Im Vollbildmodus können Bilder mit einer Größe von ca. 6,5 x 4,3 Zentimetern aufgenommen werden, was einem Bildmaßstab von nahezu 1:2 gleichkommt, aber auch die lange Objektivbrennweite ist der eigentliche Aufhänger. Aber für Makro-Liebhaber ist der Pioneer X10 III ein wahrer Geheimtipp.
Dies deutet nicht auf eine gute Makrofunktion hin, da diese Nahbereichsgrenze in der Regel im Weitwinkelbereich liegt. Mit Wechselobjektiven können Sie ein Canon Lupen-Objektiv verwenden, das sehr hohe Vergrösserungen ermöglicht, oder eine Mikro-Vier-Drittel-Kamera von Olympus oder Panasonic.
Kostengünstig wäre z.B. ein E-PL7 ( "Olympus Pen" nur in weiss mit dem 14-42 im Satz für 430 EUR ) oder E-PL8 (450 für das Objektivgehäuse ) mit dem neuen 30-Makro (290 EUR), das auch noch einen Bildmaßstab von 1:0,8 hat und damit mehr als herkömmliche Macros aufnimmt.
In einem Aufnahmeabstand von 1,5 Zentimetern von der Vorderseite des Objektivs (was die Beleuchtung erschwert) können 1,38 x 1,04 cm kleine Bilder im Vollbildmodus aufgenommen werden! Als preiswerte Variante bietet sich der TG-4 (380 Euro) an, der über eine gute Makro-Funktion verfügt und für den es Accessoires zur verbesserten Aufhellung gibt. Die Ringblitz-Adapter FD-1 für den eingebauten Blitzgerät kosten ca. 55 EUR und arbeiten von 2-30 cm Aufnahmeentfernung und sind für den Mikroskopie-Modus der Kameras vorgesehen, der die Makro-Funktion mit dem Digital-Zoom für eine höhere Vergrösserung kombinier.....
Die Makrofotografie unterscheidet sich von der Nah- und der Makrofotografie. Eine Großaufnahme erkennt immer dann ein Motiv, wenn ein verhältnismäßig kleiner Teil eines großen Objekts aufgenommen wird - zum Beispiel ein prägnantes Auto. Die Regel ist eine deutliche Reduzierung des Objektes auf dem Sensor. In der Makrofotografie hingegen wird nach Möglichkeiten gesucht, sehr kleine Objekte in fast reeller Grösse oder gar vergrössert auf den Sensor aufzunehmen.
In der Naturfotografie, aber auch in der Sachfotografie ist die Makroperspektive wichtig: Liebhaber kleiner Gegenstände wie Armbanduhren, Juwelen oder Minerale verwenden sie gern, um ihre Kostbarkeiten zu erfassen und sich mit Menschen mit gleichen Interessen zu tauschen. Wenn Sie noch nie mit Makrofotografie gearbeitet haben, sollten Sie mit viel Ausschuß gerechnet haben. Die Makrofotografie wird üblicherweise durch den Bildmaßstab bestimmt, bei dem die Grenze des Makrobereiches von der 10-fachen Reduktion (1:10) bis zur 10-fachen Vergrösserung (10:1) eines Objektes auf dem Bildmedium festgelegt wird.
Der Bildmaßstab ist ungeachtet des benutzten Aufnahmeformates gültig. Wenn also ein Gegenstand im Maßstab 1:1 aufgenommen wird, hat er im Bild auf dem Sensor dieselbe Grösse wie in der Realität, bei 1:2 ist das Bild um die Hälfte grösser, bei 2:1 dagegen um das Doppelte grösser als das eigentliche Gegenüber. Zur Zeit des Analogfilms wusste der Fotograf recht gut um die Grösse seines Filmformats; dies betrifft auch heute noch das "Vollformat" (36 x 24 cm), das auf 35mm-Film ausgerichtet ist.
Doch auch das gängige APSC-Format ist nicht genau definiert; die Größen schwanken zwischen 22-23,5 x 15-16 Millimeter, die entsprechenden Erntefaktoren bewegen sich zwischen 1,5 und 1,6 Viele Anwender einer kompakten Kamera sind vielleicht etwas abgelenkt. Außerdem sagt der Bildmaßstab nichts über die tatsächliche Grösse eines Objekts nach der Aufzeichnung aus - zum Beispiel auf einem Ausdruck von einem Tintenstrahldrucker oder in einem Magazin.
Daher wird der Abbildungsmaßstab heute zunehmend durch die praktische Fragestellung ersetzt: Welche technische Mittel brauche ich, um ein kleines Stück auf einem bestimmten Sensor zu füllen? Beim Testen von Makroobjektiven in ColorFoto wird beispielsweise der sensorbezogene Massstab verwendet und immer das selbe Original im Vollbildmodus angezeigt. Bei den meisten von ihnen ist eine Makroeinstellung möglich, mit der kleine Aufnahmeentfernungen im Zentimeter-Bereich und damit nahezu lebensgroße Aufnahmen von kleinen Objekten möglich sind.
Durch die kleinen Sensorik und Kurzbrennweitenobjektive wird eine wünschenswerte Tiefenschärfe im Makrobereich erreicht. Standardzoomobjektive für System-Kameras erlauben oft auch die Makrofotografie ohne zusätzliche Hilfsmittels. So ist die Signatur 2,8-4,5/17-70 Millimeter makrokompatibel bis zu einem Bildmaßstab von 1:2,7, was etwa der 3-fachen Größe des tatsächlichen Objektes in der Szene entspr. ist.
Spezial-Makro-Objektive wie das AF-S DX Micro-Nikkor 3,5/85 mm G EDVR oder die Canon EF 2,8/100 Makro L IS USM lassen einen Abbildungsmassstab bis 1:1 zu; wenn Sie mehr wünschen, müssen Sie diese mit Erweiterungswerkzeugen wie Verlängerungsringen oder einem Faltenbalg verbinden. Vorsatzlinsen, die in unterschiedlichen Dicken verfügbar sind und wie bei Filtern vor die Vorsatzlinse eingeschraubt werden, bieten einen kostengünstigen Zugang zur Makrofotografie.
Close-Up-Kits enthalten in der Regel vier Einheiten verschiedener Dicke, oft bis zu 4 Dioptern. Vorsatzlinsen kürzen die Objektivbrennweite und erlauben Vergrößerungen bis ca. 1:1 Tipp: Absolut ausblenden, da die Abbildungsleistung bei Vorsatzlinsen mit einer offenen Apertur in der Regel mäßig ist. Ist die Entfernung zwischen dem Sensor und der Aperturebene des Objektives grösser als die Entfernung zwischen der Aperturebene und dem Objekt, sollte zur Verbesserung der Abbildungsleistung ein Normalobjektiv in der Retro-Position verwendet werden.
Abhängig vom verwendeten Glas entsteht durch die Retro-Position ein mehr oder weniger ausgeprägter Makro-Effekt. Eine Balgeneinheit ist eine verstellbare Auszugverlängerung, die durch einen Feinantrieb beliebig verstellbar ist. Automatische Balgengeräte haben den Vorzug, dass die Messung der offenen Blende und der Federblende bestehen bleibt; dies trifft auch für den Autofocus bei einigen Ausführungsvarianten zu.
Im Idealfall sind Faltenbälge mit Makroobjektiven ausgestattet. Wird eine Digitalkamera mit einem 35er-Sensor ( "36 x 24 mm") und einem 50er-Objektiv eingesetzt, beträgt die Vergrößerung 1:1, wenn die Verlängerung genau dieser Objektivbrennweite entspricht. 2. Wird dagegen die Objektivbrennweite ohne Änderung der Verlängerung um die Hälfte reduziert, ergibt sich eine Vergrößerung von 2:1 für ein 24 mm-Objektiv. Was für die Vergrößerung zutrifft, ergibt sich sinngemäß für den Objektabstand: Bei gleichem Abstand erzielt ein 100 mm-Objektiv den doppelten Abstand zum Objekt wie bei einer 50 mm-Brennweite.
D. h.: Sehr große Vergrößerungen können mit kleinen Entfernungen zum Messobjekt erreicht werden. Höhere Objektivbrennweiten hingegen erlauben grössere Aufnahmeentfernungen, mehr Komfort beim Arbeiten und eine variable Lichtlenkung. Zur Gegenüberstellung: Bei einer 1:1-Makroaufnahme liegt die vordere Linse eines Micro- Nikkor 3,5/85 Millimeter G ED-VR nur noch knapp 150 Millimeter vom Aufnahmeobjekt weg, während der AF-S DX Micro-Nikkor 2,8/40 Millimeter auf weniger als 40 Millimeter einbricht.
Andererseits bietet dies mehr Möglichkeiten für die Beleuchtung mit Makro-Blitzgeräten oder LED-Leuchten. Beachten Sie, dass die Benutzung der Blende die Distanz zum Motiv verringert. Auch bei der Beschattung des Objektes ist die Blende oft ein Problem. Sie können die Schärfe entweder von Hand oder durch Verändern des Abstands zwischen der vorderen Linse und dem Motiv einstellen.
Bei der Aufnahme von kleinen Kreaturen geht das weniger gut, da man oft mit der Fotokamera die Positionen ändern muss. Hinweis: Erhöhen Sie im Zweifelsfalle den Aufnahmeabstand und machen Sie keine Vollbildaufnahmen. Die Erhöhung der Tiefenschärfe steigert die Wahrscheinlichkeit von Treffern, und dank der hochauflösenden Bildsensorik mit mehr als 20 Megapixel verfügen viele Fotoapparate heute über ausreichende Vorratsspeicher.
Die Makrofotografie ist aufgrund der kleinen Aufnahmeentfernungen mit einer niedrigen Tiefenschärfe verbunden, die sowohl ein Mittel der Gestaltung als auch ein Hindernis ist. Zum einen erzeugt der Wechsel von scharfem zu unscharfem Bildbereich in der Makrofotografie den Tiefeneffekt im Bilde. Für Ihre Orientierung: Im Verhältnis zum 35mm-Format ist die Tiefenschärfe 1:1 bei einem Bildmaßstab und kaum mehr als 2 Millimeter bei einer Apertur von 16.
Die Tiefenschärfe kann bekanntermaßen durch Blendenstufen erhöht werden, wodurch die meisten Optiken ihre maximale Leistung durch Blendenstufen von zwei bis drei Schritten ereichen. Wenn Ihr Makroobjektiv beispielsweise eine Anfangsblende von 1:2,8 hat, können Sie auf sehr gute bis gute Resultate bei Blendenzahl 5,6, aber auch bei Blendenzahl 8 und oft auch bei Blendenzahl 11 warten.
Bei noch mehr Dimmung - was bei der Makrofotografie oft unumgänglich ist - reduziert die Diffraktion der Lichtstrahlung die allgemeine Schärfe. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um hoch auflösende Makro-Objektive handelt. Zusammen mit simplen Zusatzlinsen (keine achromatischen Linsen), die sowieso keine maximale Schärfe zulassen, ist die Qualitätssteigerung durch Dimmen wichtiger.
Ein besonderes Verfahren zur Erhöhung der Tiefenschärfe in der Makrofotografie ist das Fokussierung.