Olympus

Olympus

Der Konzern Olympus ist ein in Japan ansässiger Produzent von opto-digitalen Produkten für Business, Freizeit, Gesundheit, Forschung und Wirtschaft. Der Rechtsanwalt Takeshi Yamashita und sein Lebensgefährte Shintaro Terada gründen am 13. November 1919 Takachiho Seisakusho.

Den späteren Namen Olympus, der 1921 als Marke und ab 1949 als offizieller Firmenname eingeführt wurde, wählte man im Rahmen der Erweiterung im Stil des altgriechischen "Götterbergs", da dieser Ausdruck weltweit recht bekannt war. 1997 - Olympus Polska Sp. z o.o. und Olympus Hungary KFT.

Ein Forschungs- und Entwicklungsauftrag wurde 1975 mit der Firma Winter and Ibées, dem in Hamburg ansässigen Anbieter von minimal-invasiven Endoskopiesystemen, unterfertigt. Von da an arbeiteten die beiden Firmen zusammen und schlossen sich 1979 zur Olympus-Winter & ibe GmbH zusammen und schufen damit die Basis für das Olympus Surgical Business. Der englische Medizintechnikanbieter Keymed Ltd. ist seit 1978 Teil der Olympus-Gruppe, ein Jahr später Son cine Optique Photo S.A. in Frankreich.

Seit 1993 gehört die Firma zur Olympus Gruppe. Olympus Diagnostica wurde 1994, also im gleichen Jahr wie die Hamburger Olympus Software Europe AG, als Hersteller von diagnostischen Geräten in Usbekistan gegruendet. Die Servicegesellschaft Olympus Endo-Repair Europe wurde 1996 in Hamburg gegrÃ?ndet. Olympus Medical Care Kft. wurde im Jahr 2000 in Ungarn gegrÃ?ndet.

Die Olympus BioSystems Biotech Systems AG, Anbieter von Bildgebungssystemen für die Biologie, wurde 2001 in Planegg gegründet. Im Jahr 2005 erwarb Olympus die Advalytix AG, ein Biotechnologie-Unternehmen. Darüber hinaus hat die Olympus Europa Holdinggesellschaft mbH eine Reorganisation von Olympus Europa vorgenommen. Im Jahr 2006 hat die Holdinggesellschaft einen von Hans-Joachim Winter geleiteten Verwaltungsrat erhalten.

2007 hat Olympus den englischen Medizintechnik-Hersteller Gyrus ACMI übernommen und das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Olympus Life Science Research Europa GmbH eroeffnet. Ein Jahr später wurde das Olympus Medical Training Centre bei der Olympus Winter & Ibe GmbH eingeweiht. Beckman Coulter hat die Olympus Diagnostic GmH im Jahr 2009 übernommen.

Das Geschäft wird in Europa von der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Olympus Europa Holdinggesellschaft mbH mit Hauptsitz in Hamburg gesteuert. Die Holdinggesellschaft besteht aus Olympus Deutschland Deutschland GmbH, Olympus Imaging Europa GmbH, Olympus Soft Imaging Solutions GmbH, Olympus Medical Systems Europa GmbH und Olympus Winter and Ibérico Gmünd.

Das Olympus Produkt-Portfolio umfasst Analog- und Digitalkameras wie die Olympus E-3 und andere Vier-Drittel-Standard-Kameras. Olympus liefert auch feste und biegsame Mikroskope für die Medizintechnik und für die industrielle Anwendung, Mikroskope sowie Hochgeschwindigkeits-Video- und -NDT-Geräte und ist Marktführer bei digitalen Diktiergeräten. Im Jahr 1948 brachte das Traditionsunternehmen mit der Olympus 35 I seine erste Kleinbildkamera auf den Markt.

Mit den Sucher-Kameras der Serie TIPP und PEN (Halbformat) hat Olympus einige der am weitesten verbreiteten Kameras entwickelt. Olympus hat mit der bewährten XA-Serie (XA1, XA, XA2, XA3 und XA4 ) eine kleine, formschöne Sucherkamera mit guter technischer Ausstattung und Kunststoff-Gehäuse vorgestellt, die als eine der ersten Kameras der heutigen Serie über einen festen, verliersicheren Verschluss verfügt, der nicht nur das Glas schützt, sondern auch den Belichtungsmesser beim Aufklappen und Auslösen aktiviert.

Auch 1991 erschien der Olympus Ecru, ein Spezialmodell, das in einem außergewöhnlichen Format (davon ca. 10000 für den asiatischen Markt) auf ca. 20000 Exemplare limitiert ist. Olympus' erste SLR-Kamera war die Stift F 1:1. 8 (1963), eine sehr kleine Halbformat-Kamera mit Porro-Sucher und Drehverschluss, die es erlaubte, Blitze zu jeder Zeit aufzunehmen.

Olympus hat mit dem OM-Kamerasystem eine Reihe besonders kleiner Spiegelkameras angeboten. Für Fotoapparate mit mechanischer Blende war dies die OM-3 Ti, die von 1995 bis 2002 vertrieben wurde. Olympus hat neben der Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiv die so genannten Bridge-Kameras der IS-Serie entwickelt. Nach der Einführung mehrerer Digitalkamera-Prototypen begann Olympus 1993 mit der Markteinführung von Großkunden.

Bei Olympus kam die hauseigene Handelsmarke DELTIS zum Einsatz. Damit war die Olympus Deltis VC-1000 die erste von Olympus 1993 auf den Markt gebrachte Digitalsystem. Das Besondere an diesen Geräten war, dass sie entweder über ein Handy oder ein Funkmodem angeschlossen und mit Bildern versehen werden konnten. Olympus ist mit den Modellen E-M, E-P, E-PM und E-PL nach Panasonic der zweite Anbieter von Digitalkameras für das Micro Four Thirds-System.

Der Sensor ist 17,3 13 mm groß, wie bei Olympus E-System vier Drittel der Standard-Spiegelreflexkameras. Auf diese Weise können die Abmessungen und das Eigengewicht der Kamera sehr niedrig sein. Außerdem verfügen die Geräte über eine Video-Funktion in HD-Qualität. Olympus ist im Vergleich zu anderen Kamera-Herstellern verhältnismäßig lange in den Handel mit Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven eingestiegen - Kodak 1991, Nikon/Fujifilm 1994,[22]Minolta, Canon 1995: Die jüngste D-SLR von Olympus war die E-5, die 2010 auf den Markt kam Der offizielle Ersatz ist die spiegelfreie OM-D E-M1[24], eine Mikro-4/3-Kamera, an der - über Adapter - auch alle vier Drittel Objektive ohne Einschränkung verwendet werden können.

Olympus hat die Produktlinien D-SLR und Micro Four Thirds kombiniert. Die Produktpalette umfasst weiterhin die analogen Diktatgeräte mit der von Olympus entwickelter Microcassette. Die Olympus GmbH ist ein Fernglashersteller für den Profi- und Freizeiteinsatz. Abhängig von der Betrachtungssituation stehen mehrere Baureihen mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen zur Verfügung.

Olympus ist neben Zeiss, Leica Microsystems, Nikon und Keyence seit 1919 auf diesem Gebiet aktiv und einer der renommiertesten Anbieter von hochwertigen Mikroskopiesystemen für Routineanwendungen und Forschungsarbeiten. Eine der bedeutendsten Innovationen der letzten Zeit ist sicher das Biolumineszenzmikroskop (BLM) LV200 LuminoView zur Langzeitdarstellung von lebenden Körperzellen. Zur zerstörungsfreien Prüfung von Triebwerken, Windkraftanlagen, Industrieanlagen, Rohrleitungen oder unzugänglichen Kavitäten stellt Olympus eine Palette von Industrieendoskopen für die rasche und genaue Untersuchung zur Verfügung.

Eine der neuesten Errungenschaften von Olympus ist das IPLEX Videoendoskop-System IPLEX X. Eine Besonderheit ist der lüfterlose Betrieb. Die Olympus Life Science Research Europa GmbH, die im Oktober 2007 in München eröffnet wurde, ist das globale Forschungs- und Dienstleistungszentrum für die Life-Science-Branche. Hier vereint das Unterneh-men die Erforschung, Weiterentwicklung und Herstellung für die In-vitro-Diagnostik, Laborautomatisierung und Molekularbiologie sowie Teilbereiche der digitalen Bildver-arbeitung und Anwendung in der Mikromikroskopie an einem Ort.

Die Firma wurde an Beckman Coulter als Teil der Division Diagnostik veräußert. Seit 1971 liefert Olympus Analysesysteme und Analysereagenzien für die klinischen Labors.