Systemkamera 1 Zoll Sensor

Bild-Sensoren graphisch dargestellt: Von der Minisensorik bis zur Full-Frame-Kamera

Als Faustformel gilt in der Fotografie: Je grösser der Sensor, umso besser. Ein verwandtes Themengebiet heute: die Grösse von Kameras. Weitere Informationen zum Kauf von Smartphones: Lassen Sie uns mit einem kleinen Schritt beginnen: Bei vielen Handys gibt es einen 1:3,2"-Sensor. Kleinbildsensoren in einem Handy sind nur etwa so groß wie Ihr kleiner Fingernagel.

Glücklicherweise sind nicht alle Hersteller von Smartphones mit dem geringsten Sensor auskommen. So installieren sie z. B. Sensorik mit einer Grösse von 1:2,5" oder sogar 1:1,8". Vor einigen Jahren wollte sich Nokia noch nicht damit abfinden und veröffentlichte ein Handy mit einem schönen 1:1,5"-Sensor. In der Tat hatte die 1020 einen so großen Sensor wie bisher viele kompakte Urlaubskameras.

Bei Nokia übrigens beinahe ein Sinkflug, denn einige Jahre bevor die finnischen das 808 PurView herausbrachten, das sogar einen 1:1.2" Sensor hatte: 1:1.2" Hier hatte ein Handy die ersten kompakten Aufnahmen sogar übertroffen! Besonders wenn man dies mit der Grösse eines 1" Sensors vergleicht: Das ist die Sensorgrösse, die heute noch in den meisten kompakten Kameras zum Einsatz kommt.

Auch der Fotogigant Nikon setzt die kaum grösseren 1"-Bildsensoren seiner "1"-System-Kameraserie ein. Die für Kamera-Sensoren verwendete "Zoll"-Abmessung stimmt nicht mit der üblichen Zoll-Abmessung überein, die Sie für die Messung Ihrer Fernsehgeräte oder Smartphone-Displays verwenden. Die 1-Zoll-Sonde für die Bildsensorik ist nur 13,2 x 8,8 mm groß und hat eine Bilddiagonale von 16 mm.

Der Begriff geht auf die alten Vidiconröhren zurück, wo statt des tatsächlichen Durchmesser die Nutzfläche gemessen wurde, die dementsprechend kleiner war. Das Gute: 1 Zoll ist nicht das Ende, wie das Four-Thirds-Format beweist: 4/3" Four Thirds (= vier Drittel/4/3) bezeichnet den 1-Zoll-Sensor. Dabei sind die Randlängen um ein Drittel länger.

Hört sich klein an, gibt aber eine beinahe doppelte Ausmaße. Dieser Bild-Sensor wird in den Four-Thirds oder Micro-Four-Thirds Systemkameras, hauptsächlich von Fujitsu, Olympus und Panasonic, eingesetzt. Das APS-C-Format, die Digitaladaption des Advanced Photo System (APS), eine der jüngsten großen Neuerungen in der analogen Fotografie Ende der 90er Jahre, ist noch umfangreicher.

Der APS-C ist nicht mit dem APS gleichzusetzen, aber auf jeden fall kleiner als das 35mm-Format: Ein APS-C Sensor wird hauptsächlich in SLR-Kameras und jetzt auch in vielen System-Kameras verwendet. In immer teureren Spiegelreflex- oder System-Kameras kommt das 35mm-Format zum Tragen. Mit 36 x 24 Millimeter Randlänge decken diese Sensoren eine nahezu vier Mal so große Oberfläche ab wie Four-Thirds und mehr als sieben Mal so viel wie ein 1-Zoll-Sensor.

Damit haben die Digitalbildsensoren die Vollgröße des in der analogen Fotografie verwendeten Kleinbildformates erlangt. Auf der Photokina 2016 präsentierte beispielsweise die Firma PANSACONTROL eine Systemkamera mit Mittelformat-Sensor. Dabei ist dieser Mittelformat-Sensor noch einmal wesentlich grösser als ein Vollformat-Sensor mit einer Grösse von 48 x 36 Millimetern, was einer Verdoppelung der Grösse entspricht, die für den Mittelformat-Sensor von Pansonic und anderen Herstellern ausgewählt wurde.

Spaetestens nach dieser Groesse gibt es keine einheitlichen Definitionen mehr. Das etwas geringere Format 44,0 x 33,0 mm oder das viel grössere Format von 45,0 x 60,0 Millimeter wird noch immer als Mittelformat bezeichne. Es gab mehrere große Bildformate, die als Mittelformate bekannt waren. Zu den Großformatkameras gehören beispielsweise die von einem US-Start-up gleichen Namens vor einigen Jahren entwickelte LargeScale-Kamera.

Dies funktioniert bei Sensoren mit dem großen Format 4 x 5 Zoll bis 11 x 14 Zoll. Es gibt noch keine eindeutige Festlegung, es werden noch einige Jahre vergehen, bis man so etwas kauft, und noch mehr, bis man die notwendige Änderung dafür hat. Aber ich schätze, die Branche wird sich auf 72,0 x 48,0 Millimeter für ein großes Format einigen, das zweimal so groß wäre wie das Medium.

Und zwar so groß: Aber, wie gesagt, das große Format kann alles sein, was grösser ist als ein Mittel. Gern auch so groß wie hier beinahe in der aktuell höchsten Spaltenweite unseres Aufbaus. Damit haben Sie auch die Möglichkeit, die Fragen zu beantworten, was auf unserem Beispiel-Bild zu erkennen ist: Ein großes Format könnte auch so groß sein.

Möglicherweise haben Sie sich bereits eine eigene Meinung gebildet: Je grösser der Sensor, um so mehr Einzelheiten können aufgenommen werden; die Aufnahmen werden detaillierter und weniger verrauscht. Grössere Fühler können diesen Eindruck besser wiedergeben. Achten Sie beim Einkauf auf die Größe des Sensors! Dass Sie mit Ihren Geräten keine detaillierten Fotos machen können, liegt daran, dass die Sensorik dafür nicht ausreicht.

Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum es sich beim Kauf einer Kamera zu beachten lohnt, wenn nur ein 1-Zoll-Sensor, mindestens 4/3, eher APS-C oder sogar ein Vollformat-Sensor oder mehr installiert ist.