Dvcam

Fernsehkamera

DVCAM ist ein digitales SD-Videobandformat, das auf dem DV-Format basiert und von Sony entwickelt wurde. Die Digital Master Bänder sind für MiniDV-, DVCAM- und HDV-Camcorder konzipiert. mw-headline" id="Einzelnachweise">Einzelnachweise="mw-editsection-bracket">[Entwicklung und Verteilung="mw-editsection-bracket">[Editing | /span>Edit Source Code]>

Sie beinhaltet die Kassetten-Formate DV, DVCAM, Digital8, HDV, DVCPro, Digital8, HDV, DVCPro50 und DVCProHD. Schon 1999 gab es Erzeugnisse einer Mehrzahl von Produzenten, wodurch die Verkaufspreise ständig sanken. Das Bildmaterial wird auf ca. 10 v. H. des ursprünglich benötigten Speicherplatzes aufbereitet. Zunächst, wie beim Analogsignal, eine Chromadowabtastung (Halbierung der Farbinformationen, da das menschliche Auge eine niedrigere Lichtempfindlichkeit als bei Helligkeitsunterschieden hat) im Format 4:1:1 (NTSC) oder 4:2:0 (PAL), die eine Halbierung der Daten verursacht, und dann eine ausschließliche digitale Bildkomprimierung auf der Grundlage der DCT.

Bei einem DV-Strom beträgt die Datenübertragungsrate 3,125 MByte/s (25 Megabit pro Sekunde), d.h. etwa 1 Gigabyte pro 5 min. Sie ist um ein Mehrfaches besser als ältere analoge SVHS-Kameras und ermöglicht magnetische Aufnahmen zu einem günstigen Tarif. MiniDV Kassetten werden in einer Kapazität von 60/90 (60 min Standard-Spiel / 90 min Longplay) und 80/120 (80 min Standard-Spiel / 120 min Longplay) geliefert, obwohl die Benutzung von letzteren wegen des schmaleren und damit sensibleren Bandes generell nicht empfohlen wird.

Die MiniDV-Cassette kann auch auf den jeweiligen Endgeräten im DVCAM Format aufgezeichnet werden. Weil diese Laufwerke das Tape jedoch bei der Wiedergabe beschleunigen, reduziert sich die auf der Cassette angezeigte Aufnahmezeit um 1/3, es wird daher für die Wiedergabe im DVCAM Format die Nutzung von DVCAM-zertifizierten Tapes angeraten, da diese in der Regel eine höhere Qualität aufweisen.

Viele DV-Camcorder, aber auch einige semi-professionelle Camcorder besitzen einen Long-Play-Modus, der die Laufzeiten pro Cassette um 50% anhebt. Eine DV-Cassette mit einer regulären Abspielzeit von 60 min passt auf 90 min. Die Besonderheit: Im Unterschied zu den meisten anderen Video-Systemen kommt es bei der Nutzung des Longplay-Modus in DV nicht zu einem Verlust an Bild- und Tonsignal.

Dies ermutigt viele Benutzer, häufig, wenn nicht dauerhaft, zu spielen, da es ihnen erlaubt, Tape und damit Kosten zu sparen, ohne Nachteile, die für den Benutzer unmittelbar ersichtlich sind. In Wirklichkeit hat das Langspiel jedoch viele Nachteile und Nachteile. Häufig ist eine einwandfreie Musikwiedergabe nur auf dem Endgerät möglich, auf dem das Tape aufgezeichnet wurde.

DV speichert im Longplay-Modus genau die selben Dateien auf Tape wie im SP-Modus (daher die gleiche Qualität). Der Gurt fährt jedoch mit einer um 33% reduzierten Drehzahl, was zu einer geringeren Spurweite führt. Auch ist die Empfangsstärke auf dem Tape im Gegensatz zum SP-Modus deutlich niedriger und liegt nur geringfügig über der Ablesbarkeitsgrenze für ein frisch aufgenommenes Tape.

Dies alles bedeutet, dass im LP-Modus aufgezeichnete DV-Bänder in der Regel eine sehr geringe Standzeit haben und oft schon nach wenigen Jahren nicht mehr ablesbar sind. Die Profiformate DVCAM (Sony) und DVCPro (Panasonic) arbeiten mit einer ähnlichen Technologie, bei der das Tape schnellere Transporte ermöglicht und somit weniger Datenverluste zu erwarten sind.

Die Digital8 ist eine Entwicklung der Video8/Hi8 Produktreihe, die das gleiche Cassettenformat wie die Analogvorgänger benutzt, jedoch den gewohnten DV-Codecs. DV-Geräte haben die selben Analogschnittstellen (Composite, S-Video) wie Video-Geräte im VHS- oder Hi8-Format. Bei manchen Camcordern gibt es neben einem DV-Ausgang auch einen so genannten DV-Eingang.

Zusätzlich zu den 1:1-Kopien von einem Videorekorder zum anderen ist es auch möglich, auf dem Computer geschnittene Filme wiederherzustellen. Eigentlich hätten alle Digitalkameras einen DV-Eingang (was z.B. auch in den USA oder Japan der Fall ist), aber da Digitalkameras mit DV-Eingang in Europa steuerlich als Videorekorder angesehen werden, was zu höheren Einfuhrzöllen führt, wurde der DV-Eingang vom Fahrzeughersteller bei vielen Fahrzeugen bewusst inaktiviert.

Häufig gibt es auch zwei Varianten des selben Typs, die sich nur durch den DV-In und den damit verbundenen hohen Kostenaufwand auszeichnen. Neben dem DV-Eingang besitzen einige Videokameras auch einen Analogeingang, über den z.B. VHS-Bänder auf Mini-DV übertragen werden können. Die DV-Eingänge waren bei alten Minicamcordern nur auf Software-Ebene verriegelt und konnten daher oft mit wenig Mühe wiederhergestellt werden.

Gesetzlich war das "Entriegeln" des DV-In nicht untersagt, aber oft ging die Gewährleistung bei so veränderten Vorrichtungen verloren. Darauf reagierte der Produzent sukzessive mit der Abschaltung des DV-Eingangs auf der Hardware-Seite, so dass eine spätere Aktivierung des DV-Eingangs bei gängigen Ausführungen nicht mehr möglich ist. Profi-Camcorder und Videorecorder von DV/DVCAM haben in der Regel einen Dv-Eingang.

Bei der Übertragung des Video-Streams vom Videorecorder zum Computer wird das DV-Material in der Regel im AVI-Container-Format auf der Harddisk gespeichert. Die meisten DVCamcorder verfügen zwar über einen (meist hardwarebasierten) Komprimierungs-Codec, die resultierenden Datenraten sind aber immer noch recht hoch und die Datenmenge ist hoch. In vielen Aufnahmeprogrammen kann z.B. eine automatisierte Motiverkennung anhand des aufgenommenen Datencodes - der neben Angaben zu verschiedenen Einstellungen der Kameras auch Angaben zu Aufnahmezeitpunkt und -zeit in Sekunden enthalten muss - durchgeführt werden, wenn vor der Aufzeichnung die Zeit der Kameras vorgewählt ist.

Bei FAT16 hingegen beträgt die maximale Dateigrösse nur 2 Gigabytes (d.h. nur ca. 10 min. DV-Daten), bei FAT32 4 Gigabytes. Gegenüber einem Camcorder mit eingebautem DVD-Brenner haben DV-Kameras immer noch einen deutlichen Qualitätsvorsprung, da das Ausgangsmaterial mit geringer Kompression auf dem Tape liegt.

Mit einer " DVD-Videokamera " dagegen gewährleistet ein eingebauter Echtzeit-MPEG2-Codec die Kompression, die je nach Art der Kamera und der eingestellten Bildqualität höhere Einbußen hat. Die MiniDV-Geräte haben den weiteren Vorzug, dass die Aufzeichnungen auf dem MiniDV-Band nach heutigen Erkenntnissen wesentlich längerer als auf DVDs in ihrer ursprünglichen Form sind.