Panasonic hat trotz des schlanken Aufbaus der G5 genügend Raum für die Ausstattung der Kameras mit den wichtigen Bedienelementen und Tastern vorzufinden. Dies kommt dem Betrieb deutlich entgegen, die G5 kann relativ fest konfiguriert werden. Panasonic hat einen neuen Wippschalter installiert, der zwei verschiedene Aufgaben erfüllt: Wenn an der Digitalkamera ein Power-Zoom-Objektiv (mehr) befestigt ist, können Sie mit dieser Schwinge ein- und auszoomen - wie bei einer kompakten Camcorder.
Obwohl Panasonic die lange Befehlsliste in mehrere Blätter unterteilt, kann sie nicht individuell (z.B. über Register) ausgewählt werden. Der G5 verfügt wie sein Vorgänger über einen gut funktionierenden Elektronensucher (EVF) mit einer sehr feinen Auflösung von 800 x 600 Pixel. Zurück auf dem G5 ist ein Näherungsschalter am Zielsucher, den Panasonic auf seinem Vorgänger gespeichert hatte.
Sobald die Videokamera an das Augenlid angehoben wird, wechselt dieser Fühler von der Anzeige zum EVF. Alternativ wird das Bild vor den Magen gelegt, wodurch auch das Bild des Suchers auf dem Bildschirm verschwindet. Es hat sich in der Anwendung als sehr nützlich erwiesen, dass es auch möglich ist, zwischen EVF und Anzeige manuell mit einer leicht zugänglichen Taste zu wechseln.
Panasonic hat auch das Bild mit einer Auflösung von rund 920.000 Pixeln optimiert. Was bleibt, ist, dass das Gerät berührungssensitiv ist und Kommandos mit einem Fingertip annimmt. Beispielsweise wird nicht nur die ISO-Empfindlichkeit mit zwei oder drei Playern in Windeseile verändert - der Brennpunkt kann auch mit einem Fingertip auf den gewünschten Bildbereich gesetzt und das Bild aufgenommen werden.
Anscheinend ist Panasonic nach wie vor auf einen widerstandsfähigen Touch-Screen angewiesen. Die Anzeige ist auf der linken Seite des Gehäuses montiert und kann um 180° weggeklappt, um 180 nach oben oder nach vorn und um 90 nach unten gedreht werden. Memory-Card und Batterie sind in einem kombinierten Staufach an der Unterseite der Digitalkamera untergebracht, einige cm daneben steht ein Dreibeingewinde, das sauber in der Optik liegt.
Schließlich fügt Panasonic dem G5 ein passendes Aufladegerät hinzu, so dass ein zweiter Akku während des Betriebs der Videokamera einfach aufgeladen werden kann. Systemkameraequipment von Panasonic bietet seit jeher eine Fülle von Funktions- und Ausstattungsmöglichkeiten - die Lumix G5 ist da keine Seltenheit. Die Panasonic hat der Fotokamera so gut wie alles gegeben, was sich unerfahrene Photographen und Amateure mit bestimmten Anforderungen erhoffen.
Wenn Sie nicht alles der automatischen Steuerung übergeben wollen, verfügt die Digitalkamera über 23 verschiedene Szenenmodi. Panasonic hat die Zahl der gestalterischen Effekte im G5 erhöht, Sie können nun zwischen 14 Verfremdungsoptionen von "Expressive" bis "Miniature Effect" auswählen. Sie kann als Blenden-, Zeit- und Programmmaschine betrieben werden und die Belichtungssteuerung kann auch komplett von Hand erfolgen.
Mit der G5 werden Belichtungsreihen mit bis zu sieben Bildern bei einer max. Es macht vollautomatisch drei Bilder mit verschiedenen Lichtwerten und kombiniert sie zu einem Foto, das aus den tiefsten Schichten bis zu den hellen Lichtquellen gezeichnet wird - in der Theorie. Die Bildverarbeitung in der Digitalkamera kann ebenfalls sehr stark eingestellt werden, wie z.B. Bildschärfe, Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Geräuschunterdrückung.
Das G5 verfügt über eine integrierte Belichtungssperre, mit der auch die Schärfeeinstellung gesperrt werden kann. Die Panasonic hat die Digitalkamera mit einem elektronischen Shutter ausgerüstet, der bei Bedarf aktiviert werden kann. Die Serienbildfrequenz ist bei Vollauflösung laut Hersteller mit 6 Bildern pro Sekunde noch recht hoch, aber dann stellt die Spiegelreflexkamera bei Serienaufnahmen kein Bild dar.
Die Blitzlichtfunktion des G5 überrascht wenig: Sie übernimmt Blitze am zweiten Behang sowie die Langzeit-Synchronisation, die Blitzbelastung kann vom gemessenen Wert des Umgebungslichtes abhängig korrigiert werden. Der Vorfahre der Lumix G5, die vor vier Jahren auf den Markt kam, war bereits mit einem für spiegelfreie System-Kameras erstaunlich schnellen Autofocus überrascht.
Nahezu sofort, nachdem der Auslöseknopf gedrückt wurde, ist die Batterie aktiviert. Nichtsdestotrotz hat sich das im Praktikum eingesetzte Lumix G Variometer 14-42/1:3,5-5 vor allem in Kombination mit den neuen "Power-Zoom"-Objektiven bewährt, wie das Variometer PZ 45-175/4,0-5. 6. Mit PZ-Objektiven von Panasonic bewegen Aktoren die Objektive in der Fokus-Gruppe, so dass die Kameras immer die aktuellen Entfernungseinstellungen kennen.
Weiteres Plus dieser Technologie: Der Motor-Zoom funktioniert fast geräuschlos, so dass die Zeit abgelaufen ist, da ein Zoomwechsel während der Videoaufnahme mit störenden Kratzgeräuschen auf der Soundtrack unsterblich gemacht wird. Der Standardzoom Lumix G Vario 14-42/1:3,5-5, erhältlich mit dem G5 im Satz. 6 Aspekte Panasonic hat diese Vorteile verneint, nur konventionelles manuelles Zoom ist möglich.
Mit einer Bildfrequenz von 50 Bildern pro Sekunde nimmt die Digitalkamera in voller HD-Auflösung auf, was zu einem bemerkenswerten Datenfluss von 28 Mbit/s führte. Leider hat Panasonic dem G5 nicht die Gelegenheit gegeben, ein externes Mikrofon anzuschließen. In der Standardeinstellung stellt die Kameras den Brennpunkt bei der Videoaufnahme ein, aber die Funktionen können auch ausgeschaltet werden.
Die Lumix G5 kommt wie ihr Vorgänger, der Micro Four Thirds Sensor, mit einer Auflösung von 16 Megapixeln gut zurecht. Unter diesem Gesichtspunkt hat Panasonic alles beim G5 beibehalten. Allerdings weist Panasonic darauf hin, dass die Vierkern-CPU des G5 die Rauschreduzierung erheblich erhöht hat. Mit einer Empfindlichkeitseinstellung jenseits von ISO 1.600 steigt die Schärfe der Textur zunächst wieder an - aber auch das Bildrauschen.
Anscheinend ist die Rauschreduzierung jetzt zurückhaltender, was keine gute Sache ist: Zum Glück kann die Rauschreduzierung über den Bildstil reduziert werden, was sich in der Realität bewährt hat. Darüber hinaus kann das G5 auch im RAW-Format aufnehmen, so dass lästiges Rauschen später mit einem RAW-Konverter ohne großen Detaillierungsverlust minimiert werden kann.
Der Lumix G5 arbeitet mit einem Kontrastbereich von ca. 9,5 Blenden bis ISO 3200 - ein respektabler Betrag, aber kein Top-Ergebnis. Da die Tonkurve sehr sanft ist, kommt der G5 ohne scharfe Gegensätze aus und bietet gleichzeitig bearbeitungsfreundliche Bilder. Bei der Farbwiedergabe hält die Digitalkamera es nicht ganz exakt, vor allem Cyan-Töne verschieben es stark nach Veilchen, wobei die Farbe klar hervorgehoben wird.
Nicht nur der Kamerasensor und der Bildverarbeiter der Kameras, sondern auch das verwendete Linse haben einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität des Bildes. In jüngster Zeit stellte sich oft heraus, dass die mit einer Digitalkamera verfügbaren Set-Objektive das volle Potenzial der Digitalkamera nicht ausnutzen konnten. Die Lumix G Vario 14-42/3,5-5 hat einen guten Grip auf Farbabweichungen, das Glas weist kaum Farbfransen auf.
Das preisoptimierte Zoomobjektiv hingegen läßt keine WÃ?nsche offen. Obwohl das G5 mit dem Variometer 14-42/3.5-5. 6 bei optimalem Blendenwert F5.6 die Markierung von 40 Zeilenpaaren pro mm (lp/mm) durchbricht, jedoch nur in der Bildmitte. Wenn Sie jedoch bis in die letzten Winkel scharf und detailliert fotografieren wollen, sollten Sie das G5 mit einem hochwertigeren Glas ausrüsten.
Schlussfolgerung Panasonic bietet mit der Lumix G5 eine rundum praktische Systemkamera, die als solche kleine Hochs und Tiefs hat, aber als Filmkamera inspirieren kann. Die Gehäuseform ist viel stabiler als die seines Vorgängers, so dass der G5 gut in der Hand liegt. Durch das berührungsempfindliche Display ist die Bedienung der Maschine einfach, nur der Weg zum Hauptmenu ist etwas mühsam.
Zusammen mit einem leistungsstarken Zoomobjektiv passt es die Bildschärfe während der Videoaufnahme schnell und ohne großen Aufwand an. Die Ausstattung des G5 ist gut bis sehr gut und läßt sowohl ungelernte Photographen als auch Fotoamateure kaum etwas missen. Obwohl die Rauschunterdrückung wirksam ist, bewirkt die starke Rauschunterdrückung einen sichtbaren Detaillierungsverlust über ISO 1.600 hinaus.