Praxiserfahrungen bestätigen auch unsere Labormessung: Bei schnelllebigen Probanden hat die Fokussierung zu lange gedauert und das Empfinden, den "richtigen" Augenblick übersehen zu haben, kommt leicht auf. Außerdem bedecken die Fokuspunkte nur einen verhältnismäßig kleinen Bildausschnitt in der Bildmitte, was auch bei dynamischem Motiv ein großes Hindernis sein kann, wenn es den AF-Bereich verlässt.
Die Pentax punktet auch im Direktvergleich mit anderen 36 MP-Kameras sehr gut. Auch bei ISO 1600, wenn das Bildrauschen zu sehen ist, ist der Gesamteindruck noch gut. Eine weitere Erhöhung der Bildauflösung ermöglicht die Pixelverschiebung - diese ist jedoch nur mit einem Dreibeinstativ und am besten mit statischem Motiv möglich.
Der Pentax schiebt den Bildsensor dann geringfügig von Bild zu Bild und berechnet dann, wie die Olympus-Kameras, mehrere Aufnahmen zu einem Bild mit mehr Detail. Die Pentax K-1 ist eine durchdachte Maschine mit guter Bedienbarkeit und Funktion. Gemeinsam mit der D750 und der Sony A7 II bilden sie das Top-Trio in diesem Test.
Mit der Pentax K-70 hat Ricoh einen Outdoor-Spezialisten für Amateurfotografen auf den Markt gebracht. Ausgerüstet mit einigen Highlights, wie Pixel Shift Resolution, die uns bereits in der Pentax K-1 überzeugt haben, erscheint die 700-Euro-DSLR zuversichtlich. Ein paar Monaten nach der Einführung der Pentax K-1 hat Ricoh ein ebenso attraktives APS-C Modell hinzugefügt. Die Verarbeitung der Bilddateien erfolgt mit dem neuen Pentax Image Prozessor Primem MII, der auch bei hoher Lichtempfindlichkeit bis einschließlich ISO 102.400 eine hohe Bildqualität gewährleistet.
Die Bildstabilisierung gleicht laut Ricoh bis zu 4,5 Verschlusszeiten aus. Die Pixelshift-Auflösung ermöglicht hochaufgelöste Bilder wie bei der Pentax K-1. Detailgetreu vereint die Digitalkamera vier Bilder, die je um ein Bildpunkt geschwenkt werden. Soviel zum Thema Einblick in die Pentax K-70.