichnung MSC für Systemkameras verwendet: "Mirrorless Systemkamera". SLR-Kameras (auch DLSRs genannt) werden immer noch als die höchsten aller Sachen angesehen, wenn es um professionelle Kameras geht.
Wie bei SLR-Kameras gibt es jetzt eine große Auswahl an Wechsellinsen und anderem Objektivzubehör für SLR-Kameras - und auch die Qualität der Bilder nimmt dank immer besserer Bildsensorik stetig zu. Doch was ist der grösste Vorteil einer Systemkamera gegenüber einer Spiegelreflex-Kamera?
Neben der Grösse (Systemkameras sind meist viel kleiner und kompakter) ist der Hauptunterschied zwischen den beiden Kameratypen des Suchers. Obwohl sowohl Spiegelreflex- als auch Systemkameras über einen Optiksucher verfügt, ist diejenige in der Spiegelkategorie nicht elektrisch, sondern rein mechanischer Natur (über die Spiegel). Obwohl der Elektronensucher in Systemkameras mehr Leistung erfordert, verfügt er über mehr Funktionen und Einstellungen als herkömmliche DSLR.
Der folgende Überblick soll die Vor- und Nachteile von System-Kameras gegenüber SLR-Kameras aufzeigen. Eines haben Spiegelreflex- und Systemkameras sicherlich gemeinsam: Die Gerätehersteller setzen für beide Kameratypen verschiedene Sensoren ein. Große Sensoren werden üblicherweise als Vollbild bezeichnet, kleinere als Crop-Format (oder APS-C, aber mehr dazu in der nachfolgenden Typentabelle).
Vollformat-Systemkameras sind in der Praxis das Mass aller Dinge, wenn es um Bildsensoren geht. Vollformatkameras sind in der Regel wesentlich teuerer als die in der Formatklasse Crop, was zunächst darauf zurückzuführen ist, dass nicht nur der verwendete Fühler grösser ist, sondern auch die zu verwendenden Wechsellinsen. Das APS-C ist die Kurzform für "Advanced Photo System type-C", wo das C für "Classic" steht; das Bildformat ist hier 3:2. APS-C Sensoren sind per se kleiner als Vollbildsensoren und damit auch der Ausschnitt.
System-Kameras für Einsteiger: Wenn Sie sich als Hobbyfotograf beschreiben oder diese sogar Ihre erste hochwertige Fotokamera werden soll, ist eine Systemkamera im Crop-Format zu bevorzugen. Das Kameragehäuse, aber auch die zugehörigen Wechselobjektive sind in Summe günstiger, die Abbildungsqualität (wenn auch noch niedriger als bei Vollformat) hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht.
Wie bei vielen hochqualitativen SLRs (Spiegelreflexkameras) haben nicht nur Schwenk- und Neige-Displays, sondern auch vollständig ausklappbare und kippbare Monitore, die Ihnen vor allem bei Dreharbeiten oder der Makrofotografie behilflich sind. Vor dem überstürzten Kauf einer verdächtigen, preiswerten Systemkamera empfehlen wir Ihnen, sich unsere Einkaufskriterien in diesem Abschnitt durchzulesen.
Die Systemkameras (DSLMs) sind deutlich kleiner als die konkurrierenden SLR-Modelle - obwohl die Objektivflotte noch nicht so umfangreich ist wie bei Spiegelreflexkameras, wird sich dies in den nächsten Jahren voraussichtlich deutlich verändern. Bei einem Vollbildsensor lohnt sich eine noch geringere Auflösung, da z.B. auch die Farbe dank der lichtempfindlichen Sensorik natürlich und kräftig wirkt.
Es scheint auf den ersten Blick vernünftig: Je kleiner und kleiner die Maschine, umso besser - vor allem auf der Reise oder allgemein beim Abtransport. Aber es stimmt auch: Wenn die Waage etwas mehr Gewicht hat, kann sie sicher in der Hand liegt. War die DSLR trotz des höheren Gewichtes (und der grösseren Abmessungen) bequem in der Handhabung, können Sie eine relativ schwere Systemkamera ausprobieren - die meisten Geräte sind immer noch wesentlich kleiner und praktischer als ein Einzellinsenreflex.
Spiegelfreie Systemkameras von fujiFilm veranschaulichen die räumliche Distanz zu Spiegelreflexkameras: Auch hier können Sie mit einem Blitz-Schuh einfach Accessoires in Ihre Kameras einbauen. Inzwischen haben die besten Systemkameras eine äußerst gute Videoauflösung: Ultra HD, besser bekannt als 4K. Wer sich also in der Regel mehr oder sogar mehr für die Video-Funktion seiner neuen Systemkamera interessieren sollte, sollte sich für ein Modell mit Ultra High Definition entscheiden.
Gegenüber vielen alten Spiegelreflexkameras nutzen die aktuellen Systemkameras bereits WLAN (Wi-Fi) und die NFC-Technologie. Wenn Sie Ihre Bilder also sofort von der Digitalkamera auf Ihr Handy transferieren möchten, stellen Sie sicher, dass Sie eine Systemkamera mit diesen Funktionen auswählen.
Mit NFC ( (und WLAN) können Sie Ihre Kameras auch von Ihrem Handy aus bedienen und so z.B. die Fernauslösung aktivieren. Das Traditionsunternehmen Sony ist Panasonic im Bereich der spiegelfreien Systemkameras voraus. Die Videoqualität von 4K/Ultra-HD ist fast standardmäßig (hier sehen Sie eine Systemkamera Sony Alpha 6000).
Um Ihnen zu helfen, Ihren individuellen Systemkamera-Testsieger so schnell wie möglich zu ermitteln, haben wir hier einige grundlegende Fragestellungen zu Systemkameras für Sie zusammengefasst. 4.1 Welche Systemkameras sind die bedeutendsten in Deutschland? Neben den großen Firmen Canon, Sony und Nikon zählen zu den renommiertesten Anbietern und Brands von DLSM, die in keinem Systemkamera-Test fehlen dürfen, die folgenden: 4.2.
Folgende DSLM-Modelle zählen zu den populärsten Einsteigerkameras für Systemkameras: 4.3. Gibt es bereits einen Systemkamera-Test bei der Stiftung Warentest? in Deutschland? Für Kamera, Objektiv und entsprechendes Equipment kümmern sich die Mitarbeiter der Stiftung Warentest, aber ein rein rassiger Systemkameratest wurde noch nicht durchgeführ.