Der K-Bajonett ist ein Objektiv-Bajonett der Kamera-Marke Pentax für SLR-Kameras. Sie wurde 1975 als Nachfolgerin des M42-Gewindes vorgestellt, das Pentax seit 1957 in der Pentax und allen Nachfolgermodellen, einschließlich der Spotmatic, einführt. Mit der Einführung der ersten drei K-Kameras führte Pentax das originale K-Bajonett ein: Der Objektivanschluss wurde mehrmals weiter entwickelt und wird in abgewandelter Ausführung auch in den Digital-SLR-Kameras von Pentax und Samsung eingesetzt.
Der K-Bajonett wurde von Pentax als offenen Maßstab für SLR-Kameras angeboten, weshalb er auch in einer Vielzahl anderer Fabrikate und Produzenten zu finden ist, wie z.B. Zenit, Revueflex (Marke der Firma Quelle GmbH ) oder Ricoh (die im Herbst 2011 die Fotoabteilung der Firma Pentax von der Hoya Group übernommen hat). In den Jahren 2005 bis 2008 hat Samsung auch Digital-SLR-Kameras mit K-Bajonett, GX-1S, GX-1L, GX-10 und GX-20, leicht abgewandelte Varianten der Pentax-Modelle *ist DL2, *ist DL2, K10D und X20D angeboten.
Später beschloss Samsung aber auch, ein eigenes Bajonettsystem zu entwerfen, das 2010 auf den Markt kam und nicht mehr mit dem K-Bajonett NX kompatibel ist. Die Pentax hat eine umfassende Verträglichkeit zwischen Objektiv und Kamera verschiedener Generation gewährleistet. So können über 30 Jahre altes K-Bajonettobjektiv mit modernem AF-Gehäuse oder DSLR - mit Einschränkung - und im Gegenzug viele neue Optiken auf einer älteren Pentax K2 von 1975 verwendet werden.
Durch die identische Brennweite können viele M42- und T-2-Objektive mit Zwischenring mit einer K-Bajonett betrieben werden. Für den Anschluß von Mittelformatsystemen 645 und 67 Linsen an Fotoapparate mit K-Bajonett hat Pentax ebenfalls Adapter im Angebot. Damit alle Fokussierungsfunktionen mit Handobjektiven (z.B. Fokus-Anzeige, Fokus-Verriegelung) genutzt werden können, müssen die Linsenkontakte an der Digitalkamera durchbrückt werden.
Viele der neueren Optiken der Baureihen von SMC-DA und SMC-DA* beleuchten nicht den gesamten Bildumfang einer 35-mm-Kamera, da sie von Anfang an nur für Spiegelreflexkameras mit einem kleineren Sensor vorbestimmt sind. Darüber hinaus ermöglichen die SMC-FA-J, die SMC-DA und die SMC-DA* Serie ohne Aperturring keine manuellen Blendeneinstellungen für die älteren Modelle. Andererseits können bei älteren Optiken (bis ca. 1982), deren Blendringe noch keine A-Position ( "Automatik") hatten, die Aufnahmeprogramme neuer Modelle nur bedingt genutzt werden.
Diese Kompatibilitätspolitik spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass bei der Markteinführung von Ultraschall-Motorobjektiven (seit 2007) sowohl die Kamera als auch die meisten Optiken über einen Doppelfokusantrieb verfügen, so dass neue Optiken mit früheren und neue Optiken mit neuen Optiken mit neuen Optiken arbeiten können.
Erster Autofokus für die Pentax ME-F, die erste AF-SLR-Kamera, sonst nicht benutzt. Die sechs elektrischen Anschlüsse am Kameragehäuse scannen leitfähige oder nicht leitfähige Oberflächen am Objekt und den Positionsstift "A". Mit einem 5-Bit-Code senden die Kontaktlinsen die kleinste Apertur (16, 22, 32 oder 45) und die Zahl der Öffnungsschritte (gibt den Aperturbereich an) und ermöglichen Blenden- und Belichtungsmessung sowie automatische und Matrixmessung.
Wie KA-Bajonett, jedoch mit zusätzlichem mechanischen Anschluss für den Kamera-internen Autofokus und einem weiteren elektronischen Anschluss für die Übertragung der seriellen Informationen vom Kameraobjektiv zum Gehäuse. Mit den Kontakten, die zur Steuerung von Power-Zoom-Objektiven eingesetzt wurden, wird nun der SDM-Autofokusantrieb (SDM: Supersonic Drive Engine oder Super Dynamic Engine, Ultraschallmotor) von neuen Objektiven gesteuert.
Objektiv mit eingebautem SDM-Antrieb, jedoch ohne mechanischer AF-Kopplung zum Objektiv. Bei Kameratypen, die vor der Markteinführung im Jahr 2006 auf den Markt kamen, können diese Optiken von Hand scharfgestellt werden, sonst funktionieren sie wie die Kamera KAF 2. Die Kennzeichnung KAF 3 existiert für Kameras nicht, da Pentax bisher (Stand Feb. 2016) kein Körper mit fehlendem AF-Motor im Körper freigegeben hat, der den KAF 3-Objektiven entspricht.
Linsen mit elektromagnetischem Blendenregler, ohne mechanischem Blendehebel. Für ältere Kameragehäuse, für die kein Software-Update geplant ist, können diese Linsen nicht mehr vernünftig eingesetzt werden. Die Original Pentax-K Bajonett hat zwei technische Anschlüsse zwischen Fotoapparat und Objektiv: den Treiber für den Blendsimulator, der die am Fotoapparat eingestellten Blendenwerte auf die Fotoapparat übertragen kann, und den Blendehebel, der zwischen Arbeits- und offener Blendenöffnung umschaltet.
Bei abgenommenem Glas schliesst die Blendenöffnung durch Federdruck direkt auf den am Blendring eingestellten Einstellwert, kann aber mit dem Öffnungshebel gelöst werden. Beim Aufstecken des Objektivs auf ein Gehäuse wird durch einen Handgriff im Gehäuse der Membranhebel so gesteuert, dass die Membran vollständig aufgedrückt wird. Erst während der Aufnahme - angekoppelt an den Spiegelmechanismus - gibt die Fotokamera den Öffnungshebel los und die Öffnung schliesst durch die Feder auf den voreingestellten Sollwert.
Die Ansteuerung des Blendensimulators erfolgt über ein Ringpotentiometer, dessen Widerstand die vorgegebene Apertur für den Lichtmesser bestimmt. Neben den oben genannten sechs Elektrokontakten hat das PA-Bajonett eine weitere nicht offenkundige Änderung: Der Verstellbereich des Membranhebels ist der Membranfläche, d.h. dem Leuchtwert, anstatt dem Diameter der Membranöffnung entsprechend proportioniert.
1 ] Andernfalls ist die Funktionsweise mit dem P-K Bajonett gleich und damit voll funktionsfähig mit alten Bajonetten. Dies ermöglicht es einem Kamera-Gehäuse mit automatischer Blendensteuerung, die Blendenöffnung über den Verstellbereich des Blendenhebels ungehindert zu regeln, sofern sich der Blendring in der Position A befindet (kleinste Blendenöffnung und Kontakt A geschlossen). Es fehlt der elektrische Kontakt für die Power-Zoom-Funktion und die automatische Abfrage des am Objekt voreingestellten Blendenwertes.
Im Automatikbetrieb kann die Blendeneinstellung daher nicht mehr am Objekt selbst, sondern nur noch über einen Drehknopf an der Digitalkamera vorgenommen werden. Das bedeutet, dass die automatische Belichtungssteuerung bei Optiken mit einem Blendring ohne A-Position nicht mehr verwendet werden kann. Dies gilt auch für die Filmkamera *ist und die Spiegelreflexkameras der *ist-D-Serie und der K100D/K110D, die 2003 gebaut wurden.
Pentax Spiegelreflexkameras haben eine Bypass-Lösung für die Messung der Belichtung bei der traditionellen Anwendung des Blendenringes eingeführt: Im Jahr 2003 wurde die SMC-FA-J Baureihe vorgestellt, die ersten Optiken ohne Blendring, die zu einer Kamera ohne mechanischen Blendensensor passen. Bei den Objektiven der seit 2004 gefertigten SMC-D-FA-Serie ist wiederum ein Blendring vorhanden, sie sind für den Betrieb mit Spiegelreflexkameras ausgelegt (wie der Name "D" schon sagt) und beleuchten wie alle vorherigen Optiken den Abbildungskreis von 35 mm-Kameras.
Auch die ab 2004 erhältliche SMC-DA Objektivreihe ist "digital optimiert", hat keinen Blendring und ist für den kleinen Abbildungskreis von Spiegelreflexkameras mit APS-C Format umgestellt. Als erste Pentax-Kamera auf dem Weltmarkt war die Kamera 2006 in der Lage, Linsen mit Ultraschallfokussierung (von Pentax als SDM bezeichnet) zu steuern.
Zu diesem Zweck wurden die Power-Zoom-Kontakte des Modells KAF2 wieder in das Bayonett eingebaut, die bei diesem Typ entweder Power-Zoom oder SDM Objektive unterstützt. Die K100D Super, das Modell 20D, das K200D und alle neueren Kameramodelle verfügen über die Möglichkeit der SDM Fokussierung mit geeigneten Optiken. Auch der Autofokusmotor bleibt bei allen Modellen im Körper und kann daher auch bei älteren AF-Objektiven, die keinen eigenen Antrieb haben, eingesetzt werden.
Bei den ersten Objektiven mit SDM-Antrieb handelt es sich um die Baureihe SMC-DA* mit Doppelfokusantrieb, so dass sie über den gehäuseseitig angebrachten AF-Motor auf ältere, nicht SDM-fähige Fotoapparate fokussierbar sind. Mit dem smc PENTAX-DA 17-70mm F4 AL[IF] SDM hat Pentax im Sommersemester 2008 das erste Objekt auf den Markt gebracht, das nur über ein SDM Laufwerk automatisiert werden kann.
Ältere Modelle wie die K100D (ohne Super) und *ist DL können diese Objektive von Hand fokussiert werden. Pentax hat im Jahr 2016 mit der Vorstellung des neuen K-70 das erste Glas mit einer elektromagnetischen Blende vorgestellt. Die von Pentax aufgerufene Variante des Bajonetts kommt somit ohne jegliche Ankopplung an das Kamera-Gehäuse aus.
Nach Pentax können K-1, K-3II K-S2 und K-S1 zusätzlich zum neuen K-70 nach Software-Update genutzt werden[2]. Der R-K -Bajonett ist eine Version des von Ricoh verwendeten Bajonetts, das, dem KA-Bajonett nachempfunden, die Blendenkontrolle durch die Spiegelreflexkamera ermöglich. Gegenüber der Pentax-Version zeichnet sie sich durch einen gefederten Bolzen im Objektiv-Bajonett aus, der sich bei neuen Pentax-Kameras in der Ausnehmung für die AF-Spindel im Bajonett verfangen kann und somit ein Herausnehmen des Objektives unmöglich macht.
Dieser auch Ricoh-Pin genannt, sollte vor der Befestigung des Objektives an einer modernen Stiftkamera von Pentax abgenommen werden. Maschinell baugleich mit dem KBajonett, jedoch um 90 im Uhrzeigersinn umgedreht. K Objektive sind für Sigma SD Kameras geeignet, wenn die in die Kameras ragenden Bauteile, wie z.B. der Federblendenhebel, abgenommen werden. Ist dies der Fall, kann immer ein Abstandsring aus z.B. kupferfreiem 1,5 mm FR Leiterplattenmaterial zwischen Linse und Bayonett verwendet werden.
Die folgende Übersicht verdeutlicht die Kombinierbarkeit der Pentax-K-Objektive mit den jeweiligen Kamera. Man unterscheidet hier nur zwischen analogen und digitalen Bajonetten, dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht alle aufgeführten Kameramodelle immer alle mit dem Bayonett erreichbaren Belichtungsarten unterstützt (z.B. M, Av). Der Pentax ME-F wird nicht als Spezialfall betrachtet.
Die Blendeneinstellung erfolgt bei der Kamera mit dem Kamerabajonett KAF/KAF2 ohne Blendensimulation mit dem Drehknopf für die Av-Belichtungsmessung.